Bunker-NRW

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Bergbau am Hüggel

Thomas_v2 schrieb:
Na wer weiß ob viele von den Fledermausfans das Interesse nicht nur vorschieben, um exclusiven Zugang zu dein meisten Örtlichkeiten zu erhalten und andere aussperren zu können.

da kenn ich sogar einige von platzen- platzen- stone- stone-
 
Auf dem Luftbild habe ich mal die Grenze des früheren Tagebaus und als Punkte die Tagesöffnungen eingezeichnet – mehr gab es dort in der Zeit des Eisenerzabbaus nicht. Der Punkt mit der Höhe +98 m war ein Stollen mit Anbindung an die Mathildenstollensohle, die beiden anderen Bremsberge zur Förderung der Erze auf die Stollensohle. Bei den außerhalb des Tagebaus liegenden Punkten handelte es sich um kleine Überhauen von der Stollensohle bis Übertage.

Stimmt die Lage dieser Fledermauslöcher oder was auch immer überhaupt mit den Tagesöffnungen auf dem Bild überein? Die Geländehöhe innerhalb des ehem. Tagesbaus beträgt ca. +108 m NHN, die alten Stollen müssten also gut 10 bis 17 m unter der heutigen Oberfläche liegen …
 

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Auch hier noch eine kleine Ergänzung. Bei den folgenden beiden Fotos handelt es sich um ein Objekt im Tagebau 1b. Den ursprünglichen Sinn konnte ich nicht feststellen. Mag sein, daß es sich um einen Stollen handelt oder auch um einen Gang zu einer ehemaligen Sprengkammer. Leider ist der Gang nach einigen Metern verschüttet.
 

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Bei youtube gibt es seit kurzem ein paar interessante Aufnahmen (Film) von den Klöckner-Werken aus den Tagebauen am Hüggel, und vom Bau der ehemaligen Seilbahn die sich dort befand. Aus dem Jahre 1937.

https://www.youtube.com/watch?v=ZOZyY6bH3v8" onclick="window.open(this.href);return false;

Ich überlege die ganze Zeit wo sich die beiden Stolleneingänge hinter der dort gezeigten Endstation der Seilbahn befunden haben müssten. Der Kalk wurde meines Wissens von Holperdorp mittels Seilbahn über den Hüggel zur Bahn transportiert. Was dann ja bedeuten würde, die Stollen waren/sind im Teutoburger Wald?
 
Hm das ist ne gute Frage. Leider sieht man ja bei den beiden Stollen nichts von der umgebenden Landschaft. Es sei denn, jemand weiß wo das Ende der Seilbahn genau war...
 
Den genauen Verlauf der Seilbahn kenne ich auch nicht. Das Ende müsste aber im Westerbecker Berg, in dem einzigen Kalksteinbruch auf der Nordseite des Teutoburger Waldes in dem Bereich, sein. Dort finden sich auch noch ein paar Betonfundamente. Der Steinbruch ist aber uninteressant, da habe ich nicht einmal Bilder gemacht. Wenn man an Kartenmaterial von 1950-1960 gelangt sollte da etwas eingezeichnet sein. Im Niedersachsennavigator gibt es nur älteres, aber der Steinbruch liegt ja schon in NRW.

Es gab ein paar Jahre vor der bahn auch noch eine weitere Seilbahn zum Kalksteintransport über den Hüggel die im Tagebau IV / Silbersee gestartet hat. Vielleicht sind die Aufnahmen von dort, denn da waren ja ein paar mehr Löcher in den Wänden.
 
Die Erklärung fänd ich auch sinnvoller. Denn warum sollte es Förderstollen am Ende der Seilbahn geben, wo das Material hin transportiert wird, Weiß eigentlich jemand wie es mit dem Tagebau am Parkplatz bei Kielmannsegge steht? Sollte der nicht verfüllt werden?
 
Die Verfüllung ist in vollem Gange. Das Ganze ist ja eine Deponie die entsprechend abgedichtet wird. Am Augustaschacht wurde dazu an der Bahn eine Verladeanlage errichtet. Bis zu dieser wird dann das Erdreich per Bahn angeliefert, und dann mit dem Lkw weitertransportiert. Die Bilder von dir von dieser Stelle unten mit dem kleinen See und der Rohrleitung dürften dann definitiv die letzten gewesen sein :(

@peter45: hast du die Karte in elektronischer Form?
 
Ja ganz toll, und was wird dann mit der Mathildenstollensohle? Dann ist die Möglichkeit wohl auch Schnee von gestern. Toll, wenn diese Tendenzen so weiter gehen, kann man bald nur noch in Brasilien untertage gehen *grummel*
 
Thomas_v2 schrieb:
Den genauen Verlauf der Seilbahn kenne ich auch nicht. Das Ende müsste aber im Westerbecker Berg, in dem einzigen Kalksteinbruch auf der Nordseite des Teutoburger Waldes in dem Bereich, sein. Dort finden sich auch noch ein paar Betonfundamente. Der Steinbruch ist aber uninteressant, da habe ich nicht einmal Bilder gemacht. Wenn man an Kartenmaterial von 1950-1960 gelangt sollte da etwas eingezeichnet sein. Im Niedersachsennavigator gibt es nur älteres, aber der Steinbruch liegt ja schon in NRW.

Es gab ein paar Jahre vor der bahn auch noch eine weitere Seilbahn zum Kalksteintransport über den Hüggel die im Tagebau IV / Silbersee gestartet hat. Vielleicht sind die Aufnahmen von dort, denn da waren ja ein paar mehr Löcher in den Wänden.

Danke für die Verlinkung des Videos! Bis etwa Minute 3:18 stammen die Aufnahmen eindeutig aus dem Kalksteinbruch „Silbersee“ bzw. zeigen die Drahtseilbahn vom Steinbruch bis zur Entladeladestation an der Hüggelbahn.

Der Tagebau IV lag südwestlich vom Steinbruch „Silbersee“, dort wurden die Erze über einen kurzen Transportstollen aus dem Bruch gefördert und Anschließend per Schmalspurbahn zur Brechanlage an der Hüggelbahn (nördlich Tagebau IIb) transportiert.
 
Karte guck ich mal morgen ist ne alte Kreiskarte aus den 60ern die A1 ist noch im Planungszustand
Nein die ist 1m mal 1m :D
 
Steinbruch Calcis ist aber auf der Nordseite des Teutoburger Waldes oder?

Ich war zumindest gestern vor Ort und habe mich mal etwas umgesehen. Das letzte Fundament welches vermutlich noch zur Seilbahn gehört ist fast oben auf dem Kamm, aber noch an der Nordseite. Nach Süden rüber habe ich nichts mehr gefunden, bzw. kommt dann ja irgendann auch die Abbruchkante des aktuellen Steinbruchs.

Ich stelle die Bilder mal hier in den Thread, hat ja vlt. wegen der Seilbahn noch entfernt etwas mit dem Hüggel zu tun.

Sicht von oberhalb des Steinbruchs an der Abbruchkante in Richtung Hüggel. Von hier bis zur markierten Stelle muss ungefähr die Seilbahn verlaufen sein.
01-Aussicht-zum-Hueggel-von-Steinbruch-oberhalb.JPG

Blick in den Steinbruch von oben
02-Blick-in-Steinbruch-von-oben.JPG

Betonfundament fast oben auf dem Kamm. Für ein Seilbahnfundament sieht mir das zwar etwas schwachbrüstig aus. Oder dort stand nur die Antriebsmaschine.
Diese Schaltkästen finden sich auch an anderen Stellen im Steinbruch wieder.
03-Beton-oben-1.JPG
04-Beton-oben-Schaltkasten.JPG

Unten gibts noch ein paar Schmalspurgleisreste. Da habe ich keine Ahnung wozu das gedient hat, vlt. wurden die Loren erst den Berg hochgezogen und weiter oben in die Bahn eingefüllt?
05-Von-unten-Gleisreste.JPG

Abbruchwand im Steinbruch
06-Im-Steinbruch-Abbruchwand.JPG

Dann gibt es noch ein paar Hütten im Steinbruch. Von innen kann man nicht mehr sehen wozu diese beiden Räume dienten. Vielleicht Sprengstofflagerung? Aber warum so viele?07-Im-Steinbruch-Huette-1.JPG
08-Im-Steinbruch-Huette-2.JPG

Umfunktionierung in einen Jagdstand. Den vielen Wildwechselpfaden nach die es dort gibt, scheint sich das zu lohnen.
09-Im-Steinbruch-Huette-3.JPG

Hier nochmal mit Schaltkasten an der Seite
10-Im-Steinbruch-Huette-3-Schaltkasten.JPG

Und ein etwas anderes mit Abort
11-Im-Steinbruch-Huette-4.JPG
 
Sehr schönes Video, bei 4.44 Minuten, der Aufbau der Anlage Kalksteinbruch (Calcis) Holperdorp/Lienen.

Hoffentlich gibt es noch mehr Videos aus der Zeit in der Umgebung?

Grüße
 
Das seh' ich jetzt erst, die beiden Gebäude aus dem Video an 4:44 stehen noch beide. Nur wohnen da jetzt welche (sieht irgendwie etwas verlottert aus, darum bin ich da nicht auf dem Grundstück rumgeschlichen). Dann haben die Fundamentreste von meinen Bildern oben nichts mit der Seilbahn zu tun, zumindest nicht direkt.

Was sich da im Fundus der GMH-Werke noch so befindet würde mich auch mal interessieren. Die haben ja noch an diversen anderen Stellen Bergbau betrieben.
 
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