Bunker-NRW

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Unterirdisches Labyrinth in Dortmund

Der LS unter dem Walzwerk könnte eine auch eine zivile Anlage gewesen sein.

Um das Walzwerk zu bauen, wurden Wohnhäuser an der Rheinischenstraße angerissen und die Leute quasi umgesiedelt.

Es ist nicht ausgeschlossen, dass Menschen von dort aus den Luftschutzraum erreichen konnten.

Das könnte dann ein Grund sein warum er überbaut und nicht verfüllt wurde.
 
Auf Timonline, Jahr 1952, sieht es so aus, als ob dort ein Bunker stehen würde.

Neben dem Phönixgelände, stand auch ein alter Bunker. Man war dann sehr überrascht, als feststellte, dass der Bunker bzw. Teile dessen bis unter das Werksgelände reichten.
 
Hmm...sieht mir nicht nach Bunker aus...aber dieses Gebäude dürfte auf jeden Fall damit zutun haben :

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Findes Du nicht, dass das quadratische Gebäude eventuell ein Art Betonbunker sein könnte?

Aus den alten Werkszeitschriften interpretiere ich, dass es sich hier nicht um Werksgelände handelt.

Ist aber nur meine Meinung, genau weiß ich es natürlich nicht.
 
Denke mal schon das das Werksgelände ist,man erkennt doch eine Pforte mit Torhaus,die bloss nicht ganz an der Stelle liegt wie aktuell.
Was das Hellgraue ist,lässt sich schlecht abschätzen...dem Schattenwurf nach nicht höher als 1 Erdgeschoss.

Wenn man davon ausgeht das unter dem Gebäude dieser Stollen verläuft,es im Gebäude oder nächster Nähe einen Zugang dazu gab...das etwa 50m westlich der damals schon stillgelegte Seilbahntunnel verläuft,der auch als Ls genutzt wurde...das warscheinlich keine 20 30m östlich die Ls Stollenanlage der Hauptverwaltung endet...und man gar nicht weis ob diese ganzen Stollen nicht eh alle verbunden waren(was ich für sehr warscheinlich halte bei dieser räumlichen Nähe) würde es wenig Sinn machen dort auch noch einen materialintensiven,teuren Hochbunker hin zu setzen :unsure:

Die Kombination Hochbunker MIT Tiefstollen ist eh sehr selten...je nach örtlichen Gegebenheiten hat man das Eine,oder das Andere gemacht.
 
hallihallo,
ich bin gefühlt eine halbe Ewigkeit auf dieser Seite aktiv.
Aktiv bezog sich die meiste Zeit auf die Faszination für die thematische Hingabe vieler Menschen hier und den ungebrochenen Recherchegeist und Spürsinn der alle hier irgendwie eint.
ich bin gebürtige Dortmunderin und beschäftige mich privat seit langer Zeit mit historischen Überraschungen die in und unter Dortmund schlummern.
Zugegeben, habe ich mich sehr lange nicht getraut, einen eigenen Kennenlernbeitrag zu verfassen, um nicht die Xte Person zu sein, die über den LS-Stollen fachsimpelt und dann auf den entsprechenden Forenbeitrag verwiesen wird - im grunde ist daran überhaupt nichts schlimm - aber mein Anspruch war davon geprägt mich mit einem neuen, mysteriösen,skurilen, ungeklärten Thema vorzustellen, vermutlich, weil ich angst hatte nicht ernstgenommen zu werden.
Seis drum: ich wollte schon ewig etwas zu dem aktuellen Thema um die Luftschutzanlagen unter der Rheinischenstraße und dem HSP-Glände schreiben.
Vor ein paar Jahren war ich zu Besuch auf dem Flohmarkt des Uniongewerbehofs. Eine Freundin von mir kannte dort einen Herrn, der im Vorstand saß - jedenfalls, bekamen wir eine Führung durch die Kellergewölbe des Uniongewerbehofs. Hinter einer unscheinbaren, neuen Tür eröffnete sich uns ein Labyrinth von endlosen Räumen und Gängen mit gewölbeartigen Decken - endlich an den Stellen wo es kein Licht gab.
Es hörte sich so an, als hätte man dieses Kellergewölbe nie richtig erschlossen und auch keinen richtigen Nutzen dafür.
Gleich zu Beginn viel mir ein Treppenabgang auf, der samt Geländer nach unten im Beton verschwand. Ich meine damals nachgefragt zu haben, ob es einen Zugang zur großen Stollenanlage in Dortmund vom Uniongewerbehof aus gab - ich erinnere mich aber nicht mehr an die Antwort.
(Das Foto werde ich nachträglich hochladen, weil es auf irgendeiner Festplatte oder irgendeinem alten Handy ist.

Da ich heute begeistert las, welche neuen Informationen zu LS-Anlagen rund um das HSP-Gelände und die Rheinischestraße aufgetaucht sind, habe ich versucht wenigstens irgendeinen Beweis für meine Aussagen zu finden -
dabei bin ich auf diesen Artikel gestoßen :


In diesem Sinne,
Hallo an alle von einer Schleicherin aus Dortmund ;.)
 
hallihallo,
ich bin gefühlt eine halbe Ewigkeit auf dieser Seite aktiv.
Aktiv bezog sich die meiste Zeit auf die Faszination für die thematische Hingabe vieler Menschen hier und den ungebrochenen Recherchegeist und Spürsinn der alle hier irgendwie eint.
ich bin gebürtige Dortmunderin und beschäftige mich privat seit langer Zeit mit historischen Überraschungen die in und unter Dortmund schlummern.
Zugegeben, habe ich mich sehr lange nicht getraut, einen eigenen Kennenlernbeitrag zu verfassen, um nicht die Xte Person zu sein, die über den LS-Stollen fachsimpelt und dann auf den entsprechenden Forenbeitrag verwiesen wird - im grunde ist daran überhaupt nichts schlimm - aber mein Anspruch war davon geprägt mich mit einem neuen, mysteriösen,skurilen, ungeklärten Thema vorzustellen, vermutlich, weil ich angst hatte nicht ernstgenommen zu werden.
Seis drum: ich wollte schon ewig etwas zu dem aktuellen Thema um die Luftschutzanlagen unter der Rheinischenstraße und dem HSP-Glände schreiben.
Vor ein paar Jahren war ich zu Besuch auf dem Flohmarkt des Uniongewerbehofs. Eine Freundin von mir kannte dort einen Herrn, der im Vorstand saß - jedenfalls, bekamen wir eine Führung durch die Kellergewölbe des Uniongewerbehofs. Hinter einer unscheinbaren, neuen Tür eröffnete sich uns ein Labyrinth von endlosen Räumen und Gängen mit gewölbeartigen Decken - endlich an den Stellen wo es kein Licht gab.
Es hörte sich so an, als hätte man dieses Kellergewölbe nie richtig erschlossen und auch keinen richtigen Nutzen dafür.
Gleich zu Beginn viel mir ein Treppenabgang auf, der samt Geländer nach unten im Beton verschwand. Ich meine damals nachgefragt zu haben, ob es einen Zugang zur großen Stollenanlage in Dortmund vom Uniongewerbehof aus gab - ich erinnere mich aber nicht mehr an die Antwort.
(Das Foto werde ich nachträglich hochladen, weil es auf irgendeiner Festplatte oder irgendeinem alten Handy ist.

Da ich heute begeistert las, welche neuen Informationen zu LS-Anlagen rund um das HSP-Gelände und die Rheinischestraße aufgetaucht sind, habe ich versucht wenigstens irgendeinen Beweis für meine Aussagen zu finden -
dabei bin ich auf diesen Artikel gestoßen :


In diesem Sinne,
Hallo an alle von einer Schleicherin aus Dortmund ;.)
Das Gewölbe kenne ich. Bevor es zur Versuchsanstalt für die Union wurde, stand auf dem Gelände eine Brauerei. Das ist ein Brauereikeller. Sollte die von der Wirtschaftsförderung eigentlich wissen, es wäre aber auch einfach zu erfragen direkt im Gewerbehof bei der Leitung.
Ich hatte auch mal Fotos davon, finde die grade aber nicht. War m. E. unspektakulär. Und es gab -natürlich- auch eine Verbindung zum Werk, aber soweit ich weiß ist das alles verfüllt bzw. zugemauert. Aber es sind auch nur Verbindungstunnel für Strom und Wärme soweit ich weiß. Da gibt es keine Geheimnisse.
 
Findes Du nicht, dass das quadratische Gebäude eventuell ein Art Betonbunker sein könnte?

Aus den alten Werkszeitschriften interpretiere ich, dass es sich hier nicht um Werksgelände handelt.

Ist aber nur meine Meinung, genau weiß ich es natürlich nicht.
Natürlich war das schon Werksgelände, seit ca 1880 (in der Zeit der "Union AG für Bergbau, Eisen- und Stahlindustrie; 1872-1910). Man sieht das alte Tor Dorstfeld, welches beim Bau der P3 versetzt wurde an seinen heutigen Platz. Und das Gebäude, von dem du vermutest, dass es ein Bunker gewesen sei, war die Werksdruckerei - die auch P3 weichen musste und dann an die Huckarder Straße 111 verlegt wurde. Hochbunker hat es auf dem Gelände KEINE gegeben.
 
Ich habe mir jetzt auch mal einen Eindruck vom ,, neuen" Schutzluftwerk auf HSP gemacht. Höchst interessanter finde ich. Wurde ja auch schon viel drüber gefachsimpelt hier. Meine persönliche Einschätzung wäre: Die Anlage wurde als LS Stollen geplant und gebaut. Eine Umnutzung im Sinne: Erst Kabelkanal dann LS, kann ich hier nicht erkennen. Es gibt keine dafür typischen Einbauten, die für einen Kabelkanal sprechen. Die Anlage wurde früh gebaut. Die komplette Ausführung in Ziegelsteinen spricht dafür. In der Nachkriegszeit kam dann irgendwann der Kabelkanal darüber und die neue Halle. Den LS hat man dann gelassen.

Die Zugangssituation ist schon abenteuerlich. Meinen Respekt gilt hier an der Stelle an denjenigen, der das Loch in die Decke gestemmt hat. Offizielle Aktivitäten schließe ich hier definitiv aus. Weil wegen safety First und so, sähe eine offizielle Öffnung hier anders aus. Und jetzt lasse ich mal meine Eindrücke in Bildern spielen

DSC_2004.JPGDSC_2131.JPGDSC_2046.JPGDSC_2019.JPGDSC_2010.JPGDSC_2122.JPGDSC_1999.JPGDSC_2148.JPGDSC_1978.JPGDSC_1968.JPGDSC_2059.JPGDSC_2085.JPGDSC_2042.JPGDSC_2068.JPGDSC_2076.JPGDSC_2078.JPGDSC_2137.JPGDSC_1989.JPGDSC_1963.JPGDSC_2094.JPGDSC_2026.JPGDSC_2105.JPGDSC_2033.JPGDSC_2053.JPGDSC_2082.JPG
 
Geniale Bilder, wie immer.

Ich gebe deiner Theorie recht. Ich glaube auch nicht, dass die Anlage vorher als Kabelkanal genutzt wurde.
Die wurde bestimmt gleichzeitig zum Kabelkanal darüber gebaut.
 
Meine Theorie ist ähnlich, gebaut in den 30er Jahren als Luftschutz für die Werksdruckerei. Als dann P3 gebaut wurde hat man das als Luftschutz gelassen, darauf deuten auch die Verbindungen nach oben hin. Manche Deckenbereiche sind ja auch aus Beton, was darauf hindeutet, dass Teile beim Bau von P3 offen lagen. In den 50er Jahren war ja Luftschutz auch noch allgegenwärtig. Irgendwann in den 80er Jahren wurde das dann wohl verfüllt, vielleicht bei Stilllegung von P3 1981.
 
Gehe mal stark davon aus das die Rohre Heizung sind...meine auch die kommen ein Stück weiter oben im Kabelkanal aus dem Boden hoch :unsure:

Unten verschwinden die Rohre ja mehrfach in Wänden,gibt es jedes mal eine andere Seite,an der man das Rohr wieder sieht ??
 
das Rohr kommt tatsächlich einmal in dem Bereich durch die Decke, wo jetzt auch der Einstieg ist. Geht dann auf knapp über Bodenniveau in einen größeren Querschnitt über und verläuft dann den gesamten Hauptgang entlang, bis es am Ende wieder in einen kleineren Querschnitt übergeht und wieder in die Decke verschwindet. Spricht für mich stark für Heizung. Würde mich auch gar nicht wundern, wenn die das Ding da 60 Jahre lang nebenbei mitgeheizt haben. War ja im Prinzip scheißegal in so einem Werk. Wärme war ja als Nebenprodukt der Produktion allgegenwärtig. Kann mir auch gut vorstellen, dass die Anlage einige Jahrzehnte verschlossen war. Muss schon geil gewesen sein da als erster wieder drin zu sein. Das war dann wohl der Lohn für den Betonspecht. Alle anderen sind zwar Nutznießer seiner Arbeit, aber die Ehre der Erstbegehung gehörte nur ihm.
 
Die weißen Hallen von Thyssen auf der anderen Seite, die sollen wohl abgerissen werden. Die verkaufen wohl auch alles nach China was dort noch drin ist. Aus dem Grund sind auch Bauwatch aufgestellt.

Bin mal gespannt was dann hochkommt, dort standen damals die Hochöfen, wahrscheinlich sind dort auch noch Gänge. Ist ja auch gut möglich das LS über das ganze Werk zu jedem Betrieb ging. Dann würde eine Vernetzung von Rohren auch Sinn machen.

Oder was denkt ihr.
 
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