Diese Location wurde mir heute zugetragen und ich bin mal kurz hin um mir einen Überblick zu verschaffen. Da es kurz vor der Dunkelheit war, konnte ich leider nicht viele Bilder machen. Ausserdem konnte ich bei meiner Bildaktion auch noch einige Kupferdiebe bei der Arbeit beobachen. Ich habe es mir auf Grund ihrer Überzahl verkniffen sie zu knipsen.
Das Gebäude macht im oberen Stockwerk einen doch sehr maroden Eindruck und dem Dachstuhl traue ich gar nicht über den Weg.
Ich werde die Tage nochmal dorthin um mehr Fotos zu machen und auch um mal was geschichtliches zu erfahren.
Hier mal noch ein bischen was über Abdeckereien:
In einer Tierkörperbeseitigungsanlage wird zunächst das Vieh enthäutet (abgedeckt, daher früher auch: Abdecker) dann mittels Grob- oder Feinbrechern in ca. 50 g bzw. 20 g schwere Stücke zerkleinert. Dann erfolgt eine Sterilisation durch Kochen bis zum Zerfall und Nachbehandlung unter 3 bar Dampfdruck für 20 min. bei 133 °C. Je nach Verfahren wird nun das Fett entfernt und dann das Material getrocknet oder umgekehrt. Mit Tetrachlorethen (Per) wird das Fett extrahiert oder durch Pressen (z. B. Schneckenpressen, Zentrifugen) entfernt. Die entstehende Geruchsbelästigung zwang die Abdecker, außerhalb der Dörfer zu wohnen. Durch den Kontakt mit den Kadavern hatten die Abdecker ein hohes Risiko, sich zum Beispiel mit Milzbrand zu infizieren. Noch heute sind Erdarbeiten auf derartigen Grundstücken gefährlich. Die Knochen aus der Abdeckerei wurden den Seifensiedereien, die verfaulte Fleischmasse den Salpetersiedern und die Häute den Gerbereien zugeführt.
lg
Das Gebäude macht im oberen Stockwerk einen doch sehr maroden Eindruck und dem Dachstuhl traue ich gar nicht über den Weg.
Ich werde die Tage nochmal dorthin um mehr Fotos zu machen und auch um mal was geschichtliches zu erfahren.
Hier mal noch ein bischen was über Abdeckereien:
In einer Tierkörperbeseitigungsanlage wird zunächst das Vieh enthäutet (abgedeckt, daher früher auch: Abdecker) dann mittels Grob- oder Feinbrechern in ca. 50 g bzw. 20 g schwere Stücke zerkleinert. Dann erfolgt eine Sterilisation durch Kochen bis zum Zerfall und Nachbehandlung unter 3 bar Dampfdruck für 20 min. bei 133 °C. Je nach Verfahren wird nun das Fett entfernt und dann das Material getrocknet oder umgekehrt. Mit Tetrachlorethen (Per) wird das Fett extrahiert oder durch Pressen (z. B. Schneckenpressen, Zentrifugen) entfernt. Die entstehende Geruchsbelästigung zwang die Abdecker, außerhalb der Dörfer zu wohnen. Durch den Kontakt mit den Kadavern hatten die Abdecker ein hohes Risiko, sich zum Beispiel mit Milzbrand zu infizieren. Noch heute sind Erdarbeiten auf derartigen Grundstücken gefährlich. Die Knochen aus der Abdeckerei wurden den Seifensiedereien, die verfaulte Fleischmasse den Salpetersiedern und die Häute den Gerbereien zugeführt.
lg