Letmathe, eine kleine verträumte Stadt am Tor zum Sauerland. Die Wahrzeichen sind der überdimensinoale Dom und das Felsgestein Pater und Nonne. In der Geschichte war diese Stadt nie sonderlich auffällig, auch wenn diese weit zurück reicht. Dies sollte sich im 2. Weltkrieg jedoch drastisch ändern.
Mit Zunahme der Bombenangriffe, veränderte sich nicht nur das Stadtbild. Auch die in der nähe befindlichen Steinbrüche, sollten eine Veränderung erleben.
Im Steinbruch Helmke, nahe dem Bahnhof Letmathe, wurde seit je her Kalkstein abgebaut. Daher waren die Berge, regelrecht durchlöchert. Dem Helmke Steinbruch, bzw, dem Rechten der beiden Brüche, war eine besondere Aufgabe zugeteilt worden.
Hier wurde das Geheimprojekt Umber ins Leben gerufen.
Die vorhandenen Stollen, boten einen idealen Schutz vor Luftangriffen und konnten von Oben her nicht eingesehen werden.
Für Umber wurden die vorhandenen Stollen, lediglich erweitert. Im Hauptsystem kamen noch zwei Nebenräume und ein Ober und Untergeschoss hinzu.
Anders als bei den großen U Verlagerungen, war Umber nur bedingt befahrbar.
Ein einziger Querstollen, bot ausreichend Platz, um mit einem LKW hinein zu gelangen. Der Rest des Systems musste zu Fuß erreicht werden.
Dies war durch einen kleinen Versorgungsgang möglich, der nicht länger als 4 m war. Dieser Gang hatte auf jeder Seite, ein Doppelte Stahltür als Sicherung. Erst nach dem passieren dieser Engstelle, konnte man weiter in das System vordringen. Siehe Plan auf der ersten Seite.
Umber war nie eine Produktionsstätte im eigentlichem Sinne, sondern viel mehr ein Lager für hochexplosiven Sprengstoff. Ob in den Nebenstollen, dieser hergestellt wurde ist fraglich und konnte bis dato nicht geklärt werden.
Insgesamt ist die Anlage nicht sehr groß und endet mit einer Gesamtlänge von ca, 300 Metern. Allerdings gibt es am Ende einen Versturz, hinter dem sich der Gang weiter erstrecken könnte. Aber Bilder sagen mehr als Worte und zu Umber habe ich ja schon einen ausführlichen Bericht geschrieben. Lasst die Bilder auf Euch wirken.
Eingangsbereich mit Doppelstaltüren
Dritte Ebene?
Verbindungsgang. Gut ist die hier zu erkennen, dass der Stollen schon vor dem Krieg errichtet wurde. An den Wänden ist Schimmel.
Lagerraum 1
Reste eines Autos in der Kammer 2
Aus den Angeln gefallene, schwere Stahltür
Stahlkette
Durchgang zum Systemende. Hier wurde ein Absatz eingearbeitet und der Stollen liegt gute 30 cm Höher als der Rest des Systems
Wandhalterung für Rohre und Kabel
Zugang untere Ebene
Durchgang. Hier ist der Schimmel besonders stark ausgeprägt
Lichthauptschalter.
Weitere Wandhalterung
Vollommende Dunkelheit