Bunker-NRW

Willkommen auf bunker-nrw.de! Wir sind die größte deutschsprachige Lost-Place Community. Bei uns dreht sich alles um verlassene Gebäude, Häuser, Fabriken, aber auch Bergwerke und ähnliches. Wir freuen uns auf dich!

Bunker bei Brilon / Scharfenberg ?

Hi ho,

um aufs ursprüngliche Thema zurückzukommen: Scharfenberg. Meines Wissens nach gibt es da keine Bunker (ich will es aber auch nicht ausschließen), trotzdem war der Ort nicht ganz uninteressant. Ich habe mich mit jemandem vom Forst unterhalten, der hat mir erzählt, dass es da einen kleinen Flughafen im zweiten Weltkrieg gab, der aber nur zur Versorgung diente. Am Ende des Krieges sollte er ausgebaut werden; man hat angefangen eine Betonpiste zu bauen, die ist aber nie fertig gestellt worden und liegt jetzt noch irgendwo da. Angeblich kann man noch die Stellen erkennen wo die Flugzeuge gestanden haben.

(Ich würde sagen, dass das zumindest eine Erklärung wäre, wieso jemand da Bunker vermutet)
Werde mich aber nochmal genauer schlau machen!

Grüße, Tana
 
Gestern war ich dort gewesen. Beim Vorbeifahren in unmittelbarer Nähe zu den Objekten im Beitrag ist mir folgendes kleine Gebäude aufgefallen. Links sind 2 winzige Räume, der eine scheint ein Klo gewesen zu sein, rechts ist alles schon seit längerer Zeit eingestürzt. Keine Beschmierungen etc. nur natürlicher Verfall daumen-
 

Anhänge

  • 20200501_132554.jpg
    20200501_132554.jpg
    278,1 KB · Aufrufe: 213
  • 20200501_132735.jpg
    20200501_132735.jpg
    253,1 KB · Aufrufe: 213
Auch wenn es schon länger still ist hier: In Scharfenberg gabe es keine Bunkeranlagen. Am Heidberg war eines der größten Heeres-Treibstofflager Deutschlands, zog sich vom heutigen Industriegebiet Heidberg bis in das ehemalige belgische NATO-Treibstofflager. Dort waren auch teils unterirdische Bunker vorhanden.

Weiter oben wird erwähnt, daß Bödefeld ohne Industrie oder ähnliche "Anreize" massivst bebombt wurde. Das lag am hartnäckigen Widerstand der Wehrmacht bei der Schließung des Ruhrkessels 1945. Hier im Sauerland haben die Alliierten nämlich das erste Mal seit Überquerung des Rheins richtig Widerstand gespürt. Im Raum Winterberg sollte über Küstelberg ein Ausbruch aus dem gerade geschlossenen Kessel in Richtung Edersee erfolgen, der aber gescheitert ist. Und der Raum Bödefeld/Oberkirchen wurde aufs massivste verteidigt, woraufhin die Amis ihre erprobte Strategie "Bomben drauf, bis weiße Fahnen wehen" angewandt haben.

Christian
 
Hier spielt keiner mehr mit... weinen-

Ich muss meine oben genannte Aussage vielleicht revidieren. Ich kann doch nicht ausschließen, dass es in Scharfenberg irgendetwas gab. Das Forum der Wehrmacht weist für Scharfenberg ein "SS-Hygienisches Institut Scharfenberg" aus, leider ohne Quellenangaben oder nähere Informationen. Eine Internetsuche verläuft im Sande. Ich habe da auch in der lokalen Geschichtsschreibung noch nie etwas von gehört, aber was man unter einem "hygienischen Institut" der SS zu verstehen hat, kann man sich ja denken, da wäre es kein Wunder, wenn das in der Geschichtsschreibung verschwiegen wird.

Vielleicht doch noch mal bei den oben genannten Scharfenberger Quellen nachfassen, sofern sie denn noch da sind?

Christian
 
DerZweifler schrieb:
... aber was man unter einem "hygienischen Institut" der SS zu verstehen hat, kann man sich ja denken, da wäre es kein Wunder, wenn das in der Geschichtsschreibung verschwiegen wird.
So entstehen Gerüchte und Mythen um ein bestimmtes Objekt.
Du kannst Dir den Begriff nicht erklären, also denkst Du dir einfach etwas aus, was in Dein Weltbild paßt.
Wie mit dem Begriff "Sonderbehandlung". Das konnte alles mögliche sein. Auch eine Runde Schnaps für Häftlinge oder auch Soldaten, die extrem unangenehme Arbeiten verrichteten. Alleine der Begriff sagt gar nichts. Aber es bleibt immer etwas von den Unterstellungen hängen, bis es dann "jeder weiß".
Und so haben wir es auch hier:
Ja, auch diverse Versuche an Menschen in Konzentrationslagern unterstanden dem Hygiene-Institut.
Diese wurden in Buchenwald, Ausschwitz und Mauthausen durchgeführt.
Hauptsächlich ging es dabei um die Bekämpfung von Seuchen, wie sie in länger umkämpften Gebieten oft auftreten. Von Ruhr über TBC bis Fleckfieber.
Man suchte nach Impfstoffen und anderen Wegen, gegen Seuchen wirksam vorzugehen. Dafür dann auch die verachtenswerten Menschenversuche.
Heute ist man cleverer, oder die Opfer dümmer, da bietet man Bratwurst oder Döner und sie kommen freiwillig...
Ich denke nicht, daß dort am A. der Welt solcherlei Versuche durchgeführt wurden, dies wird in den Laboren der genannten KZs geschehen sein.
Von daher können dort ganz normale Labortätigkeiten und "normale" Versuche getätigt worden sein.
Ohne weitere Belege sollte man nicht vorschnell urteilen.
Sonst wird das so peinlich wie die Ausgrabungen auf dem Friedhof in Barge vor etlichen Jahren, wo selbst die ausgegrabenen Gebeine nicht reichen sollten, weil ja "jeder weiß".

Vieles, was die Geschichtsschreibung mangels Belegen ungerne anpackt ("verschwiegen"), wird dann gerne durch Behauptungen und Mythen ersetzt.
Damit ist dann auch Keinem geholfen.
Ich habe vor Jahren mal nach Informationen zum sog. T6-Programm gesucht. Handfestes. Belege. Ich habe mich auch an mir bekannte Historiker gewandt mit der Bitte, die Kollegen mal zu fragen. Ein Reinfall. Es gibt zwar viel über das Programm, aber kaum was von dem Programm. Man stochert im Nebel und wenn man etwas feste ansieht, verschwimmt es vor den Augen. Nur wenig hieb- und stichfestes Material.
Willentlich vernichtet? Von den Amis eingesackt, für ihre eigene Forschung an dem Thema (oh ja, die gibt es auch heute noch!), oder nie in dem geglaubten Ausmaß geschehen?
 
Das hast Du missverstanden. Ich wollte damit nicht sagen, was ICH denke, was in diesem Institut passiert ist, sondern dass das ein Grund dafür sein könnte, dass ein solches Institut eventuell aus dem örtlichen Gedächtnis getilgt worden ist, weil die Bewohner nach dem Krieg eben auch mitbekommen haben, was unter dem Dach des Hygienischen Instituts in Berlin passiert ist und gedacht haben "Aber doch nicht bei uns!" Also dass allein der Name abgeschreckt und veranlasst hat, es zu verschweigen.

Ich kann es mir persönlich aber ehrlich gesagt nicht vorstellen und denke, dass die Zuordnung beim Lexikon der Wehrmacht einfach falsch ist. Ich bin gebürtig aus der Nähe und kenne den Ort Scharfenberg von klein auf, auch auf alten Fotografien, dort ist einfach nichts, wo man so ein Institut hätte unterbringen können.

Christian
 
Nö, habe ich nicht mißverstanden und Du hast auch nicht gesagt, daß DU das so denkst:
DerZweifler schrieb:
... aber was man unter einem "hygienischen Institut" der SS zu verstehen hat, kann man sich ja denken, ...
"man" ist nicht "ich". Du hast das so verallgemeinert, als würde das jeder so denken/zu denken haben.
Du Schlingel du. :wink:

Aber das war auch nicht persönlich gemeint. So ist der Mensch halt, wenn er nicht bewußt über sowas nachdenkt.
Und vielleicht liegst Du auch richtig, aber Du hast halt keine Belege.
In dem vorliegenden Fall wird es eher umgekehrt sein: Man wußte vor Ort schlichtweg nicht näher, was die dort machten, daher verschwand das Labor schnell aus der Erinnerung. Da waren ein paar Eierköpfe mit Impfstoffen und sowas beschäftigt.
Hätte es dort Versuche an Häftlingen o.ä. gegeben, wäre das Labor wohl an ein KZ angeschlossen gewesen.
Und dann wüßte vor Ort zwar auch keiner wirklich etwas darüber, aber nach der Eingabe des Labors als Suchbegriff hättest Du viele Einträge mit schauerlichen Geschichten, die sich dort zugetragen haben sollen, gefunden.
Verstehst Du, was ich meine? Die Gerüchte sind immer schneller als die Fakten. Gibt es zu dem Objekt keine Gerüchte, hat auch keiner was drüber erzählt. Wäre da was gewesen, gäbe es sicherlich Gerüchte im Dorf und dann im Netz.
Gerade im Sauerland...
 
moin
ich kenne zwar die hintergründe der "hygienischen Institute" nicht sorry (hörre ich zum ersten mal gerne mehr) aber man hat im dritten reich bei strengster geheimhaltung ja auch gerne ma alle mitwisser mundtod gemacht.
 
@Sonnyson:
Jo. Wie bei den Briten, den Amis, den Sowjets, Japanern, Frankreichern, Chinesen.......auch. Zu jeder Zeit. Bis heute.
Ein Massaker an den Anwohnern oder Laboranten hätte erst recht zu Mythen und Gerüchten geführt, ala:
..."und auf einmal waren sie verschwunden, die haben die sicher umgebracht..."
Wenn man sich mal ansieht, auf welch mageren Beleglevel so manche Mythen und Gerüchte bei vielen Objekten gründen, kann man eigentlich nur den Kopf schütteln.
"Hygienische Institute" kannst Du durchaus in Suchmaschinen eintippen und bekommst auch direkte Ergebnisse. Da muß man nicht lange suchen.
Kein großes Geheimnis.
 
PGR 156 schrieb:
@Sonnyson:
Jo. Wie bei den Briten, den Amis, den Sowjets, Japanern, Frankreichern, Chinesen.......auch. Zu jeder Zeit. Bis heute.
Woher weiß man das eigentlich? Doch keine so sichere Methode?
Ein Massaker an den Anwohnern oder Laboranten hätte erst recht zu Mythen und Gerüchten geführt, ala:
..."und auf einmal waren sie verschwunden, die haben die sicher umgebracht..."
Wenn man sich mal ansieht, auf welch mageren Beleglevel so manche Mythen und Gerüchte bei vielen Objekten gründen, kann man eigentlich nur den Kopf schütteln.
"Hygienische Institute" kannst Du durchaus in Suchmaschinen eintippen und bekommst auch direkte Ergebnisse. Da muß man nicht lange suchen.
Kein großes Geheimnis.
 
@Sonnyson:
Jo. Wie bei den Briten, den Amis, den Sowjets, Japanern, Frankreichern, Chinesen.......auch. Zu jeder Zeit. Bis heute.
Woher weiß man das eigentlich? Doch keine so sichere Methode?
Ein Massaker an den Anwohnern oder Laboranten hätte erst recht zu Mythen und Gerüchten geführt, ala:
..."und auf einmal waren sie verschwunden, die haben die sicher umgebracht..."
Wenn man sich mal ansieht, auf welch mageren Beleglevel so manche Mythen und Gerüchte bei vielen Objekten gründen, kann man eigentlich nur den Kopf schütteln.
"Hygienische Institute" kannst Du durchaus in Suchmaschinen eintippen und bekommst auch direkte Ergebnisse. Da muß man nicht lange suchen.
Kein großes Geheimnis.
 
uhhh.
ok das zu lesen war....... zum einen erwartend zum anderen naja man weis ja das mengele aus zwillingen siamesische zwillinge gemacht hat und ich wüsste nicht wie ich es anders beschreiben wollen würde
allerdings bezweifle ich das die menschen von damals den gleichen datenfluß wie heute hatten und ich glaube an den ein oder andern stammtischerzählungen gibt es viele gerüchte an denen auch ein fünkchen wahrheit ist
in wie auch immer gewarteter weise ohne jetzt zu viel schwurbeln zu wollen prostt- :)
 
Zurück
Oben