Bunker-NRW

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Bunker in Witten

Was mag "account Phillip" bedeuten, wenn "dir leider" wohl "die Leiter" heißen soll? kratz- Kann man den Dreisatz wohl auf Rechtschreibung anwenden?
Was den runden Raum betrifft würde ich auf eine Art Wassersammler/verteiler tippen, es sei denn, es befindet sich irgendwie geartetes Mobiliar oder Elektrik drin.
 
Zu den komischen Eingängen, die am Anfag des Freds standen... die Bauweise mit zwei gleichartigen Eingängen, auf einer Freifläche in einer Wohnsiedlung, deutet auf einen Splitterschutzgraben. Allerdings ist die Vielzahl der Lüftungen sehr komisch. Vielleicht war die Anzahl der Menschen im Schutzraum sehr hoch, und die haben was kreatives gebaut um viel Luft zu bekommen?
Man könnte ja auf eine sehr oberflächennahe U-Verlagerung eines kleinen Gewerbebetriebs schließen (mit Luftabzug für Öfen usw.). Glaube ich aber weniger, weil wirklich reinen Wohnbebauung rundum ist. Man müßte sich mal alte Stadtpläne und den Baustil der Häuser anschauen, ob die alle schon älter sind - aus der Geschichte des Stadteils würde ich das schließen, weil es als reines Wohnprojekt schon sehr frühzeitig geplant wurde.
 
@kbär
Wieviele Menschen willst Du auf 15x15m packen, damit man 8x ca 15cm Lüftungen braucht? Ein Bunker für ca 2-3000 Personen braucht eine ca Grundfläche von 70x70m mit seinen Gängen und hat auch nicht mehr Lüftungscm/2.
Ein Splitterschutzgraben wäre oben offen, bräuchte also keine geschlossenen Niedergänge und natürlich auch keine Lüftungen.
Für einen Splitterschutzbunker geht die Treppe zu tief, alleine was man sieht ist eine Etage, dann kommt ein Absatz und dann muß es noch mal nach unten gehen, um die Lüftungen rum, sonst würde man davor rennen.
Eine, wenn auch noch so kleine, U-Verlagerung würde auch außerhalb des Bombenalarms dort produzieren müssen, dann müßten die Schornsteine aber höher sein.
Wir haben uns ja auch schon die Haare gerauft, als wir so alle Möglichkeiten Stück für Stück ausschließen mußten.
Die Bebauung war und ist: Ein paar Kleinbetriebe und Wohnhäuser. Das Eckhaus gegenüber war eine Gastwirtschaft. Die Bahn ist nah, aber da vorbei geht nur ein alter Bahndamm mit alter Brücke.
Das logischte bisher wären mehrere Etagen nach unten, aber dafür hätte man wieder einen kompakten Lüftungsturm gebaut. Zieht besser, ist stabiler.
Wie beim Bunker neben Schloß Broich (LSR Nr1) oder Papenbusch MH (LSR Nr9) oder der mehrstöckige neben der Westphalenhalle in DO.
Es ist zum kopfwand- . Uns will keine Erklärung einfallen.
 
Deckungsgräben konnten schon mal etwas festere Eingangsbauwerke haben, und 1m unter Gelände sein. Da würde die Treppe bis zu 3m tief runtergehen.
Schau mal hier, besonders Abschnitt F. Belüftung und Heizung:
http://www.amaot.de/bunker/deckungsgraeben.htm" onclick="window.open(this.href);return false;

Da steht z.B. daß, wenn kein Lüfter eingebaut wird, pro Abschnitt 3 Lüftungsrohre nötig sind. In einem Abschnitt sollen max. 50 Leute sein.
Wenn man also z.B. an drei Seiten des Quadrats mit 15x15m einen U-Förmigen Deckungsgraben mit drei Abschnitten baut, könnte man auf eine Konstruktion, die so ähnliches Bild wie das an der Oberfläche beobachtete ergibt:
(Abschnitt 1 und 2, der Rest nur angedeutet):

 
Das könnte hinkommen, auch wenn die Treppe deutlich tiefer als 3m geht und die Anordnung von den Lüftern her eher ein "H" ergeben könnte. Aber das sieht schon gut aus. Danke für den Link daumen- .
 
nicht die deckenhöhe ist ca.50-80cm hoch sondern er Engang.Der rest des Bunkers ist ca.5meter hoch und die einzelnen Gänge ca.2meter
 
um den Bunker um den es hier geht da habe ich mal ne frage:ist der in Witten-Annen oder in Witten-Heven wenn in einem von den beiden könnte es sein das ich mehr darüber weiß??!!
 
@ Phillip
Ich denke, das gehört zu Crengeldanz.
Es wäre aber schön, wenn Du zu "Deinem" Bunker einen eigenen Faden eröffnen würdest, weil im Verlauf dieses Fadens schon nicht mehr erkennbar ist, auf welchen Bunker sich zB die 50-80cm beziehen. Das bringt alles durcheinander und verwirrt.
 
war gestern ma da die tür hat in den letzten tagen irgend jemand aufgemacht also aufgebogen ist unterhalb vom crengeldanz fand das auch interessant weswegen da so viele belüftungen gebt
 
Der Bunker gehört zur Bochumer Str. /Ecke Trantenrother Weg und ist seit ewigen Zeiten teil verfüllt .Buddeln könnt ihr euch ersparen.
Geländeaushub damals ca 195 m².
Der vordere Eingang Ecke Hermannstraße wurde um 2002 /2003 herum abgerissen
Bunker wurde auch dort erbaut und bezahlt von der Glasfabrik Müllensiefen und hat keine Verbindung zu dem Nachbarhaus .

Warum hat Müllensiefen diverse Bunker aus Privatmitteln erbaut :
Weil dort die Firmenwohnungen lagen seiner Mitarbeiter, ca 470 m Fußweg zum hinteren Firmentor
Die Familie ist sehr sozial umgegangen mit ihren Mitarbeitern.

Auszug aus der Firmenchronik "FIRMA GEBR. MÜLLENSIEFEN; GLASFABRIK CRENGELDANZ WITTEN 1825-1925" die sich auf den Ersten Weltkrieg bezieht.
Zitat:
Besonders große Schwierigkeiten, ja, eine ernstliche Gefahr für die Fortführung des Betriebes brachten die mit der Eisenbahnverkehrsregelung und der Kohlenrationierung zusammenhängenden Maßnahmen der Regierung. Nachdem zu den vorhandenen eigenen Eisenbahnwagen 12 neue hinzugekommen waren für den Pendelverkehr zwischen Zeche und Glasfabrik, wurde, um die immer größer werdenden Schwierigkeiten und Störungen in der Eisenbahnzustellung zu vermeiden, mit der ungefähr 20 km entfernt liegenden Zeche „Mont Cenis" bei Sodingen vereinbart, die Kohlen mit der Straßenbahn zu befördern.
An Schacht 1 wurde auf Kosten der Glasfabrik eine Bunkeranlage, sowie ein Anschlussgleis an die bestehende Straßenbahn geschaffen und ebenso ein Abzweig von der Straßenbahn in die Fabrik hineingeführt, wo vermittelst einer neugeschaffenen hochliegenden Abladebrücke die elektrischen Selbstentladewagen ihren Inhalt sofort in die Hüttenwagen bzw. Kohlenläger entsandten.
Nicht nur die Kohlenversorgung der Glas­fabrik, sondern auch die einer ganzen Reihe von Wittener und Annener Werken wurde dadurch sichergestellt, und zugleich eine höchsterwünschte Entlastung der Eisenbahn erreicht.
Die energische und weitschauende Leitung der Glasfabrik hat dadurch unzweifelhaft der Wittener Industrie einen nicht zu unterschätzenden Dienst in selbstlosester Weise geleistet.


Dazu gibt es weiterführende Literatur,leider ist das Buch nur noch an einer Stelle zu bekommen, da vergriffen.
Weiteres kann man dem Buch entnehmen von Wolfgang R. Reimann
"Straßenbahn und Güterverkehr zwischen Rhein, Ruhr und Wupper,Berlin 2004“
Dort findet sich eine ausführliche Beschreibung des Kohlen und Güterverkehrs im Bereich der (meterspurigen) Straßenbahnen im mittleren Ruhrgebiet:
Herne - Sodingen - Castrop, Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen und Westfälischen Straßenbahn inkl. einer Karte der Gleisanschlüsse in Witten
.


Gegenüber der alten Einfahrt zum Werk liegt ja der alte Betriebshof der Straßenbahnen und Busse.
Zitat Route Industriekultur:
„Zur Eröffnung der Straßenbahnlinie Bommern-Langendreer am 5.Jan 1899,mit der die Straßenbahngeschichte Wittens ihren Anfang nahm,errichte die Märkische Straßenbahngesellschaft,einen Betriebshof mit einem Kesselhaus,einem Maschinenhaus,einem Kühlturm und der Wagenhalle .
In den ersten Jahren des 20.Jahrhunderts wurde das Depot mehrfach umgebaut und erweitert,so 1908 um einen Wasch und Mannschaftsraum.“

Die heute anderweitig genutzten Hallen für die Busse wurden allerdings erst in den 50er Jahren dort erbaut, dabei wurden auch das alte Straßenbahndepot und die Schutzräume abgerissen
Die Werkssiedlung aus 38 Gebäuden im bergischen Stil erbaut (1913) befinden sich direkt neben dem Werksgelände von Müllensiefen vor dem Müllensiefenring, an der Detagstraße und Schottstraße.

Auch später im WK 2 wurde von Müllensiefen Firmenmaterial und Leute zum Bau von weiteren Bunkern zur Verfügung gestellt.
Heute leider keiner mehr von vorhanden.
Wer weiteres zu der Familie lesen will, es gibt dazu einen Beitrag von mir unter
https://www.bunker-nrw.de/forum/viewtopic.php?f=11&t=9268
 
Will mir nicht einleuchten. Zwei Eingänge sind sichtbar, einer eben an der Hermannstraße. Da ist nichts weggerissen, das sind reguläre Eingänge, keine Notausgänge. Das reicht für das kleine Areal. Ein weiterer, hypothetischer Eingang an der Hermannstraße würde dann direkt neben dem anderen Eingang, der näher zur Bochumer Straße liegt, liegen. Macht keinen Sinn.
Selbst ein Notausstieg macht dort kaum Sinn.
Eine Anwohnerin erzählte allerdings, da wären mal Arbeiter mit Bagger etc gewesen, die sich an der Ecke Trantenrother/Hermannstraße versucht haben. Die wären aber schnell und frustriert wieder abgezogen, Beton schlug Bagger zunge- . Vielleicht wurde da versucht, den Eingang Hermannstr. zu entfernen.
Was verstehst Du unter Teilverfüllung? Die Niedergänge sind frei und sauber, die Lüftungen ohne Rohre für Magerbeton etc. Da die Eingänge noch da stehen und das Gelände nicht bebaut ist, wozu eine Teilverfüllung. Und womit? Erde?
 
Stimme PGR da voll und ganz zu, ich kann mir auch beim besten willen nicht vorstellen das der Teilverfüllt sein soll,warum auch entweder ganz oder garnicht,und wie wollen die das gemacht haben.
 
Die Lüftungen haben oben ein Dach, da müßte man seitlich reinschaufeln silly- . Oder per Eimer die Treppen runter und dann die Lust verloren silly- . Per Rohr mit Magerbeton geht natürlich, da macht aber eine Teilverfüllung keinen Sinn. Was bringts, da einen dickeren Boden reinzugießen? Drüber wäre dann immernoch ein Hohlraum. Und wozu noch die Eingänge stehenlassen und wieder fein übererden, wie kürzlich wohl wieder geschehen?
Da mact man normal die Eingangsbauwerke weg, mauert unten zu und nivelliert von oben mit Schotter und Erde. Da sollen aber wohl die Zugänge frei bleiben, was für mich nur Sinn macht, wenn man noch reinkommt. Statt übererden hätte man ja auch die davorgestellten(!) Türen wegheben können und die NIedergänge verfüllen.
 
sorg- Autsch, ganz dicker Fehler meinerseits. kopfwand-
Natürlich ist dieser nicht Teilverfüllt.
lediglich am Fußweg wurde was korrigiert .

Hab mich in meiner Liste um eine Spalte vertan mit einem spiegelbildlichen ortsnah.
Trifft auf diesen am ( oberen ) Straßenende aber nicht zu.
Mit teilverfüllt meinte ich : Decke geknackt, Eingänge abgerissen, Grundmauern noch vorhanden, nur von oben verfüllt und Wiese drüber.
 
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