Bunker-NRW

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Der Heinsberger Tunnel (Deckname Taucher)

Die Bilder haben schon ein paar Jahre auf dem Buckel - nach und nach lade ich jetzt hier mal was hoch. Wenn diese nörgelnden und alles besserwissenden Spinner wieder auftauchen - dann ist das wieder vorbei und die Bilder verschwinden
 
Hallo ich habe da eine frage und zwar !
Warum sehen die tunnelwände so aus als ob sie eingefallen sind oder hat da einer Hand angelegt.
mfg
 
Du meinst sicher das Haufwerk - das ist Deckgebirge, welches durch die Ausweichbucht in den Tunnel gelaufen ist - folglich ist jetzt ein Hohlraum über der Tunnelvermauerung. Vernauerung sieht gut aus - hält aber an dieser Stellen nichts mehr. An vielen Bereichen ist gegraben worden in den Ausweichbuchten. Es sieht schon fast so aus, als ob die Bernsteinzimmer-Forscher den Tunnel durchlöchert hätten. Mir fällt sonst Niemand ein, der Spass daran haben könnte jede Bucht anzubohren bzw. ein Loch hineinzuhacken.
 
Was Du hoffst ist mir scheissegal - wenn Du nichts Anderes als Oberlehrerhaftes Gestammel zustande bringst - dann schreib lieber nichts. Zumindest nicht an mich.

Nein - meine Kamera hat vor Jahren schon funktioniert
 
PGR 156 schrieb:
... Fragen nach der genaueren Lage eines Objektes .
In diesem Fall weiß ich es auch nicht.

Ich war das erste und bisher letzte Mal vor 12 Jahren im Tunnel, ist
wirklich ein interessantes Objekt, lohnt sich auf jeden Fall, diese
Örtlichkeit einmal zu besuchen. Vor allem auch das wasserführende
Brückenbauwerk (Aquädukt) vor dem Westportal ist sehenswert.
Mit dem PKW kann man bis oberhalb des Westportals kommen,
das Ostportal hingegen ist nur zu Fuß zu erreichen oder man hat,
wie ich ein geländetaugliches Quad daumen- , damit kommt man
fast überall durch. :roll: Bin damit schon öfters an beiden Portalen gewesen ...

wmsu2003 schrieb:
Das ist so eine Sache mit dem Tunnel. Aber ich glaube, im Moment ist er wieder mal zu. Kann aber sein, dass er bald wieder offen ist. An dem Tunnel gibt es ein Auf und Zu, was schnell wechselt. Ich weiß nicht, wer sich immer die Mühe macht und dort die Türscharniere aufflext.

Tja, solche Leute, welche sich z.B. hier im Forum aufhalten und
wer weiß was in dem Tunnel vermuten ... ratlos- kratz-
 
RolliHSK schrieb:
... letzes Wochenende mal wieder vor Ort gewesen und gesehen, es war alles fest verrammelt! roll-

Wahrscheinlich wieder wegen diesen verdammten Fledermäusen. Ist euch mal aufgefallen, dass die Viecher genau in den Stollen und Bunkern die extra für die hergerichtet wurden meistens nie zu finden sind, sondern immer nur da abhängen wo es eh keinen juckt wer da alles ein und ausgeht grins Interessante Theorie, sollte man vielleicht mal den Fledispinnern stecken lach-
 
Bei mir im Garten hing eine kleine Hufeisennase unter dem überhängenden Giebeldach des Spielhauses meiner Tochter. Den Bunker daneben hat sie ignoriert :mrgreen: . Wie diese Tierchen die ganzen Jahrtausende ohne Bunker und Tunnel überleben konnten?
 
PGR 156 schrieb:
Bei mir im Garten hing eine kleine Hufeisennase unter dem überhängenden Giebeldach des Spielhauses meiner Tochter. Den Bunker daneben hat sie ignoriert :mrgreen: .

Na da hast Du aber Glück gehabt, dass die sich nicht in Deinen Bunker verirrt hat. Sonst hätten die Fledispinner den noch zum Fledermausschutzgebiet erklärt grins . Genau wie am Walpersberg, da leben wohl die selber Biester drin, welhalb da wohl ganzjährig keiner rein darf kopfwand- bzw. das ein schöner Vorwand für den dortigen Verein ist alle anderen als sie selbst rauszuhalten.
 
Das wäre lustig geworden da sie in meinem Bunker einen Luftschutzhelm hätte tragen müssen!
Der Bunkerwart bin schließlich ich Professor- .
 
Hab noch was gefunden:

Textauzüge:

Gerüchten zufolge soll während des Zweiten Weltkriegs im Heinsberger Tunnel Hitlers Geheimwaffe, die V 2, gebaut worden sein. Ein Eisenbahnmitarbeiter aus Würdinghausen hat sogar angeblich Abschüsse der Rakete beobachtet.

Tatsächlich wurde die V 1 und V 2 gegen Kriegsende von Basen im Sauer – und Siegerland abgeschossen. Ob die Rakete hier auch produziert wurde, ist fraglich. Der Heinsberger Tunnel hat aber Schutz vor Luftangriffen auf die Raketentransporte gedient. Offensichtlich sollte der Tunnel auch für die Rüstungsproduktion hergerichtet werden.

Am 31. Juli 1944 wurde die Strecke zwischen Heinsberg und Erndtebrück stillgelegt und das Gebiet um um und zum heinsberger Tunnel zum militärischen Sperrgebiet erklärt. Eine Berliner Firma wollte im Tunnel ein Flugzeugmotorenwerk aufbauen. Die Vorbereitungen der Architekten waren abgeschlossen. Ein Barackendorf für die Arbeiter und ein Kesselhaus für den Tunnel standen bereits. Aber – und das ist die entscheidende Erkenntnis – Maschinen für die Produktion sind nie angeliefert worden."

Die Organisation Todt, eine Sondergruppe des Reichsarbeitsdienstes, begann während des Krieges mit dem Ausbau des Tunnels. Zu diesem Zweck wurde im Krenkeltal ein Lager mit 5 Wohnbaracken, einer Küchenbaracke, zwei Wasch – und Abortbaracken und zwei weiteren Massivbaracken errichtet. Im Tunnel selber sollte vermutlich eine begrenzte Produktion im Zusammenhang mit der Flugzeug- oder Rüstungsindustrie erfolgen. Der Boden wurde ausbetoniert, Teile der Decke mit Wellblech verkleidet da Wasser in den Tunnel tropfte. Und Strom verlegt. Die Organisation Todt konnte ihr sogenanntes „Bauvorhaben Birk“ aber nicht mehr vollenden.

Die Alliierten wußten von den Vorgängen im Tunnel. Vermutlich am 24. März 1945 beschossen amerikanische Jagdflugzeuge zwei abgestellte Züge bei Röspe. Einer war mit V-Waffen beladen. Das Bahnhofsgebäude in Röspe
wurde bei dem Angriff zerstört. Die Züge befanden sich schon seit einigen Tagen auf der Strecke. Bereits am 19. März 1945 hatte ein Fotoaufklärer der RAF das Gebiet überflogen. Etwa 15 Güterwaggons standen an diesem Tag im Bahnhof Röspe. Güterwagen mit V-Waffen waren auf dem Bahndamm zwischen Röspe und dem Heinsberger Tunnel abgestellt. Sie standen in einem Bogen der Bahnstrecke bei Streckenkilometer 18.
30 der rund 33 Waggons waren mit Planen abgedeckt. In der Mitte des ca. 400 m langen Zuges waren drei Waggons ohne Planenabdeckung eingekuppelt. Hierbei handelte es sich um Flak-Schutzwagen mit Beton-Ringständen. Lokomotiven waren auf dem Bahnabschnitt zwischen Birkelbach und dem Tunnel nicht zu erkennen. Amerikanische Aufnahmen belegen, daß am 21. März 1945 die Waggons unverändert auf der Strecke standen. Ob ein Zusammenhang mit den Arbeiten im Tunnel bestand, ist unklar.

„....Über den Rüsperberg im Gleitflug niedergehend waren das Ziel meistens die am Heinsberger Bahnhof abgestellten und mit Material für den Tunnelbau beladenen Waggons, die viele Treffer erhielten. Bei einem solchen Angriff wurde auch die im tiefen Bahneinschnitt am Tunnelausgang nach Erndtebrück abgestellten Munitionswaggons getroffen und zur Explosion gebracht...“

...und so kam es auch im Heinsberger Tunnel nicht mehr zu einer Produktion. Am 14. Februar 1945 wurde die Sicherstellung aufgehoben, der Tunnel blieb aber weiter gesperrt....

„....in diesen Tagen des Rückzuges werden noch verschiedene Sprengungen vorgenommen. Die große Talbrücke am Bahnhof Rüspe wird gesprengt......“.......“Aus der dreibogigen Talbrücke über den Schwarzbach in der Heinsberger Rüspe wird der Mittelbogen gesprengt.....“.......Eine weitere Sprengung einer Brücke unterhalb des Dorfes kann noch rechtzeitig verhindert werden. Die bereits angelegte Sprengladung wird wieder entfernt.....“

Nach dem Krieg benutzte man das Lager als willkommene Rohstoffquelle für den Wiederaufbau. Die Baracken gingen durch Versteigerungen nach. Albaum, Altenhundem, Kirchhundem und Rönkhausen.

Der angehängte Artikel ist nicht so ganz ernst zu nehmen, denke ich.

Gruß Jens kratz- kratz-
 

Anhänge

Am 21.März 45 wurde bombardiert, und dann:
..und so kam es auch im Heinsberger Tunnel nicht mehr zu einer Produktion. Am 14. Februar 1945 wurde die Sicherstellung aufgehoben, der Tunnel blieb aber weiter gesperrt....

Lief die Zeit da rückwärts? kratz-
 
Hallo Zusammen,
mein erster Beitrag für dieses Forum, zumindest mein erster Versuch.
Letzte Woche waren wir im Heinsberger Tunnel, Eisenbahntunnel ist heute stillgelegt, die Länge 1303 m, Baubeginn im Jahre 1911-1913, im September 1944 wurde mit dem Umbau einer Rüstungsproduktionsstätte begonnen. Geplant war die Herstellung von Perrot-Bremsen, jedoch die Anlage ging bis Kriegsende 8. Mai 1945, nicht mehr in Produktion. Seither ist dies ein stillgelegter Streckenabschnitt. Das dazugehörige Krenkelbachaquädukt ist auf einer beeindruckenden Bauweise entstanden.
Freue mich in diesem Portal zu sein.

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Hast du deine Fotos vergessen, oder ganz bewusst hier raus gelassen?
Sooo geheim ist der Tunnel nun auch nicht.. lach-
https://bunker-nrw.de/forum/viewtopic.php?f=43&t=2364&hilit=Heinsberger+tunnel#p32992
 
Ich habe es zusammengeführt.
Die guten Bilder von Finluki davon und von anderen LPs, zB Löwenzahn :wink: , habe ich schon gesehen, aber das Hochladen der Bilder mit Händi klappt nicht.
Da ich fast ausschließlich per PC im Netz unterwegs bin, kann ich da auch nicht helfen.
Wer fit darin ist, könnte ihn bitte mal kontaktieren. Ich weiß nicht, ob es ein Bedienungsfehler mit der Äpp ist, oder schlechtes Netz, oder oder... ratlos-
 
LÖWENZAHN, ich fass es nicht, ich will Updates dazu sehen. Schnellstmöglich. klatsch-
Micha, das klappt auch mit dem Händi, zumindest bei mir ganz klassisch über die Website. Von der Äpp hab ich null Ahnung. Ich vermute mal, Bedienungsfehler.
Finluki, ich erklär es dir gerne über Pn. winke-
 
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