Molwanier
erfahrenes Mitglied
Hi! Da war ich doch glatt mal unterwegs heute, und zwar in Neheim. Das Cult heißt heute Night Club *g* und das nur am Rande. Interessanter war dagegen das Gelände der Fa. Schnier (die Anfang des Jahres Insolvenz angemeldet hat), welches mir zufällig vor die Nase und schließlich auch Kamera kam.
Da dort Bauarbeiter anwesend waren, mußte ich etwas vorsichtig sein und konnte auch nicht in die Gebäude (von der eh offenen Halle abgesehen). Zudem wird ein Teil der Gebäude derzeit auch noch anderweitig benutzt.
Hier noch ein paar Zitate aus dem Internet und anschließend endlich die Bilderchen popcorn-
Abriss der ehemaligen Schnier-Niederlassung (vorm. Steinau) an der Möhnestraße
Arnsberg: Werkstattgalerie DER BOGEN | Das Leuchten-Unternehmen Aloys Fischer GmbH erwarb im Februar 2010 das in direkter Nachbarschaft zum Tochterunternehmen Honsel-Leuchten liegende ehemalige Schnier-Areal (vorm. Fa. Steinau) an der Möhnestraße, um dort den künftigen Firmenstandort zu errichten.
Am 29.07.2010 begann die Firma Driller mit den Abbrucharbeiten in Neheims "historischem Industriegebiet". ...
(Quelle: http://www.lokalkompass.de/arnsberg-neheim/kultur/abriss-der-ehemaligen-schnier-niederlassung-vorm-steinau-an-der-moehnestrasse-d6956.html" onclick="window.open(this.href);return false
Fuhrunternehmen Schnier gegründet
Im Jahre 1883 gründete Friedrich Schnier in seinem westfälischen Heimatort Neheim ein Fuhrunternehmen. Schnier besaß einige Pferdefuhrwerke, mit denen er zunächst den Transport von Bier, Kohlen und Petroleum durchführte. In der Personenbefördrung verkehrte Schnier's "Pferdetaxi" zwischen Neheim u. Hüsten mit Station am Bahnhof. Fünf Jahre später übernahm er eine Vertretung der Lippstädter Brauerei Weissenburg, deren Bier er bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs aus Lippstadt holte und im Hüstener Umland auslieferte. Nahezu 40 Gaststätten und natürlich auch die im Sauerland schon damals recht häufigen Volksfeste versorgte Schnier mit Bier aus Lippstadt. Nach Kriegsende übernahm die Reichsbahn die Anlieferung des Gerstensaftes, so daß Schnier sich fortan auf dessen Verteilung beschränken mußte. 1925 übernahm er mit dem Bochumer Victoria- und dem Dortmunder Kronen-Bier die Vertretung von zwei weiteren Biermarken.
Darüber hinaus hatten auch im Schnier-Fuhrpark die Pferdefuhrwerke nun Konkurrenz durch das Auto erhalten. In zeitgenössischen Werbeanzeigen warb das Unternehmen für seine Leistungen, darunter Möbeltransporte "von und nach allen Plätzen per Auto und per Bahn", Versicherung und Lagerung, Autoverkehr, Hauderei, Autobus-Verkehr und auch für seine Leichentransporte. Da Schnier nach wie vor Repräsentant der Berliner Petrolium-Verkaufs-Gesellschaft war, konnte er auf die massiven Pferdegespanne für den Petrolium-Transport noch nicht verzichten. Gezogen von zwei oder vier Pferden ging es mit diesen Gespannen oft tagelang quer durch's Sauerland.
Als Kontrastprogramm zu den rollenden Petroliumfässern wurden auch Luxusgespanne für Hochzeiten und andere Festlichkeiten vermietet. Zudem hatte Schnier zwischenzeitlich die bahnamtliche Rollfuhr seines Heimatortes übernommen.
Bereits im Februar 1925 hatte der rührige Fuhrunternehmer die erste Buslinie zwischen den Ortsteilen Hüsten und Neheim ins Leben gerufen. Durch kommunale Stellen dazu ermuntert, ging Schnier das Wagnis ein, einen regelmäßigen Liniendienst für die Personenbeförderung einzurichten.
Als erstes Fahrzeug startete am 25. Februar 1925 eine umgebaute Limousine, in der kaum mehr Fahrgäste Platz fanden als in den bis dahin eingesetzten Pferdekutschen, den Liniendienst. Entgegen der Prognose der ortsansässigen Ruhr-Lippe-Eisenbahnen (RLE) entwickelte sich das Verkehrsaufkommen auf der von Schnier betreuten Linie positiv. Bald schon kamen weitere Strecken hinzu. Auch in der Nachbargemeinde Hüsten war auf Wunsch der Verwaltung eine innergemeindliche Linie eingerichtet worden, die Schnier ebenfalls bediente. Der Behelfsomnibus aus der Anfangszeit hatte bis 1930 vier neue Linienbus-Kollegen, einen Magirus und mindestens drei DAAG, erhalten. Die gute Entwicklung dieses privaten Linienbus-Betriebes schien den Verantwortlichen der RLE nicht zu gefallen. Als 1932 die Verlängerung der Konzession des Schnier'schen Liniendienstes anstand, kam von den RLE ein Antrag auf Einstellung wegen unlauteren Wettbewerbs. In der Begründung hieß es, die Kleinbahn sei notleidend geworden, weil Schnier ihr ein Drittel des Personenverkehrs entzogen habe. Ganze fünf Jahre dauerte der nachfolgende Rechtsstreit, den Friedrich Schnier trotz großen persönlichen und finanziellen Einsatzes verlor.
(Quelle: http://www.naphtali.net/neheim/geschichte/18830000.php" onclick="window.open(this.href);return false
Da dort Bauarbeiter anwesend waren, mußte ich etwas vorsichtig sein und konnte auch nicht in die Gebäude (von der eh offenen Halle abgesehen). Zudem wird ein Teil der Gebäude derzeit auch noch anderweitig benutzt.
Hier noch ein paar Zitate aus dem Internet und anschließend endlich die Bilderchen popcorn-
Abriss der ehemaligen Schnier-Niederlassung (vorm. Steinau) an der Möhnestraße
Arnsberg: Werkstattgalerie DER BOGEN | Das Leuchten-Unternehmen Aloys Fischer GmbH erwarb im Februar 2010 das in direkter Nachbarschaft zum Tochterunternehmen Honsel-Leuchten liegende ehemalige Schnier-Areal (vorm. Fa. Steinau) an der Möhnestraße, um dort den künftigen Firmenstandort zu errichten.
Am 29.07.2010 begann die Firma Driller mit den Abbrucharbeiten in Neheims "historischem Industriegebiet". ...
(Quelle: http://www.lokalkompass.de/arnsberg-neheim/kultur/abriss-der-ehemaligen-schnier-niederlassung-vorm-steinau-an-der-moehnestrasse-d6956.html" onclick="window.open(this.href);return false

Fuhrunternehmen Schnier gegründet
Im Jahre 1883 gründete Friedrich Schnier in seinem westfälischen Heimatort Neheim ein Fuhrunternehmen. Schnier besaß einige Pferdefuhrwerke, mit denen er zunächst den Transport von Bier, Kohlen und Petroleum durchführte. In der Personenbefördrung verkehrte Schnier's "Pferdetaxi" zwischen Neheim u. Hüsten mit Station am Bahnhof. Fünf Jahre später übernahm er eine Vertretung der Lippstädter Brauerei Weissenburg, deren Bier er bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs aus Lippstadt holte und im Hüstener Umland auslieferte. Nahezu 40 Gaststätten und natürlich auch die im Sauerland schon damals recht häufigen Volksfeste versorgte Schnier mit Bier aus Lippstadt. Nach Kriegsende übernahm die Reichsbahn die Anlieferung des Gerstensaftes, so daß Schnier sich fortan auf dessen Verteilung beschränken mußte. 1925 übernahm er mit dem Bochumer Victoria- und dem Dortmunder Kronen-Bier die Vertretung von zwei weiteren Biermarken.
Darüber hinaus hatten auch im Schnier-Fuhrpark die Pferdefuhrwerke nun Konkurrenz durch das Auto erhalten. In zeitgenössischen Werbeanzeigen warb das Unternehmen für seine Leistungen, darunter Möbeltransporte "von und nach allen Plätzen per Auto und per Bahn", Versicherung und Lagerung, Autoverkehr, Hauderei, Autobus-Verkehr und auch für seine Leichentransporte. Da Schnier nach wie vor Repräsentant der Berliner Petrolium-Verkaufs-Gesellschaft war, konnte er auf die massiven Pferdegespanne für den Petrolium-Transport noch nicht verzichten. Gezogen von zwei oder vier Pferden ging es mit diesen Gespannen oft tagelang quer durch's Sauerland.
Als Kontrastprogramm zu den rollenden Petroliumfässern wurden auch Luxusgespanne für Hochzeiten und andere Festlichkeiten vermietet. Zudem hatte Schnier zwischenzeitlich die bahnamtliche Rollfuhr seines Heimatortes übernommen.
Bereits im Februar 1925 hatte der rührige Fuhrunternehmer die erste Buslinie zwischen den Ortsteilen Hüsten und Neheim ins Leben gerufen. Durch kommunale Stellen dazu ermuntert, ging Schnier das Wagnis ein, einen regelmäßigen Liniendienst für die Personenbeförderung einzurichten.
Als erstes Fahrzeug startete am 25. Februar 1925 eine umgebaute Limousine, in der kaum mehr Fahrgäste Platz fanden als in den bis dahin eingesetzten Pferdekutschen, den Liniendienst. Entgegen der Prognose der ortsansässigen Ruhr-Lippe-Eisenbahnen (RLE) entwickelte sich das Verkehrsaufkommen auf der von Schnier betreuten Linie positiv. Bald schon kamen weitere Strecken hinzu. Auch in der Nachbargemeinde Hüsten war auf Wunsch der Verwaltung eine innergemeindliche Linie eingerichtet worden, die Schnier ebenfalls bediente. Der Behelfsomnibus aus der Anfangszeit hatte bis 1930 vier neue Linienbus-Kollegen, einen Magirus und mindestens drei DAAG, erhalten. Die gute Entwicklung dieses privaten Linienbus-Betriebes schien den Verantwortlichen der RLE nicht zu gefallen. Als 1932 die Verlängerung der Konzession des Schnier'schen Liniendienstes anstand, kam von den RLE ein Antrag auf Einstellung wegen unlauteren Wettbewerbs. In der Begründung hieß es, die Kleinbahn sei notleidend geworden, weil Schnier ihr ein Drittel des Personenverkehrs entzogen habe. Ganze fünf Jahre dauerte der nachfolgende Rechtsstreit, den Friedrich Schnier trotz großen persönlichen und finanziellen Einsatzes verlor.
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