Bunker-NRW

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Fort Eben Emael

Vor einigen Wochen war es soweit der zweite Besuch des Forts stand auf dem Programm.
Hatte mir vor gut einem Jahr noch ein Unwetter und das belgische Militär einen Strich durch die Rechnung gemacht so herschte diesmal bei der Ankunft strahlender Sonnenschein und vor allem weit und breit kein Mensch in Uniform.
Als ich vor dem Haupteingang des Forts stand merkte ich links davon einen Weg der nach oben führte und beschloß ihn zu nehmen um nach oben auf das Dach des Forts zu gelangen.
Die unterschiedlich hohen und sehr unebenen Stufen auf dem Weg nach oben machten den Aufstieg nicht gerade einfach und auf halberh höhe erreichte ich dann den ersten sehr großen Kampfstand mit seinen riesigen Schießscharten.
Nach ausgiebiger Beknipsung ging es dann weiter Bergauf bis ich dann einen Bunker erreichte der irgendwie von der Form an ein überdiemensonales Überraschungsei erinnerte,von dort aus waren es dann nur noch wenige Meter bevor sich das riesige Plateau von mir auftat,das Dach des Forts wo damals die Lastensegler landeten.
Der Ausblick hatte schon was,ein riesiges Areal wo man in weiter Entfernung vereinzelte Kampfstände erkennen konnte und genau in der Mitte dieser runde Kampfstand der wohl früher mit größeren Kanonen bestückt gewesen war.
Nun nahm ich mir vor das ganze Plateau zu umrunden das mich am Ende ja wieder zum Ausgangspunkt -dem "Ü-Ei" führen mußte.
Zum Teil war das Plateau mit knöchelhohem Gras bewachsen,zum Teil bestand der Boden aus sehr trockenem sandigen Boden und an manchen Stellen besonders die Rückwärtige Seite vom Plateau sah so aus als wäre der Boden mit schwerem landwirtschaftlichen Maschienen aufgelockert worden was das laufen nicht grade einfach machte.
Immer wieder tauchten neue Kampfstände auf die ich vorher gar nicht wahrgenommen hatte und innerlich fragte ich mich wie muß es damals für die Soldaten gewesen sein die hier alles andere als einen schönen Spaziergang vor sich hatten.
Da ich meine Trinkflasche im Auto vergeßen hatte machte sich bei strahlendem Sonnenschein bald der Durst bemerkbar aber abbrechen wollte ich nicht bis ich das Plateau einmal umrundet hatte.
Als ich das dann geschafft hatte gings nochmal in die Mitte zu diesem Kanonenbunker und dann zurück über den Weg den ich hinaufgekommen war zum kleinen Cafe am Bach um etwas zu trinken zu bekommen.
Allerdings sollte man beim Auf wie beim Abstieg sehr vorsichtig sein wenn man das Holzgeländer als Hilfe nutzt denn an vielen stellen ist es so morsch und kaputt das es eine echte Gefahr darstellt.
Nach dem Cafebesuch auf dem Weg zum Albertkanal viel mir ein Schild auf das auf einen zweiten Rundweg auf halber Höhe vom Fort hinwies.
Also ging es auf halber Strecke zum Albertkanal nochmals in der Berg rein wo ich wieder auf riesige Bunker mit MG-Ständen stieß.
Irgendwie mußte ich mich dann aber verlaufen haben und erreichte einen größeren staubigen Weg der plötzlich von einer Art Eisengitter gesperrt wurde und ich dachte schon jetzt muß ich den ganzen Weg wieder zurück,doch zum Glück konnte man dieses Gitter an den Seiten paßieren.
Also ging es weiter geradeaus aber irgendwie brachte mich das nicht zum Eingang des Forts zurück der rechts liegen mußte und das einzige was vor mir zu sehen war waren Felder.
Also wieder etwas zurück und siehe da war ein kaputtes Drehkreuz hinter der ein Weg hinauf zum Plateau führte.
Oben angekommen stelle sich die Frage wo liegt nun der Ü-Ei Bunker denn dort war ja der Weg der mich ja wieder nach unten zum Eingang und zum Parkplatz führte.
So überquerte ich auf gut Glück das Dach und siehe da auf Anhieb klappte es und ich hatte den richtigen Weg nach unten gefunden.
Gleich lade ich dann noch die Aufnahmen hoch die ich auf und am Fort gemacht habe und kümmer mich dann mal um die Aufnahmen die bei der siebentägigen D-Daytour in der Normandie gemacht wurden und dabei sind einige Hundert zustande gekommen.

Geli
 
Die Aufnahmen
 

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Ein nettes Update...dafür DANKE. daumen- klatschen-

Ich finde es schon interessant, wie anders das Ganze mit dem vollen Laub wirkt...das mildert die eigentlich kraftvolle Wirkung der Befestigungsstände...bei meinem Besuch fehlte das Laub und das Wetter war eher bedeckt...was eine deutlich "finsterere Stimmung" erzeugte...die optische Präsenz und Wirkung der Betonbauten hervorhob und betonte... kratz- Professor-
 
Vor grob 5 Jahren war ich im Rahmen einer Weiterbildung dort. Wir nahmen die 4 Stunden Hardcore Führung und ich muss sagen...geil. Der ältere Herr mit dem Charmanten Belgischen Akzent bringt alles dermaßen Authentisch und verständlich rüber das es richtig Spaß macht.

Im Rahmen der Vorbereitung auf den eigentlichen Besuch im Fort habe ich für die Teilnehmergruppe einen Kurzvortrag erarbeitet und daheim in Köln zum besten gegeben.

Die Fallschirmjäger/Pioniere flogen in ihren Lastenseglern in Köln Ostheim los und wurden mit Schleppern bis zur belgischen Grenze gezogen, dort ausgeklinkt und lautlos im Segelflug bis an den Prinz Albert Kanal verbracht. Ihr Auftrag sah vor den Kanal auf zu halten, des Fort zu nehmen und einige Brücken unter Kontrolle zu bringen. Der Teil mit den Brücken klappte nur bedingt jedoch hatten sie mit dem Fort bekanntlich mehr erfolg. Die Belgier waren zum einen recht sicher das Eben Emael uneinnehmbar war, zum anderen unvorbereitet weil einfach ein großer Teil der Besatzung nicht da war....

Die Fallschirmjäger konnten so recht einfach auf dem „Dach“ landen und mit 25 bzw 50kg Hohlladungen die Kasermatten sprengen. Durch die enorme Wirkung der Ladungen und die Geschwindigkeit des Angriffes glaubten die Belgier das dort eine gesamte Division aufmarschiert sein musste und ergaben sich.... najaaaa zumindest ist das ein loser grober Abriss des Geschehens.

Vielleicht konnte ich hier noch etwas Updaten, wenn nicht ist auch nicht schlimm .
 

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