Bunker NRW – Lost Places, Bunker & Geschichte entdecken in Nordrhein-Westfalen

Willkommen auf bunker-nrw.de! Wir sind die größte deutschsprachige Lost-Place Community. Bei uns dreht sich alles um verlassene Gebäude, Häuser, Fabriken, aber auch Bergwerke und ähnliches. Wir freuen uns auf dich!

... im Kruppgürtel

Man könnte die Chinesen fragen. Die haben inzwischen die Technologie übernommen, einige Fehler behoben und einen funktionsfähigen Kugelhaufen-Reaktor gebaut. Da wollte ich irgendwann mal was drüber scrheiben. Vielleicht wissen die ja, wie man den Staub aus dem Behälter rausbekommt.
Rudolf Schulten hat, nachdem Groß-Klotzi abgeschaltet wurde, einen Lehrauftrag an der Uni Peking angenommen. Die Chinesen waren gute Schüler und haben sogar die Papiere der Kritiker, in denen die Sicherheitsmängel und Probleme in Jülich und Hamm-Uentrop diskutiert wurden, durchgearbeitet und einen verbesserten Kugelhaufenreaktor konstruiert. Habe irgendwann mal eine Veröffentlichung der Chinesen gelesen, da zitieren sie die einschlägigen deutschen Veröffentlichungen ganz korrekt, und beschreiben dann an welchen Stellen sie Verbesserungen vorgenommen haben.
 
JEDER AKW Abbruch kostet UNUNUNsummen...einer der Gründe warum ich in dieser Technologie nicht nur keine sichere,sondern auch keine billige Energiequelle sehe... :unsure:
Ja ne, das liegt nicht am System, sondern an den besonderen politischen Bedingungen in Deutschland.
Deutschland sollte AKWs haben, weil die USA/General Electric einerseits ihre AKWs verkaufen wollten, sie andererseits Teile der Produkte für den Bombenbau brauchten.
Die deutsche Energiewirtschaft wollte das aber nicht machen, da die Risiken nicht versicherbar waren.
Die Bundesregierung drängte aber und übernahm Risiken und auch die Kosten des künftigen Rückbaus. Das wurde den unfreiwilligen Betreibern damals zugesagt. Heute tun die Politiker empört, daß die Energiewirtschaft den Rückbau nicht bezahlen will. Zu Recht nicht bezahlen will.
Es sollten um die 50-60 AKWs gebaut werden. Nur ein Bruchteil davon wurde gebaut, dann wurde das Programm gerichtlich gestoppt, die Begründungen waren einerseits das Risiko, andererseits wurde das Land "unverteidigbar" mit AKWs.
Mit diesen Urteilen kam aber auch ein Ausbaustop der fertigen Anlagen mit der Problematik, daß man auch keine weiteren Abkling- und Lagerbecken etc mehr bauen durfte. Es durften auch dafür keine Baugenehmigungen mehr erteilt werden.
Dann wurde Schmuh mit dem Müll getrieben (Vater der Leyen-Tante) und sich nur halbgar um wirkliche Aufbereitung und Endlagerung gekümmert.
Dann kam das vom Murksel verordnete plötzliche Aus. Man könnte den Atommüll nun günstig in den neuen Anlagen in Russland wiederaufbereiten und/oder vernichten lassen (wenn ich das Prinzip da richtig verstanden habe) und es bleiben kaum Reststoffe übrig.
Unsere AKWs waren lange Zeit so sicher, weil man in einigen Schubladen in Deutschland zufällig Pläne mit Verbesserungen zu den General Electric AKWs "fand" und diese beim Bau umsetzte.
Vielleicht hatte GE ihre AKW-Pläne auch in irgendwelchen Schubladen gefunden....nicht unbedingt in den USA...
Die AKWs waren für, ich meine, 46 Jahre geplant und es gab Prüfstähle, die im Containment lagen. Diese wurden regelmäßig entnommen und geprüft. Die Stähle entsprachen dem Zustand des Containments.
Nun sind diese Stähle schon lange aufgebraucht und kein Mensch weiß, ob die Containments noch stabil genug sind.
Der Plan war ja, langsam auf die Abschaltung zum geplanten Laufzeitende (=Prüfstahlende) hinzuarbeiten und rechtzeitig neue und noch bessere AKWs parallel zu bauen.
So hätten nie überalterte Anlagen in der Gegend rumgestanden.
Ob die Energiequelle billig oder teuer ist, hängt davon ab, von wem man für wieviel das spaltbare Material kauft und wie man mit Aufbereitung und Lagerung verfährt.
Günstiges Komplettpaket mit Russland oder teuer mit Frankreich und politischer heißer Luft.
 
Zurück
Oben