hab mich mal schlau gemacht.
die heißt auch so wie sie im betreff steht.
folgende sachen gefunden.
Das Gelände der Niederrhein-Kaserne ist rund neun Hektar groß, also etwa so groß wie sechs Fußballfelder. Es liegt in einem Landschaftsschutzgebiet.
Die Dienststelle des Heeresunterstützungskommandos wurde im Jahr 2000 nach Koblenz verlegt.
Als Polizeistandort für die Polizei war die Kaserne ausgeguckt worden, nachdem die rot-grüne Landesregierung eine Zusammenlegung der Behörden Mönchengladbach, Kreis Viersen und Krefeld plante. Aber diese „Fusion“ ist mittlerweile vom Tisch.
Für die Polizeibehörde anvisiert sind vom Land beziehungsweise seinem Bau- und Liegenschaftsamt mit Sitz in Krefeld: der Nordpark und ein freies Feld gegenüber von BMW an der Kreuzung der Krefelder Straße und der Autobahnzubringer zur 44 und 52. Beide Standorte lägen in günstiger Lage an Autobahnen.
Platzmangel ist der Hauptgrund für die Suche nach einer neuen Unterbringung für die Mönchengladbacher Polizei. Derzeit fehlen der Behörde mit fast 900 Beschäftigten knapp 2000 Quadratmeter an Bürofläche.Einzug und Namengebung [Bearbeiten]
Der sehr nasse Herbst des Jahres 1952 und der strenge Winter 1953/54 verzögerten die Fertigstellung. So war der geplante Einzug zum 1. Juli 1954 nicht zu halten und musste auf den 1. Oktober verschoben werden. An diesem Tag kamen die ersten Soldaten aus Bad Oeynhausen am Bahnhof Rheindahlen an. Am 4. Oktober übernahmen die vier Hauptquartiere des JHQ offiziell ihre Führungsaufgaben: Die Stäbe der RAF Germany (RAFG) und der Britischen Rheinarmee sowie die NATO-Stäbe der NORTHAG und der TWOATAF. Dabei war der Oberbefehlshaber der Rheinarmee gleichzeitig Befehlshaber der NORTHAG und der Oberbefehlshaber der RAFG Befehlshaber der TWOATAF. Die Stäbe der beiden NATO-Verbände setzten sich aus rund 800 Offizieren, Unteroffizieren und Mannschaften der drei Nationen Belgien, Niederlande und Großbritannien zusammen. Im November 1956 kamen deutsche Soldaten hinzu, ab August 1977 auch US-amerikanische. Die Briten besetzten rund ein Drittel aller Offiziersposten.
Bei der Namengebung für die neue Einrichtung gab es einiges Hin und Her. Den Stadtoberen von Mönchengladbach wollten den Stadtnamen in der Bezeichnung sehen, die britische Generäle hatten aber zunächst SW Rhine Garrison als Name ausgewählt. Auf einem Empfang der Stadt am 29. November 1954 verkündete der Oberbefehlshaber der Britischen Rheinarmee, General Sir Richard Gale, den neuen Standort Mönchengladbach nennen zu wollen. Ungeachtet dessen bezeichnen die Briten selbst ihn seither meist als JHQ Rheindahlen oder nur Rheindahlen. Die Mönchengladbacher nannten es anfangs britisches Hauptquartier, später auch NATO-Hauptquartier oder einfach Hauptquartier, JHQ, oder HQ.
Anschlag [Bearbeiten]
Am 23. März 1987 verübte die Irisch-Republikanische Armee (IRA) einen Anschlag im JHQ. Vor einer Offiziersmesse mit deutschen Gästen detonierte am späten Abend eine Autobombe. Über 30 Menschen erlitten Verletzungen, drei davon schwere. Das Gebäude wurde zerstört, mehr als ein Dutzend Autos gingen in Flammen auf. Nach diesem Attentat wurden die Sicherheitsvorkehrungen verschärft.
Nach dem Kalten Krieg [Bearbeiten]
Der Mauerfall in Berlin im November 1989 und das Ende des Kalten Krieges wirkten sich auch auf das JHQ aus. Als erstes lösten die Briten am 20. April 1993 das Hauptquartier der Royal Air Force Germany auf. Am 24. Juni 1993 folgte die Außerdienststellung der Stäbe der Northern Army Group und der Second Allied Tactical Air Force. Als viertes und letztes wurde das HQ der Britischen Rheinarmee zwar am 28. Oktober 1994 außer Dienst gestellt, aber nicht aufgelöst, sondern umgewandelt in das Headquarters United Kingdom Support Command (Germany) (UKSC (G), Hauptquartier des Britischen Unterstützungskommandos Deutschland).
Ab dem 1. April 1994 war das Hauptquartier der Multinational Division Central (MND (C), (Multinationale Division Mitteleuropa) in Rheindahlen einsatzbereit. Das Konzept dieser ersten echten multinationalen Division der NATO mit den vier beteiligten Nationen Belgien, Deutschland, Großbritannien und Niederlande stammte noch aus dem Kalten Krieg. Die luftbewegliche MND (C) sollte die NORTHAG als Reserveeinheit unterstützen. Da sich die NATO zunehmend in Richtung anderer Krisenreaktionskräfte orientierte, schloss sie das Hauptquartier der MND (C) am 25. Oktober 2002.
Teil dieser NATO-Krisenreaktionskräfte ist das Allied Rapid Reaction Corps (ARRC), das als Schnelle Eingreiftruppe der NATO am 2. Oktober 1992 gegründet wurde. Der Stab des ARRC mit rund 500 Mitarbeitern hat seinen Sitz seit 1994 im JHQ Rheindahlen. Am ARRC sind 17 Nationen beteiligt, wobei Großbritannien Leitnation ist.
Seit einigen Jahren mehren sich Hinweise auf eine Verlegung der verbliebenen Hauptquartiere und auf die endgültige Schließung des JHQ.[2] Am 12. September 2007 gab das britische Verteidigungsministerium seine Pläne bekannt, unter anderem das Hauptquartier des Alliierten Schnellen Eingreifcorps der NATO (HQ ARCC) nach Innsworth in der britischen Grafschaft Gloucestershire zu verlegen, und das JHQ Mönchengladbach-Rheindahlen bis 2014 vollständig aufzugeben.[3]
Die endgültige Entscheidung über den Abzug ist am 15. Mai 2008 bekanntgegeben worden und besagt, dass die Truppen ab 2010 abgezogen werden. Im Sommer zieht zunächst die Schnelle Eingreiftruppe der NATO ab und bis voraussichtlich 2014 auch alle anderen Truppen. Wann genau welche Truppen abziehen, wird im Frühjahr 2009 bekanntgegeben.[4]
Lage und Ausstattung [Bearbeiten]
Das JHQ liegt rund acht Kilometer westlich von Mönchengladbach und gehört als eigener Stadtteil Hauptquartier zum Stadtbezirk Rheindahlen. Im Jahr 2007 leben rund 5800 Menschen im JHQ, davon haben aber nur 232 ihren Hauptwohnsitz hier.[5] Etwa 1000 Zivilangestellte arbeiten im Hauptquartier. Das 1952 von den Briten beschlagnahmte Gelände ging später in das Eigentum der Bundesrepublik Deutschland über und wurde den britischen Streitkräften 1983 durch eine Überlassungsvereinbarung zur Verfügung gestellt. Seine Fläche umfasst rund 380 Hektar mit etwa 2000 Gebäuden und 36 Kilometer Straßen. Die Straßen tragen britische Namen wie Queens Avenue (die Hauptstraße), Londonderry Drive oder Colchester Walk. Zwei Straßen sind in späteren Jahren nach den beiden Bauleitern Grattan und Schmalbruch benannt worden. Das Hauptquartier ist frei zugänglich, allerdings gibt es seit dem Attentat 1987 nur noch drei Eingänge und Einlasskontrollen.
Außer den Wohnunterkünften und den militärischen Dienstgebäuden gibt es im JHQ drei Kirchen, eine anglikanische (St. Boniface), eine katholische (St. Thomas More) und eine gemeinsame Kirche für die Church of Scotland und Methodisten (St. Andrew's). Dazu kommen drei Grundschulen, eine weiterführende Schule, zwei Kinos, ein Theater und mehrere Geschäfte, darunter einen NAAFI-Supermarkt, deren internationaler Hauptsitz ebenfalls in Rheindahlen liegt. Für sportliche Aktivitäten gibt es zwei Aschenbahnen, ein Freibad und Anlagen unter anderem für Fußball, Hockey, Tennis, Cricket und Squash