Bunker-NRW

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KZ Mittelbau Dora - Stollen

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Eine Anmerkung zum ersten Bild:

Das ist die Fieseler Fi 103 oder Reichenberg-Gerät. Es handelt sich um eine bemannte Flugbombe auf Basis der V1.
Die Waffe wurde für die sogenannte SO-Gruppe (Selbstopfer-Gruppe) entwickelt, die dem KG 200 angegliedert war.
Zu der Gruppe gehörte auch die bekannte Testpilotin Hanna Reitsch, die die Entwicklung selber vorschlug.
Der Einsatz dieses Gerätes wurde nie genehmigt.
 
Eine Befahrung des Stollens außerhalb des Besucherbereichs ist schwierig, bis nahezu unmöglich. Es gibt zwar weitere Eingänge, abgesehen vom Besuchereingang - diese sind aber versprengt, oder auf dem Gelände des Anhydrid Tagebaus auf der anderen Seite des Kohnsteins. Das Tagebaugelände kann nicht betreten werden und ist besser gesichert als so manches noch aktives Militärgelände.
Das Bergamt Bad Salzungen führt Begehungen durch. Ein Stolleneingang wird heute als Lager der Firma
Pyrotechnik Koch
Am Kohnstein 1
99762 Niedersachswerfen
Thüringen - Nordhausen
genutzt. Diese ist logischerweise auch gut bewacht ( gekennzeichnet als militärischer Sperrbereich ( s. Bild ) Selbst wenn man es über den Zaun geschafft hat, hat man nur den Zaun geschafft, weitere Absicherungen folgen ( ich rede von Videokameras und Bewegungsmeldern, einem Sicherheitsdienst und bestimmt noch einigen anderen unsichtbaren Maßnahmen. ).
Daran müsste man vorbei ohne auch nur in Sichtweite des Stollens zu gelangen. Hoffnungslos.
Jeder Versuch, die Anlage unbefugt zu betreten wird zur Anzeige gebracht. Die Sicherungsmaßnahmen des Kohnsteins sind mit "alltäglichen" Anlagen in keinem Fall zu vergleichen.

433_dsc04618_1.jpg


Auch wenn es sehr reizt, nachdem vor vielen Jahren einige "Sammler" immer wieder bedenkliche Souveniere dort gestohlen haben, ist alles dicht gemacht worden. Es gibt in der Nähe noch verdammt viel zu entdecken ( frei zugänglich! ) Damit ist man auch sicher ne ganze Weile beschäftigt.
Auch mich hat es sehr gereizt die gesamte Anlage zu erkunden. Nachdem ich mich von diversen Sicherungsanlagen persönlich überzeugt hatte ( incl. Funktionstest ), hab ich es aus Vernunft dran gegeben.

Ich hoffe hiermit ein paar Leuten, die sich ernsthafte Gedanken über eine Befahrung nicht in Begleitung des Bergamtes Gedanken gemacht haben, einen evtl. recht unangenehmen Ausgang der gesamten Aktion zu ersparen.
 
leute da geht bestimmt noch mehr,nur keiner wills sagen oder zeigen,muß noch mal nachsehen hatte ne stollen karte b
gesehen demnach muß das dingen riesig sein,wenn ich das richtig gesehen hatte wurden mindestens 20 kilom.durch zwangsarbeiter dazugefügt neben den bergwerk stollen,die man wahrscheinlich nur heute sehen kann! :)
 
Stimmt, das Ding ist riesig... Hatte aber eben deßhalb auch riesige Eingänge / Einfahrten. Da dort alles mit der Bahn hinein und hinaus transportiert wurde. Nur war die Anzahl der Stollenmundlöcher begrenzt und ziemlich viel Deckgebirge drüber. Auf Verbruch oder Lüftungsschächte ist da keine Hoffnung zu setzen. Die Jungs haben da schon ganze Arbeit geleistet. Allein der Zugang zum Besucherstollen ist durch fünf verschiedene Maßnahmen / Vorrichtungen abgesichert.
Von offizieller Seite hat niemand ein Interesse da etwas offen zu lassen, der Zugang zum Stollen ist über den Besucherstollen möglich.
Tagesbrüche sind mir nicht bekannt und ich halte sie für höchst unwahrscheinlich, alle anderen Stollenmundlöcher wurden erfolgreich geprengt oder fest verschlossen.

Des weiteren möchte ich noch darauf hinweisen, das der Stollen als Grabstätte ausgewiesen ist. Man könnte einem ein nicht genehmigtes betreten u.U. je nach Staatsanwaltschaft als Vergehen gemäß StGB § 168 (Absatz 2) "Störung der Totenruhe" bzw. als den Versuch (Absatz 3), der ebenfalls strafbar ist, auslegen.
Da kommt man dann mit Hausfriedensbruch nicht mehr weg.
 
torquemaster schrieb:
Wie liegen da noch welche rum?Ohha das wär bestimmt grusselig!

Genau das wurde uns bei der Führung berichtet. So gerne ich auch mal da rein möchte ( mehr als nur die erlaubten 5%) aber die Totenruhe möchte ich nicht stören. Vieleicht kann man ja mal eine Anfrage machen und eine Forumsbegehung beantragen. Vieleicht haben wir ja Glück und es klappt :wink:
 
Ach Totenruhe hin oder her. In Verdun laufen die Leute auch so rum und dort liegen bestimmt auch noch zig Tausend Tote und da juckt das keinen.
Also brrrrrrtttt. Und ihr glaubt doch nicht das dort noch Gebeine rumliegen.
 
Die Vereinigungen der Opfer haben garantiert dort jedes Stück eingesammelt und die Amis werden auch noch ihren Teil zur sicherstellung Nazideutscher (ich hasse dieses Wort) Technik beigetragen haben. Und wenn man dann noch so 2 - 100 Kriegsverbrechen beweisen kann, dann werden auch die Leichen geborgen.

Die Grabstätten geschichte ist bestimmt nur eine Art um auf den Tod der zig Gefangenen aufmerksam zu machen.
 
Nein, ich kann mir nicht vorstellen, das dort noch Knochenüberreste zu finden sind. Das KZ hatte ein Krematorium ( sieht man ja auf den Bildern ), und bis kurz vor Kriegsende wurde ja in dem ganzen Komplex noch produziert.
Das ganze ist sicherlich zu Gedenkzwecken als Grabstätte eingerichtet worden, ich persönlich habe damit auch kein Problem. Ich denke das sich jeder bewusst ist, das auch bei anderen U-Verlagerungen und NS-Bauten ne Menge Leute unter grausamen Bedingungen verstorben sind, und die Deklaration als Grabstätte hier als Teil der Gedenkstätte zu betrachten ist.
Mit dem Post wollte ich einfach nur auf das zusätzliche juristische Problem hinweisen, das man bei etwaigen Aktionen riskiert.
In wie weit es sinnvoll ist gerade den Stollen als Grabstätte zu nehmen, halte ich für fragwürdig. Dort ist der Todesort, verstreut wurde die Asche der Toten im umliegenden Wald, und nicht im Stollen.
Hin oder her - gegen eine Ausweisung als Grabstätte an dem Ort wo sich Tote befinden, ist ja nichts einzuwenden ( generell ), nur würde es schwierig, da wir dann einen großen Teil Deutschlands als Friedhof sehen müsste...
Den Toten gar nicht Gedenken geht aber auch nicht, eine Schwierige Entscheidung also was wann wie und wo (offiziell) als Grab bezeichnet werden sollte.

Nebenbei: Wer hat den evtl. schon Kontakte und könnte wen ansprechen bezüglich einer Begehung ( von Seiten der Gedenkstätte gibt es keine Möglichkeit! Das ganze unterliegt außschließlich dem Bergamt! Ohne die darf da keiner weiter rein. )
Allerdings mache ich mir da eher weniger Hoffnungen, jedenfalls nicht ohne Vitamin B... So weit ich weiß hat außschließlich Spiegel TV mal ne Erlaubnis bekommen. Einige "alte" Führer der Gedenkstätte durften auch mal bei der Eröffnung der Gedenkstätte. Offizielle Aussage von denen: "Alles interessante ist doch schon im Besucherstollen zu sehen, mehr muss ja nicht."
Kontaktieren könnte man mal die Pyrotechnikfirma. Ich weiss nicht ob deren Stollen noch eine Verbindung aufweißt. Aber auch die haben sicherlich keinen unbeschränten Zugang sondern irgendwo ein Gitter o.Ä., wo dann Schluss ist.
 
In N24 lief doch schon öffters der Beitrag " Hitlers Raketentunnel" die waren doch auch legal da drinn. Aber ich gebe Dir Recht am besten gehts wohl mit Vitamin "B". Mir fällt da gerade was ein. Ich probiere mal Was :wink:
 
torquemaster schrieb:
Das würd mich aber mal intresieren warum nur nen teil begehbar ist!
Die Führung durch die "5%" dauert ungefähr 2 Stunden. Rechne mal aus wie lange du für die ganze Anlage brauchen würdest.

Im Übrigen ist eine Mail an Vitamin "B" unterwegs :wink:
 
moin...

ja der rest der anlage ist wirklich RIESIG :D ....aber... :arrow:

wie "verloren" schon sagte....nicht mit einer anderen u verlagerung zu vergleichen( vom sicherungsaufwand)

auch von versuchen über die b 11 oder b12 kann ich nur abraten.... :( die chance auf "caught in the act" ist nahezu sehr wahrscheinlich...

es ist nicht so einfach wie es aussieht... :idea:
 
Ich habe gerade Antwort bekommen. Orginaltext: DORA ist zu, Zugang nur über Bergsicherung möglich, und die lassen keinen rein.
Also wer probiert es mal bei der Bergsicherung, was immer das auch ist,und macht ne Anfrage. Mehr als ne Abasage kann,s nicht geben.
Wobei die Chance sehr gering ist,denn mein Informant kommt in der Regel überall rein, legal :wink:
 
Das ist schade,mal etwas übertreiben,kann es sein das dort och einige sachen rumstehen,meine sowas wie alagen zum nauen diverser flug geräte???nur mal so gedacht!
 
Ne Leute...
Wie gesagt, die Hoffnung habe ich dran gegeben. Es gibt so viele interessante Dinge, auch dort in der Nähe...
Man sollte sich mit der Führung zufrieden geben - die ist auch schon interessant.
Die Bergsicherung hat sicherlich kein Interesse daran eine Horde von Hobby-Bunker-Suchern mit durch den Stollen zu schleppen. Da haben schon andere Anfragen gestellt und absageen bekommen.
Die Bilder aus "Hitlers Raketentunnel" aus dem Stollen stammen von dem dort gezeigten Forschungsteam, das auch Exponate für die Gedenkstätte geborgen hat, und die jetzt teilweise ausgestellt sind.
Ich glaube das war 2006 als die dort waren. Meines Wissens war da kein Kamerateam mit im Stollen.

Und nein - bitte keine Verschwörungstheorien a la noch in Betrieb, als BW Lager, unterirdisches Kraftwerk oder sonst was genutzt... Um den gesamten Kohnstein gibt es kein einiges Anzeichen dafür.
Außerdem ist das Jonastal nicht weit weg - da ist ausreichend Platz für wilde Spekulationen.

@ taunusbär: Aber trotzdem vielen Dank für den Versuch. Schaden kann es nicht.
 
Ja probieren kann mann,s ja ich gebe nie die Hoffnung so schnell auf. Aber Hier ist wohl Ende angesagt. Aber noch mal, bei der Führung kann man sich ein gutes Bild von der Anlage machen. Rings um den Konstein gibt es in der Tat noch eineige interesante Anlagen. Unser Admin SargonIII hat ein schönes Buch, da sind die Anlagen beschrieben auch wo sie ungefähr liegen. Also los Chriss mach mal eine Plan und dann ziehen wir mal los :wink: :wink:
 
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