Warum ist in Moerser Töpfen die Mittelsäule so groß ?
Kurzform:
Die Töpfe enstanden in Schnellbauweise:
Runde Verschalung,Deckel oben aufgelegt,aber meist nicht feste mit Eisen verbunden.
versetzter Eingang mit Treppe zwecks Splitterschutz und gegen Druckwellenanstieg,hinten Leiterausgang.
Meist nur einfache Gastüren,vielfach sogar keine.
Eben für Kurzaufenthalte gedacht.
Bauweise 10-40 Personen,Wanddicke ca. 0,8-1,2m
Zählen aber eigentlich nicht zu Bunkern,da viel zu dünn.
Was passiert bei bei direkten Treffern um den Bunker herum?
Druckwelle,dehnt sich aus,verschiebt den losen leichten Deckel,oder dringt in den Bunker ein.
Whupp,Deckel hebt ab,Leute tot. platzen- nix gut.
Prinzip,als wenn man in einen Wasserkessel vom Herd vorne reinbläst,Deckel hebt ab.
Jetzt kommt die Mittelsäule ins Spiel
Sie trägt die Deckplatte,verstärkt sie um ein vielfaches,und dient auch als festes Schwingungspendel bei Druckschwankungen und Gegengewicht des Deckels.
Topf kann mitschwingen,Druckwelle wird gemildert,Deckel hebt nicht ab,Leute überleben.
wirkt wie Wasser im Wasserkessel,den man zum schwingen bringen will durch Bewegung,dämpft.
Säule nervt zwar die Einsitzenden,nimmt auch jede Menge Luftvolumen weg,ist aber notwendig.
Sonst müßte der Bunker wesentlich stabiler gebaut werden,verbraucht aber dabei Unmengen an Material,und dauert länger.
Einfaches Prinzip,einfach herzustellen,Materialsparend.
Die Moerser Hüte hatten oben noch den Spitzkegel drauf,um direkte Treffer abgleiten zu lassen
das ist alles,mehr nicht .
Das war die Sendung mit der Maus,heute: Papa, bauen wir uns einen Bunker im Garten ? roll-