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Anonymous
Guest
Die Ofenkaulen sind ein Stollensystem im Siebengebirge oberhalb von Königswinter.
Die Stollen entstanden im späten Mittelalter durch den Abbau von Trachyttuff für den Backofenbau, daher resultiert der Name (Ofenkaule bzw Ofenkule). Der dort abgebaute Trachyttuff verfügte über eine ausgesprochen hohe Qualität, so dass es möglich war, Ofenplatten von bis zu 2m² zu gewinnen. Mit diesen Platten war es zum ersten Mal möglich, einen kontinuierlichen Backbetrieb zu realisieren, d. h. es konnte gleichzeitig befeuert und gebacken werden. Der Königswinterer Ofen verbreitete sich bald europaweit.
Am Ende des Zweiten Weltkrieges mussten in einigen Teilen der Ofenkaulen Zwangsarbeiter unter schlimmsten Umständen Einspritzpumpen für den Flugzeugmotor „BMW 801“ herstellen. Es handelte sich hier um die unterirdische Verlagerung der Firma Aero-Stahl aus Köln, die unter dem Decknamen „Schlammpeitzger“, in den Stollen untergebracht war.
In den letzten Kriegstagen suchten einige hundert (berichtet wird auch von ca. 2000) Bürger von Königswinter hier einen bombensicheren Zufluchtsort.
Heute sind die Ofenkaulen eingetragenes Bodendenkmal. Sie sind massiv verschlossen und nur für Fledermäuse wurden Einflugschlitze gelassen. Die Ofenkaulen gehören zu den wichtigsten Fledermausreservaten im südlichen NRW/nördlichen Rheinland-Pfalz. Trotz des Verschlusses gelingt es Personen unterschiedlicher Motivation immer wieder, illegal in die Ofenkaulen einzudringen. Zahlreiche Unfälle zeugen von der Gefährlicheit solcher Unternehmungen.
Die bilder hab ich aus google....sind also nicht meine eigenen.
Ich selbst finde die U-Verlagerung höchst Interessant. Könnte man nicht mal eine Exkursion in Angriff nehmen?
Die Stollen entstanden im späten Mittelalter durch den Abbau von Trachyttuff für den Backofenbau, daher resultiert der Name (Ofenkaule bzw Ofenkule). Der dort abgebaute Trachyttuff verfügte über eine ausgesprochen hohe Qualität, so dass es möglich war, Ofenplatten von bis zu 2m² zu gewinnen. Mit diesen Platten war es zum ersten Mal möglich, einen kontinuierlichen Backbetrieb zu realisieren, d. h. es konnte gleichzeitig befeuert und gebacken werden. Der Königswinterer Ofen verbreitete sich bald europaweit.
Am Ende des Zweiten Weltkrieges mussten in einigen Teilen der Ofenkaulen Zwangsarbeiter unter schlimmsten Umständen Einspritzpumpen für den Flugzeugmotor „BMW 801“ herstellen. Es handelte sich hier um die unterirdische Verlagerung der Firma Aero-Stahl aus Köln, die unter dem Decknamen „Schlammpeitzger“, in den Stollen untergebracht war.
In den letzten Kriegstagen suchten einige hundert (berichtet wird auch von ca. 2000) Bürger von Königswinter hier einen bombensicheren Zufluchtsort.
Heute sind die Ofenkaulen eingetragenes Bodendenkmal. Sie sind massiv verschlossen und nur für Fledermäuse wurden Einflugschlitze gelassen. Die Ofenkaulen gehören zu den wichtigsten Fledermausreservaten im südlichen NRW/nördlichen Rheinland-Pfalz. Trotz des Verschlusses gelingt es Personen unterschiedlicher Motivation immer wieder, illegal in die Ofenkaulen einzudringen. Zahlreiche Unfälle zeugen von der Gefährlicheit solcher Unternehmungen.
Die bilder hab ich aus google....sind also nicht meine eigenen.
Ich selbst finde die U-Verlagerung höchst Interessant. Könnte man nicht mal eine Exkursion in Angriff nehmen?