Bunker-NRW

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Stative und Köpfe

Nein so einen Kinderkram habe ich nicht :) Bin mit Alu-Getriebeneiger unterwegs. Diese windigen Kugelköpfe bietet jeder Hersteller an - muss man nicht kaufen :)
 
Nun ja, jeder so wie er/sie meint. Wäre ja auch nicht gut, wenn alle gleich ticken würden. Ich bin jedenfalls mehr als zufrieden, u.a. mit dem Kugelkopf oben im Link. Da ist nichts ausgelutscht, und gebrochen auch nicht. Der ist standfest, selbst bei großen Brennweiten.
 
Hombre schrieb:
DerIngo schrieb:
...Bin mit Alu-Getriebeneiger unterwegs. .....
Kannst du da einen brauchbaren, in nicht allzu astronomischer Euronen-Höhe, empfehlen ?

Aus Erfahrung kann ich nichts sagen zu günstigen Getriebeneigern. Ich weiss nicht wer sowas vertreibt und wie zuverlässig das ist. Die komplexe Technik will bezahlt werden - Entriegelungen, Getriebe zur Feineinstellung usw. - und halten soll das ja auch noch. Ich glaube nicht das man da unter 200 Euro glücklich wird. Ich hab einen normalen 3-Wege Alu-Kopf von Manfrotto über mit Libellen usw. - kann 8 Kg und ist tadellos. Wenn Du damit was anfangen kannst - red mit mir. Für Dich wirds nicht teuer :)
 
Wenn ich das hier alles so lese, dann kommt ja schon einiges, sagen wir mal "Interessantes", zusammen.
Wirklich zielführend ist die Diskussion aber nur, wenn man das Einsatzgebiet und das Equipment kennt.
Ähnlich wie bei Kameras gibt es nicht "die" optimale Lösung.

Für eine leichte und kleine Kompaktkamera benötige ich ein anderes Stativ als für eine schwere Spiegelreflexkamera samt schwerem Objektiv.
Dann der Einsatzort: Kommt es mir dabei auf maximale Stabilität an oder auf minimales Gewicht und Abmessungen? Sich mit einem schweren Holzstativ im Dachs/Stör abzuseilen ist vielleicht nicht ganz so praktisch ;-)

Wenn ihr also Interessierten Tipps gebt, dann preist nicht nur euer Equipment als das das Beste an, sondern gebt doch ein paar Infos zu den oben genannten Aspekten und begründet es.
Nur dann kann es die Kaufentscheidung erleichtern.
 
Ich preise hier nix an - ich sage nur was ich habe - ob es taugt und was ich damit mache. Dann kann der Nächste hergehen und beurteilen ob er das für sich gebrauchen kann, wenn er in diesem Segment was sucht. Krempel den ich nicht besitze kann ich nicht beurteilen.

Insofern ist das schon in Ordnung hier - wenn Andere auch noch schreiben was sie haben, kann man hier mit den Infos richtig was anfangen. Im Moment sind wir ja eher hochpreisig unterwegs. Mich kotzt das oft genug an diesen Manfrotto-Trümmer rumzuschleppen - ich hätt unter Tage gern was kleineres und doch Stabiles. Vielleicht gibts ja hier noch Jemanden der sowas im Einsatz hat. Ob das billig oder teuer ist oder was da drauf steht ist mir egal - Hauptsache taugt für meine Zwecke
 
Ich will hier nichts hervorheben, sage nur, was ich von dem Hersteller halte. Das muss wohl jeder selber wissen, für was er das Stativ & Co. braucht. Ob er viel oder wenig schleppen will, ob Drehverschlüsse oder Klemmverschlüsse. Ob aus Alu oder Carbon. Ob Kugelkopf oder 3-Wege-Neiger. Ob Mittelsäule oder nicht. Und und und.

Vor dem Kauf kann man sich schließlich schon genug kundtun. Herstellerseite sage ich da nur.
Wer dann im Netz bestellt und dann rumjammert, ist dann wohl selbst schuld. Ins Fachgeschäft gehen und versch. Hersteller und Arten von Stativen testen. Ist zwar mit Arbeit verbunden, aber von nix kommt nix.
 
Na gut, dann frage ich mal: Wenn ich in Lost Places fotografiere: Welchen Vorteil bringt mir prinzipbedingt ein Getriebeneiger gegenüber einem Kugelkopf? (bei beiden eine ausreichende Dimensionierung und Qualität vorausgesetzt).
 
Das ist eine Frage des persönlichen Geschmacks. Wenn ich losziehe habe ich Zeit und möchte meine Seele baumeln lassen. Ob Bewachung entsprechender Objekte oder nicht - ich steh da seelenruhig und möchte meine Kamera vernünftig ausrichten können, um meinen persönlichen Vorlieben gerecht zu werden. Ich mag keine schiefen Bilder. Mit Auskuppeln, grob ausrichten und letztendlich kurzer Feineinstellung bin ich genauso schnell wie mit anderen Stativköpfen. Getriebeneiger sind halt genauer. Industriefotografie ist Architekturfotografie - genau dafür sind Getriebeneiger entwickelt worden.

Der Andere nutzt einen Kugelkopf weil er dessen Bedienung schätzt und es nicht ganz so genau nimmt.

Es ist ein nutzloser und sinnfreier Zeitvertreib, wo nichts Anderes als persönliche Vorlieben zählen. Wenn der Betreffende hinterher mit einem guten Gefühl und einem für ihn befriedigenden Ergebnis das Gelände verlässt - dann hat man Alles richtig gemacht.

Es gibt keinen Stativkopf für Alles. Getriebeneiger sind für Architektur - für Motorsport, Wildlife und Sonstiges was schnelle Reaktionen erfordert kann man die vergessen. Da sind in 2 Achsen gelöste 3-Wege Neiger weit besser geeignet.

Kugelkopf... wofür nimmt man den eigentlich? Einmal gelöst ist der instabil in alle Richtungen - man kann nichtmal eine Achse festsetzen. Genaues Arbeiten ist nicht möglich - wird wohl "allround" sein. Einer für Alles. Ist wie bei mir - Bergmann. Bergleute können auch Alles - aber nix vernünftig grins
 
Ich werd bei den Getriebe Dingern bekloppt. Für jede einzelne Neigung ne Schraube losdrehen. Vor allen bis ich die richtige Eibstellung hab, schraub ich da 15 mal was los und ab. Ich brauch lange bis ich die richtige Einstellung hab. Ich hab irgendwann aufgehört die Schrauben loszudrehen und leiber die Stativfüße verstellt, ging schneller :)
Hab seit 2 Jahren ein Kugelkopf, auch aus genau dem Grund gekauft. Und werd nie wieder was anderes holen. Aber ich fotografier auch nur Untertage, ist aber glaub ich fast das selbe.
Ich setz mich auch lieber nochmal an ein Bearbeitungsprogramm für den letzten Feinschliff, da korriegier ich den Rest der mir nicht aufgefallen ist.
Ich brauch so schon für manche Bilder Untertage ne halbe Stunde bis mir die Belichtung passt, irgedwo muss ich die Zeit sparen sonst komm ich irgendwann nur noch mit 3 Bildern von ner Tour.
 
Das ist ein Argument Andre - unter Tage ist eh nichts wirklich grade.

Aber im Hinblick auf den Getriebeneiger schien bei Dir entweder ein Bedienungsfehler vorzuliegen oder Du hattest eine beschissene Konstruktion. Da muss man nicht stundenlang Schräubchen drehen. Den bewegt man beim Einstellen genauso schnell wie jeden anderen Kopf. Ich weiss nicht mit was für komischen Dingern Ihr teilweise unterwegs seid. Anstatt einem Drehknopf pro Achse hat man 2. Den Hinteren 45Grad nach vorn drehen - die Achse ist entriegelt und man kann die Kamera hin- und herschleudern wie nen Fuchsschwanz. Ausrichten wie jeden anderen Kopf - Knopf loslassen und die Achse ist arretiert. Dann ist die Kamera justiert wie mit jedem anderen Stativkopf an dem ich jetzt nix mehr machen kann. Beim Getriebeneiger stelle ich gegebenenfalls fest das der Ausschnitt nicht astrein grade ist - da dreh ich den vorderen Knopf kurz zur Feineinstellung und das wars.

Ich hab allerdings schon Neiger gesehen ohne Verriegelung. Da muss man die Kamera durch Geschraube verstellen - von Vertikal in Horizontal halbe Stunde Schraube drehen. Aaaabääär wir möchten hier ja gebrauchsfähige Konstruktionen beurteilen - und nicht mit weltfremdem Abfall Gewaltphantasien anregen.

Wir sind ja Beide immer gleich schnell beim Fotografieren. An unseren unterschiedlich Stativköpfen kanns nicht liegen.
 
Früher hatte ich auch nur 3-Achs-Stativköpfe. "So eine Kugel kann ja nix taugen" dachte ich jahrelang. Bis ich mir dann doch mal einen stabilen Kugelkopf gekauft habe. Und ich muss sagen: Nie mehr etwas anderes, wenns nicht auch mit einem Kugelkopf zu lösen ist! Wie "Nase" schon geschrieben hat: Dauernd die Ausrichtung mittels dreier Achsen ist einfach viel zu umständlich und zeitaufwendig. Selten ist der Untergrund waagerecht. Das Stativ per Wasserwagen-Libellen auszurichten ist viel zu umständlich. Beim Kugelkopf dagegen: Lösen, ausrichten (Gitternetzlinien auf dem Kameradisplay helfen dabei), festziehen und fertig. Das einzige, wo mein Kugelkopf nicht die erste Wahl ist, ist die Panoramafotografie.

Deshalb mein Tipp an alle Unschlüssigen: Geht in ein Fotogeschäft und probiert mal die unterschiedlichen Stativköpfe aus! Erst dann entscheiden und kaufen.

Und was meine früheren Bedenken angeht:
- auch mit schwerem Equipment kommt ein Kugelkopf sehr gut zurecht
- Nach dem Fixieren und loslassen rutscht auch nichts nach, wenn man einen guten Kugelkopf nimmt
 
Kommen gute Argumente für die verschiedenen Bauarten zusammen. Wenn Jemand nicht weiss was er letztendlich braucht hilft der Fred hier mit Sicherheit :)
 
Ingo, was mich an einem Getriebeneiger interessiert: Wieviel Umdrehungen am Einstellrad muss man etwa tätigen, um sagen wir mal eine Achsenverstellung von 45 Grad zu erreichen? Also nur mal so eine ganz grobe Angabe.
 
Weiss ich nicht - habe ich noch nie gemacht, weil ich entriegeln und klappen kann. Habe gerade mal testweise nachgesehen, wie lange es dauert eine Achse um exakt 90 Grad zu verstellen - also entriegeln und letzten mm feineinstellen - 2sec

Fürn Ingo eben geschaut, das eine Umdrehung etwas über 1,5 Grad den Kopf bewegt.
 
Wenn ich mir vorstelle, das ich den Kopf nur über Drehung der Einstellschrauben verstellen könnte - dann würd der nach einigen Minuten an die Wand fliegen.
Bei einer derartigen Konstruktion würde ich mich vom Hersteller verarscht fühlen.
 
Ich hab auch 2 Manfrotto's - das 055xpro mit Getriebeneiger für Übertage und das 190go mit dem kleinsten Alu 3-Wegeneiger für Untertage. Wiegt keine 2,5Kg und kann immer noch 7Kg. Ich finde auch nichts zum meckern an den Sachen. Gibt sicher Besseres - aber für mich reichts und ich bin zufrieden. Ja doch - 2 Stative und 2 unterschiedliche Wechselplatten - aber das kann ich gerade noch verkraften grins
 
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