Bunker-NRW

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Tiefbunker in Du-Wanheimerort

Hallo zusammen,

mein erster "echter" Beitrag im Forum, ich hoffe er sagt Euch zu winke-

Also im Anhang ein PDF (6 MB!) mit allen Infos und den entsprechenden Karten. Damit nicht jeder das PDF laden muss
um nur die Infos zu lesen hier die erste PDF Seite als Text:


Rettungsstelle MIchaelplatz

Im April 1940 wurde durch das Architekturbüro Heinrich Kollmann die Planung für die Rettungsstelle beim 
zuständigen Baupolizeiamt der Stadt Duisburg eingereicht.  
Die Baugenehmigung wurde im August 1940 erteilt und die Rettungsstelle dann im August 1941 fertiggestellt.  
Aus den vorliegenden Unterlagen gehen folgende Planungen bzw. Bauanträge bis zum Jahr 2005 hervor. Hierbei 
wurde besonderes Augenmerk auf Hinweise über den Abbruch, Verfüllung bzw. Verschluss der Rettungsstelle gelegt. 
Eine eindeutige Baumaßnahme zu diesem Zweck geht aus den Akten nicht hervor, jedoch ist es wahrscheinlich das 
dies im Rahmen der Flächenarbeiten (Pflasterung im Jahr 1958) geschehen ist, wenngleich in allen Plänen bis zum 
Jahr 2002 der Ein‐ und Ausgang der Anlage (teilweise auch der Grundriss) immer noch in den Flurkarten aufgeführt 
sind. Einen „geheimen“ Zugang von der Kirche oder anderen Gebäuden aus gibt bzw. gab es definitiv nicht! Da der 
Ein‐ und Ausgang nicht mehr vorhanden sind ist zu schlussfolgern, dass eine regelmäßige Begehung zum Zwecke 
einer Sicherheitsinspektion nicht den Tatsachen entsprechen kann, da der Aufwand zum Öffnen der Rettungsstelle in 
keinem Verhältnis stehen würde. Darüber hinaus gehen solche Begehungen auch in kleinster Weise aus den 
Unterlagen hervor. 
 
1) Oktober 1956 (PDF Seite 7) 
Antrag auf den Bau einer Bedürfnisanstalt (öffentliche Toiletten), Abschluss geht aus den Unterlagen nicht eindeutig 
hervor, Fertigstellung vermutlich Juni 1957. 
 
2) Januar 1958 (PDF Seite 8) 
Durchführung von Pflasterarbeiten auf dem Michaelplatz. 
 
3) Juli / August 1958 (PDF Seite 9) 
Durchführung von Pflasterarbeiten auf dem Michaelplatz mit Einfassung der Bunkertreppen. 
 
4) Januar 1966 bis Juli 1981 (PDF Seiten 10 und 11) 
Diverse Bauvorhaben wie Infotafeln, Erweiterungen bzw. Auf‐ und Umbauten von Leuchtreklamen. 
 
5) Februar 1991 (PDF Seite 12) 
Planung über die Verwendung des Michaelplatz für Trödel‐ und Wochenmärkte.  
 
6) März 2002 (PDF Seite 13) 
Planung über den Umbau der vorhanden Gebäude zu einer Gaststätte mit Parkplätzen (wurde nicht umgesetzt). 
 
7) März 2004 (Ohne PDF) 
Planung und Bauantrag über den Neubau eines Gewerbeobjekts (die Bäckerei und der T‐Punkt), Baubeginn 2005. 


Gruß
Martin
 

Anhänge

Das sind auf jeden Fall mal Präzise Infos. Besten Dank für den klasse Einstand.

LG Nightwatcher
 
Hallo,

ich war heute beim alltäglichen Einkauf in der Fischerstraße nochmal über nun etwas leeren Michaelplatz gelaufen
und ...nun ich glaube ich hätte das vorher mal én Detail tun sollen.

Mir ist aufgefallen, das der Bereich des damaligen Ausgangs sich immer noch leicht vom Rest des Parkplatzes abhebt
und mir sind dort, sowie im Bereich des damaligen Einangs, jeweil Revisionsschächte aufgefallen! Kann man auf den
ersten Blick für normale "Gullydeckel" halten, sind aber keine.

Daher rudere ich mal dezent zurück und muss einräumen, dass es wohl doch noch über diese Schächte einen Zugang
zu der Anlage geben muss. Da mein Zugriff auf Akten beschränkt ist benötige ich noch etwas Zeit das genauer zu
verifizieren. Aber es erscheint doch denkbar und logisch. Anbei ein Satbild vom Platz wo ich einmal den Ausgang
umrandet habe, und die beiden Revisionsschächte mit einem Pfeil markiert habe. Heute stehen am Ausgang allerdings
keine 4 Telefonzellen mehr, sondern nur noch eine.

Vielleicht hat ja jemand Lust sich die Tage mal abends mit etwas Kreide dort zu treffen und den Uriss der Anlage
auf den Boden zu kritzeln und sich das mal vor Ort anzusehen bzw. zu diskutieren.

Gruß
Martin
 

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  • Satbild  Michaelplatz.jpg
    Satbild Michaelplatz.jpg
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Könnte man natürlich machen, aber ich gehe da lieber den offiziellen Weg (der etwas dauert aber
dann kann man da eventuell mit mehreren und in Ruhe rein).

Zudem ist sind die erwähnten Deckel mit je 4 Schrauben verschraubt, was mit dem passenden Werkzeug
sich lösbar ist, aber es sähe schon komisch aus wenn mitten im Tagesbetrieb dort plötzlich Schächte von
Privatpersonen geöffnet werden (oder willst Du Dich als Stadtwerke Mitarbeiter ausgeben lach- )
Und Nachts ... naja auch wenns Wanheimerort ist mit dunklen Gestalten .. lieber nicht.

Ich werde kommende Woche auch nochmal ein paar genauere Fotos vor Ort machen und einstellen.

Schönen Restsonntag
Martin
 
Ja die zwei Deckel mit Verschraubungen hab ich gestern auch noch gesehen, wo du den Eingang eingezeichnest hast, ist auch das Feld nachträglich gepflaster worden, so dass man noch erahnen kann wo der Eingang mal war. Falls du den begehen willst, denk an mich, wohne nichtmal 5 Minuten davon entfernt^^
 
Das letzte Bild zeigt aber nach meinem Kenntnisstand einen normale Gullydeckel (hatte da gestern mal meine
Nase hingehalten - muffelt gut).


Wenn ich eine offizielle Begehung arrangieren kann sage ich hier natürlich vorher bescheid :)
 
Ich glaube Du hast Dich bei 1 - 3 vertan. 3 ist definitv ein Wasseranschluss für den Markt ! Und nach den Maßen (+/- 2 m) ist die 1 der Eingang.

Sollte man mal vor Ort und Kreide genauer nachtstellen :-)
 
MartinNRW schrieb:
Das letzte Bild zeigt aber nach meinem Kenntnisstand einen normale Gullydeckel (hatte da gestern mal meine
Nase hingehalten - muffelt gut).


Wenn ich eine offizielle Begehung arrangieren kann sage ich hier natürlich vorher bescheid :)

da wäre ich auch gerne dabei :)
 
Es gibt definitiv da eine Stahlplatte irgendwo auf dem Boden (laut meinen Informationen gerade mal ca. 70x70 cm groß). Ich kenne da einige ältere Anwohner und die wissen fast alle, dass der Bunker existiert. Wo der Eingang genau ist, kann ich nicht sagen und auch die Anwohner wissen es nicht oder wollen es mir nicht sagen.. Aber es steht fest, dass dieser zugängliche Eingang existiert. Ich klemm mich mal weiter dahinter und werde mich die Tage da auch umschauen.
 
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