Bunker-NRW

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Alte Stollen im Wald

Bergbau

erfahrenes Mitglied
Neulich im Wald beim Pilze sammeln, bin ich auf Überreste verschiedener alter Stollen gestolpert, habe so gut es ging Bilder gemacht.
 

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Klasse Steinpilze hast du da gefunden! Da läuft einem ja das Wasser im Munde zusammen. Kannst du einem alten Pilzsammler mal den Ort verraten, an dem die Stollen sind.
 
Im Siegerland findet man die Pilze und Stollen hatte 2 KG Steinpilze gefunden. Dort waren noch alte Schächte teils offen, aber alleine geh ich nicht rein oder grabe los. Eine alte Eisen Tür lag auch noch da rum. Werde bald nochmal dahin gehen, sobald ich ein paar Leute zusammen bekomme.
 

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Sehr schön. Habe in diesem Jahr noch keinen einzigen Steinpiz gefunden wein-
Aber zwei kleine Stollen schon klatsch- klatsch-
 
Ich habe mal eine Frage.
Wenn ich im Wald solche vertifungen sehe könnte es sein das sich dann also dort Stollen befinden?
 
Nun ja, grundsätzlich kannst Du zwischen mehreren "Dingen" unterscheiden.
1. Eine Vertiefung, zumeist rund ohne Haldenmaterial am Rand - Bombenkrater
2. Eine Vertiefung, auch zumeist rund mit Haldenmaterial am Rand - Schacht oder Pinge
3. eine Vertiefung von unbestimmter Form mit wenig Haldenmaterial und zumeist flach- Schurf -(graben)
4. eine Vertiefung von unbestimmter Form mit einer Halde - Tagebau
5. einen sog. Einschnitt am Hang mit einer Halde deren Größe das Volumen der Vertiefung deutlich bzw. um ein Vielfaches übersteigt - Stollen
Oft sind die unter Punkt 2 genannten Pingen, die in der Regel sehr alt sind, in späterer Zeit von einem Stollen unterfahren worden. Dh, wenn Du oben am Berg auf Pingen stößt, lohnt sich eine Suche weiter unten am Hang meistens.
Bei Punkt 3 gibt es meistens keine Stollen, da der Erzabbau nicht über das "nach Erz Suchen" hinaus gekommen ist.
 
Kleiner Nachtrag, die Auflistung oben hat natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit!
Es gibt außerdem auch noch die wunderbare Welt der Bergschäden, die in jeder beliebigen Form auftreten kann, aber zumeist ohne Halde. Jedenfalls ist dann meistens Bergbau im Spiel gewesen!
 
Pingen sind Schächte, die direkt die Erzlagerstätte von oben aufgeschlossen haben. Ein Pingenzug sind mehrere Pingen hintereinander, die dem untertägigen Erzverlauf folgen. Erst in späterer Zeit wurden die Abbaumethoden so verbessert, dass das Anlegen von Stollen sinnvoll wurde. Deshalb wurden häufig "Pingenfelder" später durch Stollen unterfahren.
Natürlich gibt es aber auch alte Stollen. Entweder war dann das Anlegen eines Stollens durch die vorgefundenen Gegebenheiten günstiger als das Anlegen einer Pinge, oder die Schächte hatten starken Wassereinbruch sodass man einen Erbstollen, bzw. Wasserlösungsstollen angelegt hat. Die geschah natürlich nur bei reichen Lagerstätten.
 
AntonLaVey schrieb:
Was ist eine Pinge?

Dir soll geholfen werden. :wink:

http://de.wikipedia.org/wiki/Pinge

http://de.wikipedia.org/wiki/Schurf

http://de.wikipedia.org/wiki/Stollen_(Bergbau" onclick="window.open(this.href);return false;)
 
Ok Danke für die Schnellen Infos ;) :) .
Na dann werde ich mal in den Wäldern Suchen.
Wenn ich eine Gefunden Habe ist es Empfehlens wehrt mich in einen Stollen zu Graben oder ist es zu Riskannt?
 
AntonLaVey schrieb:
Ok Danke für die Schnellen Infos ;) :) .
Na dann werde ich mal in den Wäldern Suchen.
Wenn ich eine Gefunden Habe ist es Empfehlens wehrt mich in einen Stollen zu Graben oder ist es zu Riskannt?

Das kann man pauschal nicht sagen. Es hängt von der Standfestigkeit des Berges bzw des Gesteins, sowie von den Sicherungsarbeiten der Bergleute ab.
Es gibt Stollenmundlöcher die sind Jahrhunderte alt und sehen aus wie neu, andere sind keine hundert Jahre alt und bröseln wie der Teufel.
Grob gesagt sind Stollenmundlöcher aufgrund der Witterungseinflüsse generell mit Vorsicht zu genießen. Die Temperaturschwankungen und die Feuchtigkeitsunterschiede
über das Jahr gesehen, greifen das Gestein schon an. Grabungsarbeiten sollte man daher grundsätzlich nicht allein durchführen und auch eine entsprechende Sicherung
einplanen bzw sich vorab Gedanken über einen möglichen Notfall/Hilfe/Rettung machen.
 
Ausserdem gibt es immer wieder Unfälle und sogar Todesfälle mit CO²!
Kohlenstoffdioxid (CO²) ist ein geruchs und geschmackloses Gas und schwerer als Sauerstoff.
Wenn eine alte Grube icht ausreichend bewettert wird, also wenn sich die Luft nicht austauschen kann, könnte sich in Senken dieses Gas ansammeln.
Man läuft dann ahnungslos in eien solchen "CO²-See" hinen und bevor man es bemerkt, schläft man auch schon friedlich ein...

Also - Stollenaufgraben ist kein Sonntagsnachmittagsvergnügen!
Die Gefahren sind vielseitig, allgegenwärtig und dürfen nicht unterschätzt werden!
 
Um das Thema rund um die Gefahren noch mal zu verdeutlichen, das Besucherbergkwerk in Bestwig - Ramsbeck dieses Jahr eine Bergbau-Sammlung übernommen.
Diese wurde von Andreas Brüggentisch zusammengestellt der 1994 in einer Grube bei Sundern bei der ausübung seines Hobbys durch Steinschlag ums Leben kam!

Und er war ein erfahrener Befahrer!!!
 
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