Bunker-NRW

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Alte Wäscherei und geheimer Tunnel

Schmunkmueller schrieb:
PGR, in der Diskussion mit mir bedarf es keiner Verbal"pöbeleien". Ich lese alle Beiträge immer sehr aufmerksam....insbesondere wenn du dich zu solchen Themen wie hier äußerst.
Nein, es bedarf hier keiner "Pöbeleien", weshalb ich auch keine schrieb.
Das "nicht ordentlich gelesen", sollte lediglich eine goldene Brücke für Dich sein. Die Alternative wäre gewesen, Dich zu fragen, ob Du nicht in der Lage bist, einen einfachen Satz aufzunehmen. Wenn ich schreibe: "Das Euthanasieprogramm war auch im 3. Reich stark umstritten..." ist für jeden klar, daß ich nicht an der Existenz eines solchen Programmes zweifele, sondern die Existenz voraussetze.
Im Anschluß kommt dann Deine infame Unterstellung, meine Grundaussage wäre gewesen, Das Euthanasieprogramm in Frage zu stellen! Vielleicht liest Du Dir das im Zusammenhang nochmal durch! Mir kommen da erhebliche Zweifel an Deiner Wahrnehmungsfähigkeit! Da hilft es auch nicht, das ganze mit einem Alibifragezeichen zu versehen.
Zumal Du jetzt in Deinem letzten Beitrag einen sehr schönen Beleg zu meinem Beitrag zitierst, indem klar wird, was die Bevölkerung, hier ein Geistlicher, von diesem Programm hielt. Zusätzlich bezeugt der Bischoff auch noch meinen Beitrag, daß diese Aktionen heimelig und verdeckt geschahen und man den Angehörigen nicht die Wahrheit sagte. Außerdem redet auch dieser Geistliche ständig von "Tötungen", womit selbst er sich an den offiziellen Sprachgebrauch hält, der damals, aber auch heute in Dokumenten und Gerichtsakten verwendet wird.

Schmunkmueller schrieb:
Sososo....es ging überhaupt nicht um die Tötung aller Behinderten....also sollte "nur" ein Teil umgebracht werden?! Was das Programm dann auch nicht besser macht?!
Aha, Du findest also, das wertet das Programm auf?(Ironie). Es ging alleine um den Fakt. Die historische Korrektheit, deren Mißachtung in diesem Fall eventuell der Einordnung der Gebäude im Weg gestanden hätte.
Das Du in meinen, bei Dir sinngemäß wiedergegebenen Text, ein "nur" einbringst, ist perfide.
So wie dargestellt sieht es so aus, als sei es original an dieser Stelle gewesen und Du hättest es nur durch die Anführungszeichen herausgestellt.
Ich frage mich, was Du mit solchen Verfälschungen bezwecken willst? Ist das Dein Niveau? Nach dem Motto vielleicht: Wenn ich im Text nichts finde, schreibe/suggeriere ich was dazu, was ich dann kritisieren kann? oder eher nach dem Motto: Irgendwas bleibt immer hängen?

Schmunkmueller schrieb:
Die banalisierende und verharmlosende Art, wie du dich über dieses Thema "ausläßt"....die kann ich dir nicht unkommentiert durchgehen lassen. Das geht so in Anbetracht der Verbrechen gar nicht. Denn das waren Morde!!!
Ich schreibe in der Art, wie in der wissenschaftlichen Literatur und den Akten darüber geschrieben wird. Ein schriftliches Niederlegen meiner Emotionen halte ich bei diesem Thema nicht für angebracht. Welche Worte ich auch finden würde, sie würden dem Geschehen nicht gerecht werden, am Ende vielleicht sogar so kindisch wirken wie bei Deinem Text; rote Farbe, mehrere Ausrufezeichen...bei diesem Thema absolut unangebracht.
"...dir nicht unkommentiert durchgehen lassen." Sag mal, wofür hälst Du dich eigentlich?


Schmunkmueller schrieb:
Immerhin....offensichtlich bestreitest du die Vorgänge zumindest nicht im Grundsatz...
Was heißt hier "Immerhin" und "zumindest nicht im Grundsatz.."? Wie wäre es mit: Offensichtlich habe ich Dir fälschlicherweise etwas unterstellen wollen oder Deinen Text mißverstanden, obwohl er eindeutig formuliert ist... Da würde ein Schuh draus.

Schmunkmueller schrieb:
"Euthanasie"-Predigt des katholischen Bischofs Clemens August Graf von Galen in Münster / 03.08.1941

[...] Seit einigen Monaten hören wir Berichte, dass aus Heil- und Pflegeanstalten für Geisteskranke auf Anordnung von Berlin Pfleglinge, die schon länger krank sind und vielleicht unheilbar erscheinen, zwangsweise abgeführt werden. Regelmäßig erhalten dann die Angehörigen nach kurzer Zeit die Mitteilung, der Kranke sei verstorben, die Leiche sei verbrannt, die Asche könne abgeliefert werden. Allgemein herrscht der an Sicherheit grenzende Verdacht, dass die zahlreichen Todesfälle von Geisteskranken nicht von selbst eintreten, sondern absichtlich herbeigeführt werden, dass man dabei jener Lehre folgt, die behauptet, man dürfe sogar lebensunwertes Leben vernichten, also unschuldige Menschen töten, wenn man meint, ihr Leben sei für Volk und Staat nichts mehr wert. Eine furchtbare Lehre, die die Ermordung Unschuldiger rechtfertigen will, die die gewaltsame Tötung der nicht mehr arbeitsfähigen Invaliden, Krüppel, unheilbaren Kranken, Altersschwachen grundsätzlich freigibt ...
Deutsche Männer und Frauen! Noch hat Gesetzeskraft der § 211 des RStGB, der bestimmt: Wer vorsätzlich einen Menschen tötet, wird, wenn er die Tat mit Überlegung ausgeführt hat, wegen Mordes mit dem Tode bestraft. [...]
Danke für das Zitat, belegt es doch meinen Beitrag, auch wenn der Bischof jetzt Programm und Lehre in einen Topf wirft. Hier ist es natürlich legitim, warnt er doch zurecht davor, daß die Lehre noch weiter ins Programm übergeht.

@Brandy: Wie schon oben geschrieben: Wenn das dokumentarisch belegt ist, wird das so gewesen sein.
Clark und Lost waren, im Gegensatz zu Zyklon B, Kampfmittel, also nicht auf diese bestimmten Bedingungen angewiesen. Dafür wäre der extra Bau von Häusern aber nicht nötig gewesen. Eine Holzscheune etc hätte gereicht.
Aber wenn die Amerikaner das so geschrieben haben, wird das wohl stimmen.
 
PGR....ich halte mich - völlig unbescheiden - für das "liberal-freiheitliche Gewissen"/die mahnende Stimme gegen Faschismus, Gewaltherrschaft und Extremismus.
Und in diesem Sinne lasse ich Beiträge, die ich für bedenklich halte, nicht unkommentiert durchgehen.

In der Sache:
Ich hielt und halte deine Texte betreffend die Euthansie weiterhin für "kritisch"/in den Formulierungen bedenklich.

Zugeben will ich dabei allerdings, dass es natürlich immer Interpretationsmöglichkeiten gibt - und in Anbetracht deiner heftigen Reaktion gehe ich jetzt davon aus, dass ich dir wohl letztlich doch Unrecht getan habe - was ich bedauere ( lach- ).
 
@Schmunkmueller: Vergessen wirs. Meine Zweifel betreffen lediglich die Funktion der angesprochenen Ziegelgebäude, nicht daß dort tatsächlich Behinderte getötet wurden. Bei solchen Themen bin ich mit den Formulierungen recht empfindlich, bei Vergleichen zwischen amerikanisch- und deutschem Monumentalbau in den 30ern sehe ich das nicht so eng.
Extremismus gibts an beiden Enden der Skala und wenn man auf einer Seite zu weit geht, kommt man an der anderen Seite an.
So hatte jeder sein Nachwort, jetzt zurück zum Stollen:

@Brandy: Noch mal kurz zusammengefaßt: Zwei Stollen gehen in einen Berg, beide ca 200m lang.
Nach ca 80m kommt ein Stollen, der beide verbindet. Alles ist, wie auf den Bildern, betoniert.
In der Verlängerung liegt ein Flughafen und die Flugzeugfabrik in ca 2,5km Entfernung.
Zwischen Stollen und Flughafen/Fabrik liegt noch ein Kanal.
Korrekt so?

Fragen: Wie alt ist der Kanal?
Wie sieht in der Verlängerung der Stollen auf der anderen Bergseite aus? Sind da: Verschüttungen, Reste von Schienen, Aufschüttungen für Feldbahntrasse?
Ist die entsprechende Stelle am Berg irgendwie gestört? Was zB auf eine Sprengung etc hindeutet?
Ist dort Industrie auf der anderen Seite?
Woher weißt Du jetzt sicher, daß es hinter dem Stollenende weitergeht?

Aufgrund der Tiefe würden die 2x200m ca 1300 Menschen Schutz bieten. Ohne den Verbindungsstollen. (400m:15mx50Pers)
War dafür überhaupt Bedarf dort vorhanden?
Ansonsten würde ich dem Stollen eher eine andere Funktion geben wollen. Einen ausgebauten Altbergbaustollen schließt Du ja aus.
 
Hi PGR,

Objekt absolut treffend beschrieben daumen-

Zu Deinen Fragen:
- Der Kanal wurde etwa 1910 in Betrieb genommen
- Eine andere Bergseite gibt es nicht. Das ist ein Gletschtal und der Tunnel liegt an der Anhöhe der ersten Stufe. Ein Ausgang ist unbekannt.
- Andere Industrie gibt es auf der Verlängerung nicht, nur eben die alte Flugzeugfabrik und den ehemaligen Flughafen, der nur im WKII genutzt wurde.
- Hinweise auf Sprengungen gibt es nicht (im Gegensatz zu vielen anderen Stollen in Mühldorf)
- Außer der Anstalt gab es da damals noch nichts. Da sind nur 3 verstreute Bauernhöfe, aber für die hat man das sicher nicht gebaut.
- Habe mit einem alten Bauern gesprochen. Der meinte, daß da noch Räume im weiteren Verlauf waren. Er hat mir einen alten Bunker gezeigt, der nicht
weit vom Weingut entfernt ist, mitten im Wald und absolut nirgends eingezeichnet ist. Er denkt, daß es hier eine Verbindung gibt. Dieser Bunker wurde
vom Besitzer des Waldes verschlossen und soll innen noch sehr gut erhalten sein. Nächstes Wochenende fährt er mit mir dorthin und sperrt auf :lol:
Mal sehen, ob es da neue Erkenntnisse gibt.
 
Hey Brandy, Hätte nicht gedacht dass ich hier einen aus meiner Gegend finde. Komme auch aus der Nähe von Mühldorf und würde mich durchaus freuen wenn du mich mal mitnimmst wenn dir die Ordensschwester aufsperrt ;)

schöne Grüße
 
Hi Peter,

klaro. Hatte Dir eine PN geschickt, weil Du eine Sendung auf BR gesucht hast, die ich habe. Auch bei uns gibt es viel zu finden. In NRW nicht, denn da hat Schmunk bereits alles gefunden lach-
 
Peter1303 schrieb:
Hey Brandy, Hätte nicht gedacht dass ich hier einen aus meiner Gegend finde. Komme auch aus der Nähe von Mühldorf und würde mich durchaus freuen wenn du mich mal mitnimmst wenn dir die Ordensschwester aufsperrt ;)

schöne Grüße


Natürlich gerne. Habe schon so viele tolle Orte bei uns besucht, aber da kannte ich dieses geile Forum noch nicht. Jetzt muss ich alles nochmal abmarschieren und fotographieren grins
 
Wie lange existiert das Weingut denn schon? Waren die Stollen mit den Räumen vielleicht einfach für die Weinlagerung gedacht?
Wie in Kassel im Weinberg? Mit Eislager und allem drum und dran?
Wofür waren denn die anderen Stollen in der Gegend, von denen Du schreibst und welche Spuren von Sprengungen aufweisen?
 
Nene, Weingut ist der Codename für die geheime Flugzeugfabrik im Wald. Weingut I war die Komponentenfertigung der Flugzeugteile, Weigut II war die Endmontage in Landsberg/Lech.

Habe vor 1 Woche hier in dieser Rubrik einen Bericht mit Bildern gepostet. Hier in der Gegend ist alles voll von alten Munitionsfabriken und sonstigen Rüstungsbetrieben. Das ganze Weingut (zum Bau der ME262) wurde ab 1944 gebaut. Hat nix mit Wein zu tun
 
PGR 156 schrieb:
Wie lange existiert das Weingut denn schon? Waren die Stollen mit den Räumen vielleicht einfach für die Weinlagerung gedacht?
Wie in Kassel im Weinberg? Mit Eislager und allem drum und dran?
Wofür waren denn die anderen Stollen in der Gegend, von denen Du schreibst und welche Spuren von Sprengungen aufweisen?


Die anderen Stollen waren hauptsächlich für den Luftschutz von Mühldorf, ein paar für die Verbindung zwischen bestimmten Gebäuden. Die Amerikaner haben im Mai/Juni 1945 sehr viele davon gesprengt.
 
PGR 156 schrieb:
Wie lange existiert das Weingut denn schon? Waren die Stollen mit den Räumen vielleicht einfach für die Weinlagerung gedacht?
Wie in Kassel im Weinberg? Mit Eislager und allem drum und dran?



Hier ist der Link für das Weingut

https://www.bunker-nrw.de/forum/viewtopic.php?f=7&t=11084" onclick="window.open(this.href);return false;
 
Ah OK. Weingut war nur der Deckname. Schade, mit Weinkühlung war ne schöne Theorie :lol: .
 
die Idee hat aber was. Vielleicht sollte ich dat Dingens mieten und meinen Wein und das Bier reinstellen lach-
 
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