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Alter Bahnhof Duisburg Hamborn

Grauer Wolf

erfahrenes Mitglied
Im Rahmen des "Tag des offenen Denkmals" öffnete auch der alte Hamborner Bahnhof seine Pforten
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Es gibt den Plan, die Turmuhr wieder instantzusetzen, was aber bisher am Geld scheiterte. Die Stadt ist ja chronisch pleite und kann Nichts dazugeben. Der Besitzer des Bahnhofgebäudes, der inzwischen alle Räume vermietet hat, hofft dies irgendwann im Alleingang stemmen zu können.
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Der Hamborner Löwe. Als Hamborn 1911 die Stadtrechte zugesprochen wurden, wurden verschiedene Stadtwappen entworfen und diskutiert. Leider konnte man sich lange Zeit nicht auf ein Wappen einigen. Als sich Hamborn und Duisburg zusammenschlossen, erledigte sich das Thema von selbst - das war 1929 :lol: (Entschlussfreudig waren die Herren Politiker also schon immer)
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In diesem Teil befindet sich ein Fischrestaurant. Auch als der Bahnhof noch in Betrieb war, gab es dort ein Restaurant. außerdem war es der Wartebereich der ersten Klasse
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Dies war die Wartehalle für die "normalen" Reisenden. Heute werden dort (meist türkische) Hochzeiten gefeiert
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Hier ging es früher zu den Gleisen
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Das Stellwerk. Dieser Teil der Strecke wird noch für die Grillo Werksbahn genutzt und auch die Steag versorgt ihr Kraftwerk in Voerde mit Kohlen darüber
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Hier noch etwas zur Geschichte aus der WAZ
Duisburg. In Hamborn hatte die Reise schon vor der Abfahrt Stil: Über eine kunstvoll kopfstein-gepflasterte Vorfahrt ging’s vor das säulen-dekorierte Portal des Bahnhofs, und die großzügige Empfangshalle signalisierte wie der edel-patinierte Uhrenturm klar und deutlich großstädtischen Anspruch. Schade nur, dass schon lange kein Zug mehr hält am Bahnhof Hamborn .

Gastronomie, Lebensmittelhandel, kleinere Dienstleister finden sich heutzutage im Gebäude mit seinen aufwendig strukturierten Backsteinfassaden und Sprossenfenstern. „Der Bahnhof war die bedeutendste Einzelanlage der ab 1908 angelegten Bahnverbindung Oberhausen-Wesel; er war maßgeblicher internationaler Umschlagplatz für Güter und diente als Anschluss an die Haupteisenbahnen des In- und Auslandes“, künden die städtischen Denkmalschützer von einstiger Bedeutung.

1912 wurde der Bahnhof eröffnet, wer sich zu dieser Gelegenheit Pickelhauben, Marschmusik und Hoch-Rufe auf den Kaiser vorstellt, dürfte nicht ganz falsch liegen. Die Bahnstrecke über Walsum nach Wesel gehörte zu den Verbindungen, die nach den großen Linien wie etwa der Köln-Mindener Eisenbahn gebaut wurden, um die Region noch besser zu erschließen. Die Region, die über Jahrzehnte boomte, die rund um Kohle und Stahl die wichtigste industrielle Herzkammer Deutschlands bildete. Hamborn war geradezu beispielhaft, wie die Ruhrkommunen wuchsen: 1900 hatte die Gemeinde um 28 000 Einwohner, zehn Jahre später waren es 100.000. Hamborn galt als das „größte Dorf Preußens“ mit der Einwohnerzahl einer Großstadt. Stadtrechte gab’s dann 1911, und beim Zusammenschluss mit Duisburg im Jahr 1929 war Hamborn unter den 40 größten Städten des damaligen Reiches. Mithin war der architektonische Anspruch des Bahnhofs keineswegs übertrieben.

Das änderte sich nach 1985, als der Personenverkehr auf der Hamborner Strecke eingestellt wurde. Der Bahnhof war überflüssig und wurde geschlossen.

Inzwischen ist wieder richtig Betrieb im Gebäude, wenn auch kein Bahnbetrieb. Ein Fischrestaurant lockt mit Gaumenfreuden im angenehmen Rahmen, zu dem die alten Bogenfenster beitragen. Die frühere Empfangshalle ist zum Festsaal für türkische Hochzeiten geworden und kann sich nach wie vor sehen lassen, ein kleines Café bietet Kaffee, Bier und Ayran an – für jeden etwas. Und wer Glück hat, sieht fast vor der Tür die Eisenbahn – immer wenn der Grillo-Gleisanschluss bedient wird.
http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/grosser-bahnhof-fuers-groesste-dorf-id8645137.html
 
*wow* Imposantes Gebäude, nett anzusehen! rock- rock-
Aber, eine neue bzw. wieder hergerichtete Turmuhr, am besten
nach historischem Vorbild wäre noch das i-Tüpfelchen des Ganzen! Meister-
 
Hinter dem Bahnhof ist noch ein altes Gebäude einer ehem. Großbäckerei. Zu Zeiten meiner Kindheit war ein Spielzeugfachgeschäft da drin, leider lässt der Eigentümer es verfallen, da sind noch alle Spielsachen drin, da ist auch ein kleiner Bunker im Keller wie auch Außen im Hang hinter der Großfläche zur Bäckerei hin.
 
Wo standest Du?Wo soll der Bunker bitte liegen?Schicke es mir mal bitte per PN.
Denn ich weiss nur ,dass es andere Geländeseite einen Deckungsgraben gibt.
Das Stellwerk scheint ausser Betrieb gesetzt.


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