Bunker-NRW

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alter Bauernhof im Süden Deutschlands

xfekbm

erfahrenes Mitglied
Letzte Woche mit der Familie einen Urlaub in einem kleinen Dorf im Süden der Republik gemacht. Ein ruhiges stilles Örtchen, nette Nachbarn mit denen man leicht ins Gespräch kommen kann. Viele alte Häuser, enge Gassen, meist Kopfsteinpflaster. Eine alte Kirche die schon vor Jahrzehnten in ein Wohnhaus umgewandelt wurde. Die Häuser eng nebeneinander gebaut, so mit ca. einem halben Meter Abstand. Dieser Spalt ist meistens mit schmalen Holztüren verschlossen. Ich vermute es hat was mit Brandschutz zu tun damit das Feuer nicht überspringen kann. Mein Schwager meinte es wäre um noch irgendeinen Zugang zur Seitenfassade zu haben. Keine Ahnung, vielleicht weiß hier jemand warum.
Eine Brücke aus dem 19. Jahrhundert zum Dorf auf der anderen Seite ist schon vor Jahrzehnten abgerissen worden weil durch die Bögen die größeren Schiffe nicht fahren konnten. Seitdem herrscht hier Dornröschenschlaf und anscheinend auch Landflucht. Viele Häuser sehen nicht durchgehend bewohnt aus und wirken als würden sie nur ab und an mal benutzt. Neubauten gibt es keine, ich schätze das jüngste Haus auf um die 1950.
Direkt neben unserem gemieteten Haus stand dann das Prachtexemplar eines verlassenen Hofes. Nach Auskunft unseres Vermieters gab der Besitzer um 1960 die Landwirtschaft auf und betrieb danach den einzigen Friseursalon des Ortes. 1985 verstarb er und seine Frau zog in die benachbarte Großstadt. Nach jahrelangem Leerstand kehrte sein Sohn mit Familie zurück und begann mit halben Herzen eine Renovierung des ca. 200 Jahre alten Gemäuers. Seit 1995 steht das Haus dann aber wieder leer und heute lohnt sich eine Renovierung nicht mehr.
Da das Dach wie man auf Bild 3 deutlich sieht mittlerweile Löcher aufweist sind im Inneren im Wohnbereich die Decken durch und der Rest auch nicht mehr tragfähig. Einzig der ehemalige Friseursalon im Stall sowie der Gewölbekeller sind noch in Ordnung. Da unser Vermieter auf das Gebäude ein Auge wirft und die Schlüssel hat durfte ich diesen Teil vom Hof aus betreten und Bilder machen.
Von illegalen Besuchen wird abgeraten, Fremde fallen in dem Dorf auf wie eine bunte Kuh....
Kleines Highlight für mich war das Abzeichen im Muster des Betons vor dem Friseurladen ex Schweinestall... irgendwo im Haus soll es auch noch eine Aufschrift "Blut und Boden" geben/gegeben haben. Vom Genuss der eingekochten Sachen würde ich abraten grins
 

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Und endlich mal wieder die vollen Einmachgläser, auch noch in großen Mengen, fein sortiert.. daumen- klatschen- klatschen- klatschen-
Schöner alter Gewölbekeller...hast du auch mal von dem Inhalt der Fässer probiert? kratz- lach-
 
Ich habe die Stopfen auf der Oberseite rausgezogen... der Inhalt roch eigentlich ganz gut. Ich denke dass auch einige der Weinflaschen noch genießbar sein dürften. Abraten muss ich aber von der großen Asbachflasche... da schwammen so komische Fäden drin rum.
Aber wenn hier irgendjemandem nach Dünnschiss ist dem bringe ich beim nächsten Besuch gerne ein Glas Obst mit :)
 
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