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Altes Fachwerkhaus

RolliHSK

erfahrenes Mitglied
Hallo

Wie bereits an anderer Stelle geschrieben, bin ich mal wieder in meiner
näheren Umgebung unterwegs gewesen. Der HSK und der Kreis Olpe waren heute
mein Ziel.
Dieses alte, inzwischen ruinöse Fachwerkhaus habe ich vor über 20 Jahren an einem
schönen Sommertag zufällig entdeckt. Zugewachsen, nein regelrecht "verpackt"
zwischen Buchen und Fichten lag es da, wie in einem Dornröschenschlaf.
Von der Hauptstrasse aus, sie führt keine 20m hinter dem Gebäude her, ist das
Haus im Sommer nicht auszumachen, jetzt aber bzw. wenn das Laub runter ist,
wird es mehr oder weniger sichtbar.
Eigentlich hatte ich gehofft, dieses eigentlich schöne, geschichtsträchtige Bauwerk
sei inzwischen aus dem Dornröschenschlaf erwacht und baulich wieder hergerichtet
worden, leider ist meinem Wunschdenken nicht so und es liegt immernoch so da,
wie vor über 20 Jahren. weinen-
Der jetzige Zustand ist schon sehr desolat, Innenaufnahmen gibt es keine, zum einen
ist es aus einer Richtung gut durch das Nachbarhaus einsehbar und zum anderen umgibt
das Haus ein relativ tiefer Wassergraben, außerdem ist mir das ganze zu verfallen.

So, genug der Worte, hier die Bilder:
Bild 088.jpgBild 089.jpgBild 090.jpgBild 091.jpgBild 092.jpgBild 093.jpgBild 094.jpgBild 095.jpgBild 096.jpgBild 097.jpgBild 098.jpgBild 099.jpgBild 100.jpgBild 101.jpgBild 102.jpgBild 103.jpgBild 104.jpgBild 105.jpgBild 106.jpg

Die Pferde im Stall leben gefährlich, wenn der schiefe Giebel mal einstürzt ... angts-

Dieses Haus werde ich im Sommer nochmal ansteuern, vielleicht kann man von Anwohnern
etwas über die Geschichte erfahren, evti. ja sogar mal offiziell ins Innere gelangen.
 
Steht das alte Fachwerkhaus auf dem Gebiet der Freiherr von Fürstenberg sche Verwaltung? kratz- Professor-
Die sind ja im Sauerland weit verbreitet..da hätten wir zum Beispiel das Schloss Bruchhausen, Schloss Körtlinghausen und das Schloss Herdringen..tippe aber mal auf die Olsberger oder Schmallenberger Gegend.. Professor-
 
dejalo schrieb:
Steht das alte Fachwerkhaus auf dem Gebiet der Freiherr von Fürstenberg sche Verwaltung? kratz- Professor-
Die sind ja im Sauerland weit verbreitet..da hätten wir zum Beispiel das Schloss Bruchhausen, Schloss Körtlinghausen und das Schloss Herdringen..tippe aber mal auf die Olsberger oder Schmallenberger Gegend.. Professor-

Weder Olsberg noch Schmallenberg, dejalo zunge-

... hast eine PN!
 
An diesem Haus war ich letztes Jahr, meine Bilder sehen genau so aus wie die von ROLLIHSK, deshalb nur noch die Wetterfahne und eine Achse, die in unmittelbarer Nähe lag.
Es war mir auch zu desolat für eine Innenbesichtigung!

1.jpgIMG_7491.jpg
 
wmsu2003 schrieb:
An diesem Haus war ich letztes Jahr, meine Bilder sehen genau so aus wie die von ROLLIHSK, deshalb nur noch die Wetterfahne und eine Achse, die in unmittelbarer Nähe lag.
Es war mir auch zu desolat für eine Innenbesichtigung!

Diese Achse habe ich vergessen aufzunehmen, sie soll m.E. nach an die ehem. Bahnlinie
Finnentrop - Wenholthausen - Wennemen erinnern, die in unmittelbarer Nähe
entlang lief.
 
Bauernhaus von 1764
 

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Warum verkommen so schöne Häuser nur immer wieder wein-
Ich könnte jetzt auch nicht den Koffer aufmachen und sagen, "hier ist Eure Kohle, baut da mal wieder auf"
Aber es gibt genug Leute die das können roll-
Und die bauen sich dann nen Miniplattenbau an künstlichen Seen... Tolle Typen ratlos-
 
Habe mit einer älteren Dame gesprochen, die zufällig mit ihrem Rollator des Weges kam....eine Nachbarin. Sie erzählte mir, dass das Anwesen seit ca. 30 Jahren leer steht und angeblich unter Denkmalschutz stünde. Das Haus gehört einem heute 83 jährigen Mann, der heute in einem anderen Ort wohnt und sich nicht mehr kümmert. Er soll schon früher ein Eigenbrötler gewesen sein, der keinen an sich heran ließ..... ratlos-

Auf dem Grundstück hat der ältere Mann sich damals was erbauen lassen, wo keiner der Leute im Ort wußte, wieso und warum (Aussage der älteren Dame).... kratz- ratlos-
 

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Mmmh, die Laufräder kommen von soetwas hier: Dampflokomotive
Gefunden auf: museumseisenbahn.de

@Kugelgriller:
Das Szenario ist immer dasselbe, ein Haus kann im Alter mangels körperlicher Fitness und/oder genug Geld nicht mehr in Schuß gehalten werden. Was bei einem kleinen Haus mit einer kleinen Rente schon kaum möglich ist, wird bei einem alten Hof völlig unmöglich.
Der eine stirbt mit 65, der andere mit 85. Dazwischen liegen schon 20 Jahre die darüber entscheiden, ob die Substanz noch so OK ist, daß sofort ein Käufer gefunden wird. Jeden weiteren Tag verfällt die Substanz weiter, vor allem bei in der feuchten Jahreszeit nicht trocken geheiztem Fachwerk.
Schau Dir das Dach an. Es mag sogar noch dicht sein, aber wenn man den Rest saniert, würde das kein Bauherr so lassen. Mit normaler standardmäßiger Sparrendämmung für unausgebautem Dachboden wird dafür dann alleine mindestens 50-60.0000 Doppelmarkt aufgerufen (wenn es darunter nicht marode ist).
Bei solchen Fachwerkhäusern mit Sanierungsstau kann man von Sanierungskosten pro qm vom 1 1/2- 2 1/2- fachen eines modernen Neubaues ausgehen.
Fachwerk mit Denkmalschutz als Sanierungsobjekt ist nochmal deutlich teurer. Bei einer besseren Renovierung ist Denkmalschutz nicht so ein Problem, aber bei einer Komplettsanierung kann das der finanzielle Gau werden.
Hinzu kommen die Folgekosten: Fachwerk läßt sich nur schwer so sachgerecht dämmen, daß es keine späteren Bauschäden gibt. Wenn man nicht günstig an Holz kommt und/oder das selber herrichtet, kann man sich auch auf höhere Heizkosten einstellen.
Zumal Öl heute quasi kaum noch geht, Gasanschluß kaum verlegt sein wird und dann eigentlich nur LPG, Nachtspeicher oder Holz/Holzvergaser mit Speicher bleibt.
Wärmepumpe funzt nur sinnvoll bei einem Niedrigenergiehaus.
So. Nun hast Du die Kohle auf dem Konto und willst das stemmen.
Darfst Du darin dann überhaupt noch wohnen? Wenn das im Außenbereich über 10 Jahre nicht bewohnt war, darfst Du dort in den meisten Bundesländern nur wohnen, wenn Du einen privilegierten Betrieb hast. Landwirtschaft zB.
Dann dauert das ewig und drei Tage bis Du alles zusammen hast, da ja auch noch das Denkmalamt mit im Boot sitzen hast.
Es reicht also nicht, viel Geld zu haben. Man muß dann auch noch komplett in das Teil verliebt sein. Weil wer rechnen kann, läßt das.
Und wer so viel Geld übrig hat, kann meistens rechnen.
Früher wäre der Hof standardmäßig an die Nachkommen gegangen, die den Betrieb weiter fortgeführt und gepflegt hätten.
Es ist traurig, aber nachvollziehbar.
 
Schließe mich Schmunkmueller an, das war auf den Punkt gebracht von PGR 156 ... auch schön: "Doppelmark", kannte ich noch nicht grins
 
NicolasGuitarist schrieb:
Na wenn das mal nicht urig ist lach- lach-

Ich versuche grade das Baujahr einzuordnen...hat jemand einen ersten Vorschlag?

1. Vorschlag: Erste Zeile des Beitrages oder eine Bildersuche... Steht 2x drin prostt-
 
PGR, Du hast ja leider so recht...
Ich hatte nur dazu ein Haus in meinem Vorort im Kopf.
Da stand vorher ein kleines altes Häuschen von 18 irgendwas.
Alte Dame gestorben, Erben ausgewandert oder kein Interesse, Verkauf, Abriss und weiterer Verlauf wie von mir oben beschrieben roll-
Ok, da war kein Denkmalschutz und Wasser, Strom und Internet sollte da schon liegen kratz-

Aber, ich habe in diversen dritten Programmen Sendungen gesehen, da bauten Leute gerade im Osten, alte Herrenhäuser wieder auf.
Es gibt sie also... nur eben selten prostt-
 
..weiter gehts.. popcorn-
 

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Kugelgriller schrieb:
P... da bauten Leute gerade im Osten, alte Herrenhäuser wieder auf.
Es gibt sie also... nur eben selten prostt-
Ja, in den ungebrauchten Bundesländern hat man dann manchmal andere Probleme, jedenfalls, wenn man nicht Feudal-Rentner ist oder nur von seinem Geld leben kann.
Dafür gibt es da schonmal nette quasimafiöse Denkmalamt- Bauamt- Architektenbüro- Handwerkerfirmen-Strukturen.
Die Herrenhäuser gibt es wie Sand am Meer, viele liegen auch nicht im Außenbereich, wobei ich nicht weiß, ob dort überall auch die 10-Jahres Regel gilt. Ich glaube, nicht.
Vorteil: Die Herrenhäuser sind fast alle massiv gebaut, kein Fachwerk. Vom Dachstuhl abgesehen, kann die Substanz nicht so kaputtsaniert worden sein wie bei Fachwerk.
Notfalls muß halt das ganze leunagetränkte Innenleben der realkommunistischen Bausünden rausgerissen werden.
Das Fachwerk-Massensterben begann mit dem Dämmwahn in den 70ern/80ern. Wer die Styropor und Glaswolle-Haussargpackungen rechtzeitig bei der nächsten Sanierung rausgeworfen hat, hat vielleicht Glück gehabt.
Wenn nicht, gammeln dahinter dann häufig gerade die schwer zu ersetzenden Schwellen weg...und darauf stehen dann die Ständer, die dann häufig unten auch angegriffen sind.
"Gedämmt" und verkleidet sind die Längsseiten unseres Wohnstallhauses auch. Aber da war die ausführende Firma clever und hat eine hinterlüftete Ebene vor dem Fachwerk gelassen.
So funktioniert die Verblendung nur als Wetterschutz und das Styropor hätte man sich auch schenken können. So dämmt es nix. Glücklicherweise, sonst hätten wir es nicht mehr mieten können...
Das nächste Problem sind die Dachrinnen. Wenn das Wasser am Haus runterläuft oder gegen den Sockel spritzt, leidet das Fachwerk extrem stark und schnell.
Bei einem Massivbau wird es dann im Inneren feucht, aber das trocknet wieder. Kein Vergleich zu den Folgen beim Fachwerk.
Das Dach kann durch defekte Rinnen auch Schaden nehmen. Bei Massiv-, als auch bei Fachwerkbau.
 
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