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Diesmal besuchte ich auf der langen reise nach Venlo den Bahnhof von kaldenkirchen ein verlassener Güterbahnhof
und jede menge kleinere ebenfals verfallene Gebäude und es gibt eine Lagerhalle auch sehr verfallen
da werden noch Fotos nachfolgen aber hier der anfang
Sehr schön, besonders das Bild mit dem zerfledderten Dach gefällt mir irgendwie - wie mit einem schwarzen Tuch abgedeckt.
Soweit ich mich erinnere ist der Güterbahnhof längs hinter dem Personenbahnhof, ich hoffe der Teil ist nicht zerfallen. kratz-
Bahnhof Koakerke prostt-
Das ist aber nur der vorderste Teil des Bahnhofs... der an das gelbe Gebäude anschließende Teil ist eine der großen Umschlagshallen und dahinter der Güterbahnhof. Vor ca. 13 Jahren war ich da noch drin (mit Skateboard und Baggys ) Da hingen noch überall die Schilder "Bundeswehr" "Mönchengladbach" etc. insgesamt aber von Taubenschiss verwüstet und von Außen an Farbe gewonnen... Sprayfarbe. Das gelbe Haus selbst hat - soweit ich weiß - auch größere Bedeutung. Es gehörte nicht direkt zum Bahnhof, sondern war eine kleine Kaserne für die nach dem WKI besetzenden Belgier gewesen. Genauso wie in der Stadt ein Gebäude an der Kirche in ähnlicher Farbe. Dazwischen der kleine Schuppen vor dem die Paletten liegen ist vor ein paar Jahren mal ab- oder viel mehr angebrannt. Und mal ganz nebenbei ist dieser Bahnhof, also Zugänge und Bahnsteige, in einer schlechteren Verfassung, als JEDER andere den ich kenne! Alle Bahnhöfe der Strecke wurden modernisiert, mit Fahrstühlen und neuen Pflastern ausgestattet. Nur Kaldenkirchen - ehemals einer der größten Grenzgüterbahnhöfe Westdeutschlands nicht. Das Bahnhofsgebäude selbst beherbergt heute den Nachfolger des BaCa, den N8express. Hierin war früher ein Postschalter und eine ganz klassische Bahnhofshalle mit Kartenverkauf etc. Über den Güterbahnhof wurde zum Beispiel auch der größte Teil der Munition für das Brachter Depot gefahren. Und auch umgekehrt in Kriegsgebiete umgeladen... Ich habe ca. 12 Seiten aus einem Buch nur über Bahnhof/Strecke Kaldenkirchen. Ich weiß, dass der Copyrightinhaber 100% für die Verbreitung von Wissen steht und dieses Buch nicht mehr gedruckt wird. Darf ich diese Seiten hier hochladen?
Ich habe mal ein bisken nach diesem Bahnhof gegoogelt....es läuft da eine "recht kräftige" Auseinandersetzung über den Bahnhof, seinen Zustand und seine Zukunft.
Beteiligt sind die "üblichen Verdächtigen"....Bahnfahrer...Bürgermeister/Kommune.....die Bahn selbst natürlich.....die "Gefahr", dass da bald etwas verändert wird scheint aber m.Ea. nach "Aktenlage" eher nicht zu bestehen....
Tolle Fotos!!! Danke dafür...
Der Bahnhof ist auch nicht mehr ein gesamtes Eigentum. Die Gebäude, der Güterbahnhof und die Hallen - alles außer den Tunneln und Bahnsteigen - ist in Privatbesitz. Problem ist also, dass die Bahn nur für diese Tunnel und Steige zuständig ist, jedoch davor zurückschreckt. Der Klinker kann kaum ordentlich aufbereitet werden und der Boden ist in miserablem Zustand. Auf den Steigen liegt ein Pflaster, dass auch dem Alter entsprechend aussieht und sehr umfangreich ist. Die Überdachung - Asbest - der Klassiker halt. Die Gebäude werden von den Eigentümern kein bischen gepflegt. Ziel war beim Kauf die Übernahme des BaCa. Der Rest musste mitgekauft werden und verfällt seitdem. OK - was könnte man auch damit anfangen. Schade ist es trotzdem.
Bei dem Windrad war früher übrigens auch das Gleisdreieck...
Ein Stück weiter am Bahnhof entlang findet sich noch das, seit 2005 stillgelegte Fahrdienstleiter Stellwerk Kf Kaldenkirchen. Damals wurden die Bahnhöfe Dülken, Boisheim, Breyell und Kaldenkirchen in ein Elektronisches Stellwerk zusammengefasst und die örtliche Besetzung abgestellt.
Beim Spaziergang an der bahnstrecke in Kaldenkirchen bin ich an einem Stellwerk vorbei gekommen welches Stillgelegt ist und das Wohnhaus daneben sieht auch nicht mehr ganz frisch aus grins
die kleine Splitterschutzzelle gehörte zu einem zweiten Gleis, welches auf das Gelände der ehemaligen Fortin-Werke führte. Auf diesem Gelände war im WKII ein Gefangenenlager für Ost-Frauen. Diese wurden an die örtlichen Höfe, Zigarren- und Ziegelfabriken "vermittelt". Auf diesem zweiten Gleis standen ab 42 permanent mindestens zwei FLAK-Waggons, welche auch einige Abschüsse zu verzeichnen hatten... Auf dem Gelände daneben befindet sich noch so eine Zelle und im Winter kann mal sogar die alten Steige am Gleis erkennen!
Zu Kaldenkirchen gehörten früher noch mehr "Bahnhöfe". Einer direkt an dem Grenzübergang Schwanenhaus. Das war aber nur ein Bahnsteig für den Zoll. Ein abzweigendes Gleis zu den Fortinwerken. Hier war im WKII ein Kriegsgefangenenlager, dessen Insassen wohl auch über die Gleise hergebracht wurden. Nachher waren hier wegen der Nähe zur Grenze und dem Flughafen dauerhaft zwei FLAK-Waggons abgestellt. Als drittes war der Bahnhof Kleinbahn Richtung Bracht angelegt worden. Dieser steht auch noch und wird genutzt, jedoch ohne Gleise. Richtung Kempen gab es noch den Bahnhofe De Witt See. Dieser ist mittlerweile in einen - sehr lohnenswerten - Fahrradweg integriert, der auch am ehemaligen Bahnhof Lobberich vorbeiführt, da er auf der ehemaligen Bahnstrecke Richtung Kempen angelegt ist.