S4Mog
erfahrenes Mitglied
Ich möchte hier ein weiteres Flak-Geschütz vorstellen, die
Flugabwehrkanone 40 mm Bofors L60
Kurz zur Geschichte:
Der schwedische Waffenhersteller Bofors bekam ende der 20er Jahre von der schwedischen marine den Auftrag eine schiffstaugliche Flugabwehrkanone zu entwickeln. 1930 erfolgte der Anschuß einer Testwaffe, bei der die leere Hülse offen ausgeworfen und eine neue Patrone zugeführt wurde, nachdem man sich zunächst mit Hülsen aus Zink versucht hatte, die beim Abfeuern mit verbrennen (kommt mir von Heckler&Koch bekannt vor).
Die Firma Krupp griff ab 1930 als 33%-er Anteilseigner helfend ein und 1932 war die Waffe mit 40mm Kaliber und einer Lauflänge von 56,25 Kaliberlängen produktionsreif geworden.
Ab 1935 gab es eine "landgängige" Variante mit Radlafette, wobei von dieser auch ohne Abprotzen geschossen werden konnte.
Das Schießen im abgeprotzen Zustand war durch Herausschwenken von zwei Stützarmen und anheben der Lafettenräder von geübter Hand innerhalb einer Minute(!) möglich.
Geladen wurde die Bofors mit durch Halteclips zu je 4 Patronen gebündelten Magazinen, die durch den Ladekanonier in den Zuführer eingesetzt wurden.
Bedient wurde die Bofors durch Soldaten ( Rischü Seite, Rischü Höhe, LaSchü 1 + 2, Kommandant)
Der Vorhalt bei fliegenden Objekten wurde durch eine sinnige Einrichtung mechanisch direkt an der Waffe angezeigt.
Der Kommandant hatte eine Visiereinrichtung, die als eine Art Lineal ausgebildet war. Dieses legte er optisch an die Flugbahn des abzuwehrenden Oblektes an. Dadurch wurden die vor jedem Richtschützen befindlichen Fadenkreuze mechanisch so bewegt, dass diese sich um das Einschätzen der Vorhaltewinkel nicht kümmern brauchten.
Abgefeuert wurde mittels eines Fußabzuges.
Die Bofors war ebenso für den Erdkampfeinsatz zu gebrauchen.
Es gab Varianten mit und ohne Splitterschutzschild.
Die Bofors wurde bereits zu Begin des 2. Weltkrieges von verschiedenen europäischen Staaten eingesetzt, die Wehrmacht kam ebenso über Neutralitätsgeschäfte mit Schweden an eine größere Anzahl, als auch als Beutewaffen.
Nach der Wiederbewaffnung der Bundeswehr wurde die Bofors Flak 40 mm in leistungsgesteigerter Variante neben dem Schiffseinbau auch landgestütz eingesetzt.
Durch das Ausstatten der Waffe mit Antriebsmotoren für Höhe und Seite und teilweisem Umbau der Munitionszufuhr (154 Schuß) und Ansteuern durch ein Radargerät ( Fledermaus D7B) konnte auf die Richtschützen verzichtet werden. Auch das Abfeuern konnte vom Komandogerät ferngesteuert werden.
Durch das Lösen von Kupplungen konnte die Bofors auch nachwievor in alter Manier bedient werden.
Flugabwehrkanone 40 mm Bofors L60
Kurz zur Geschichte:
Der schwedische Waffenhersteller Bofors bekam ende der 20er Jahre von der schwedischen marine den Auftrag eine schiffstaugliche Flugabwehrkanone zu entwickeln. 1930 erfolgte der Anschuß einer Testwaffe, bei der die leere Hülse offen ausgeworfen und eine neue Patrone zugeführt wurde, nachdem man sich zunächst mit Hülsen aus Zink versucht hatte, die beim Abfeuern mit verbrennen (kommt mir von Heckler&Koch bekannt vor).
Die Firma Krupp griff ab 1930 als 33%-er Anteilseigner helfend ein und 1932 war die Waffe mit 40mm Kaliber und einer Lauflänge von 56,25 Kaliberlängen produktionsreif geworden.
Ab 1935 gab es eine "landgängige" Variante mit Radlafette, wobei von dieser auch ohne Abprotzen geschossen werden konnte.
Das Schießen im abgeprotzen Zustand war durch Herausschwenken von zwei Stützarmen und anheben der Lafettenräder von geübter Hand innerhalb einer Minute(!) möglich.
Geladen wurde die Bofors mit durch Halteclips zu je 4 Patronen gebündelten Magazinen, die durch den Ladekanonier in den Zuführer eingesetzt wurden.
Bedient wurde die Bofors durch Soldaten ( Rischü Seite, Rischü Höhe, LaSchü 1 + 2, Kommandant)
Der Vorhalt bei fliegenden Objekten wurde durch eine sinnige Einrichtung mechanisch direkt an der Waffe angezeigt.
Der Kommandant hatte eine Visiereinrichtung, die als eine Art Lineal ausgebildet war. Dieses legte er optisch an die Flugbahn des abzuwehrenden Oblektes an. Dadurch wurden die vor jedem Richtschützen befindlichen Fadenkreuze mechanisch so bewegt, dass diese sich um das Einschätzen der Vorhaltewinkel nicht kümmern brauchten.
Abgefeuert wurde mittels eines Fußabzuges.
Die Bofors war ebenso für den Erdkampfeinsatz zu gebrauchen.
Es gab Varianten mit und ohne Splitterschutzschild.
Die Bofors wurde bereits zu Begin des 2. Weltkrieges von verschiedenen europäischen Staaten eingesetzt, die Wehrmacht kam ebenso über Neutralitätsgeschäfte mit Schweden an eine größere Anzahl, als auch als Beutewaffen.
Nach der Wiederbewaffnung der Bundeswehr wurde die Bofors Flak 40 mm in leistungsgesteigerter Variante neben dem Schiffseinbau auch landgestütz eingesetzt.
Durch das Ausstatten der Waffe mit Antriebsmotoren für Höhe und Seite und teilweisem Umbau der Munitionszufuhr (154 Schuß) und Ansteuern durch ein Radargerät ( Fledermaus D7B) konnte auf die Richtschützen verzichtet werden. Auch das Abfeuern konnte vom Komandogerät ferngesteuert werden.
Durch das Lösen von Kupplungen konnte die Bofors auch nachwievor in alter Manier bedient werden.