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Brilon seit heute wieder am Bahnnetz.........

dejalo

erfahrenes Mitglied
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Mit dem Fahrplanwechsel der Bahn ist Brilon seit heute (?) wieder am Bahnnetz angeschlossen und das seit mehr als 35 Jahren, denn so lange gab es kein regelm. Zugverkehr mehr. Professor-

Hier ein Zeitungsauschnitt aus dem Soester (Westf.) Anzeiger von gestern:Bild 014.jpgBild 016.jpg
 
Den Artikel habe ich auch gelesen. Interessant, dass dieses Nest wieder angebunden wird.
Ich bin mal gespannt, ob das alte Industriegleis von Rüthen nach Brilon entlang der B516+B460 wieder restauriert wird.
 
Schöne Sache hatte mich noch garnicht informiert, was es für Struktur und Netzänderung gibt dieses Jahr. Doch scheint der Bahn nun klar zu werden das die stillegungen der Nebenbahnen, keine sehr gute Idee war denn was früher kleine unrentabele Nester waren sind heute große Städte. Die nach einem Bahn Anschluss verlangen ;)
 
Völlig abgeschnitten war Brilon ja nicht. Ca 5 km südlich von Brilon ist nach wie vor ein aktiver Bahnhof "Brilon Wald".
 
Kiematikwagen schrieb:
Schöne Sache hatte mich noch garnicht informiert, was es für Struktur und Netzänderung gibt dieses Jahr. Doch scheint der Bahn nun klar zu werden das die stillegungen der Nebenbahnen, keine sehr gute Idee war denn was früher kleine unrentabele Nester waren sind heute große Städte. Die nach einem Bahn Anschluss verlangen ;)

Diese neue alte oder auch alte neue Verbindung ist auch für mich eine echte Neuigkeit....über die ich durchaus ein bisken staune.

Aber ob "der Bahn" irgendwann mal irgendetwas klar wird bzw. geworden ist?!

Da habe ich Zweifel und da bleiben bei mir Zweifel.....nein, ich denke, wenn es nach der "Grube(Mehdorn)-Bahn" ginge, dann würden die nur noch überregional fahren....da soll doch angeblich das Geld zu verdienen sein. Rendite. Und nochmal Rendite. Und weg mit allen Nebenstrecken. Das lohnt doch nicht.
OK - wenn öffentliche Kassen tüchtig zuschießen....dann "machen wir zur Not auch Nahverkehr"....

Die Bahnlinie von Enschede nach Dortmund - da fährt jetzt seit dem Fahrplanwechsel wieder die DB. Vorher Prignitzer. Und was muss ich jetzt schon wieder hören?!
Gammelige Fahrzeuge....unpünktlich. Da war Priegnitz einige Klassen besser....das zur DB.

Doch zurück zum Thema....

Wenn ich das richtig verstanden habe, dann lief dieser Fall doch so:
1. Güterbahnstrecke wurde für Großindustrieanlieger erneuert.
2. Jetzt wird die Stadt tätig und macht Druck, will den Bahnhof.
3. Bahnnutzerinitiative schaltet sich ein und macht ebenfalls Druck.
4. Jetzt wird die Bahn tätig....mir ist aber nicht klar, welche Gesellschaft....die DB?!
5. Und wer hat's denn letztlich bezahlt - "die/eine Bahn" wohl eher nicht....die Stadt....das Land....

Die Bahn lernt bzw. hat gelernt....???!!!....das kann ich nur bezweifeln...aber letztlich: Gut dass der Anschluss wieder da ist.
 
Loch schrieb:
Den Artikel habe ich auch gelesen. Interessant, dass dieses Nest wieder angebunden wird.
Ich bin mal gespannt, ob das alte Industriegleis von Rüthen nach Brilon entlang der B516+B460 wieder restauriert wird.

Da kannst Du bis zum St. Nimmerleinstag drauf warten, da es niemanden mehr gibt, der den Anschluss benötigt. Wenn Kyrill nicht gewesen wäre, hätte die WLE auch den Rest zwischen Belecke und Rüthen stillgelegt.

Die Bezeichnung Industriegleis ist falsch, da gabs ganz normal Personen und Güterverkehr, schaust Du hier :http://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%B6hnetalbahn
Zitat aus dem o.g. Wikipedia- Artikel:
Personenverkehr
Im Personenverkehr war die Kreisstadt Brilon bevorzugtes Ziel. 1938 verkehrten sechs Personenzugpaare auf der Strecke, 1954 verkehrten zwischen Soest und Belecke werktags zehn Zugpaare, von Belecke bis Brilon sechs. Eine Besonderheit auf dieser Strecke war der Kiepenkerl-Express von Münster über Soest und Brilon und dann Willingen nach Bad Wildungen. Dieser Zug aus DB-Fahrzeugen verkehrte vom 2. Juni 1957 bis zum 28. Mai 1960.

Der übrige fahrplanmäßige Personenverkehr war schon am 26. September 1958 zwischen Belecke und Brilon eingestellt worden, am 28. Mai 1960 endete er auch zwischen Belecke und Soest.

Güterverkehr:
Neben dem für die WLE typischen Kalkstein- und Zementverkehr gab es vor allem im Bereich Soest mehrere Anschließer. Auf vielen Bahnhöfen waren Holzladegleise eingerichtet, da die Holzabfuhr eine große Rolle im Güterverkehr spielte. In Heidberg war im Zweiten Weltkrieg ein Treibstofflager eingerichtet worden, nach dem Krieg wurde es von den belgischen Streitkräften betrieben und bis in die 1990er Jahre bedient. Die später dort angesiedelte Industrie hatte kein nennenswertes Schienenverkehrsaufkommen.

Der Güterverkehr zwischen Belecke und Soest Süd wurde am 17. April 1970 eingestellt und die Gleise 1972 und 1973 ab Belecke Rangierbahnhof abgebaut. Die Bedienung der Anschließer in Soest wurde 1973 an die AG Ruhr-Lippe-Eisenbahnen (RLE) übergeben. Ab 1987 übernahm die Deutsche Bundesbahn die Bedienung, am 31. Dezember 2001 wurde dieser Restverkehr eingestellt.

Zwischen Brilon und Heidberg wurde der Güterverkehr am 28. Februar 1979 eingestellt; die Gleise wurden im darauffolgenden Jahr abgebaut. Zwischen Heidberg und Rüthen war Güterverkehr noch bis zum 31. Dezember 1994 möglich. 2008 wird nur noch das Reststück Belecke–Rüthen bedient, es dient hauptsächlich der Holzabfuhr und der Beschickung des Sägewerks.
Durch den Orkan Kyrill und die daraus folgenden umfangreichen Holztransporte wurde das Reststück Belecke-Rüthen, entgegen der ursprünglichen Planung zur Stilllegung, unter rollendem Verkehr noch für 1,2 Millionen Euro saniert.
 
Ich wundere mich gerade selbst, dass ich die Strecke nicht als diese erkannt habe (zwischen Belecke und Brilon). nono-

https://www.bunker-nrw.de/forum/viewtopic.php?f=53&t=8954" onclick="window.open(this.href);return false;
Hier steht alles für den Teil in Soest. Professor-

Naja, wir kommen ein wenig vom Thema ab..
 
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