Bunker-NRW

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Bunker Anlage Mülheim an der Ruhr

Hier nochmal ein Bild von heute morgen, da sieht man den Schutt besser.
Letzten Sonntag war die Tür definitiv noch zu. Gestern morgen dann auf, muss also irgendwann zwischen Montag und Donnerstag passiert sein, da bin ich die Strecke aber nicht gefahren.
 

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Das Kleinzeug sieht nach abgekippt aus. Nix größeres dabei, wie man bei einem Einsturz doch auch hätte, oder täuscht das auf dem Bild?
Ich dachte auch sofort an Füllkies, aber bei näherer Betrachtung sind da schon ein paar Brocken dabei.
Gemäß dem Plan und dem dort abgebildeten Längsschnitt ging doch unmittelbar hinter der Tür eine Treppe runter. Die andere Seite endete mal ein einer Art Grube, ein kleiner Steinbruch. Dort stehen aber heute Häuser drauf.

Aber, wenn verfüllt, wie wurde das gemacht? Man sieht ja, das ist von innen nach außen gerutscht. Also, dann hätte man ein Loch von oben in den Hang bohren müssen. Leider ist das Wetter aktuell mies und sehr nass, sonst wäre ich eben mal die Umgebung checken gegangen.
 
Ich war auch gerade mal gucken und bin auch ganz dran gegangen.
Bild brauche ich ja nicht mehr hochladen.
Aber es sieht definitiv nicht so aus, dass das durch diesen Zugang verschüttet wurde.
Nur wenn es Absicht war, welchen Sinn macht dann die Klappe zu lassen und nicht einfach zumauern?
Das Gestein sieht aus wie das aus der Umgebung.
Direkt darüber steht ja nichts.
Aber wenn ich bei schönem Wetter nochmal in der Ecke bin weiß ich, dass ich mein Auto nicht da oben abstelle :unsure:
 
Aber wenn ich bei schönem Wetter nochmal in der Ecke bin weiß ich, dass ich mein Auto nicht da oben abstelle :unsure:
Haha....GENAU DAS meine ich. Wenn das wirklich verbrochen ist, dann ist da aber einiges an Material nach unten (auch die ehemalige Treppe runter) rein gerutscht. Dieser mögliche Erdrutsch muß dann ja oberhalb einen ziemlichen Hohlraum hinterlassen haben. ?
Oben drüber führt ja zum Teil die betonierte Treppe und ganz oben der Fußgängerweg.☝️ Was, wenn DAS mal nachbricht?? ?
 
Wenn ich mir die Fotos so ansehe, dann scheint es für mich eher ein Bruch zu sein. Auf dem letzten Foto sieht man besonders gut oben das grobe Material und vorne/unten das kleinere Zeug, dass über den Schüttkegel bis untern gerutscht ist. Um von oben zu Verfüllen hätte es schon einen Tagesbruch gegeben haben müssen, durch den man Lockermaterial eingefüllt hat. Aber erstens wären diese Arbeiten aufgefallen und zweitens wäre hier sicherlich eher Dämmer zum Einsatz gekommen, als Lockermaterial, dass ja trotz Komprimierung noch Hohlräume belassen hätte. Arbeiten zum Einbringen von vorne durch das Mundloch wären sicherlich einem von uns aufgefallen. Und außerdem hätte man hierdurch nicht solch einen Schüttkegel erreicht bzw. auch hier sicherlich auf Dämmer zurückgegriffen.

Die Tatsache, dass der Zugang laut Plan unmittelbar hinter dem Mundloch tonnlägig abwärts geführt hat, lässt tatsächlich die Überlegung zu, dass eine deutliche Menge Material auch dort hinein abgerutscht sein könnte. Da oben drüber die von El-Lobe erwähnte Betontreppe ist und drumherum zahlreiche dicke Bäume und Sträucher mit ordentlich Wurzelwerk, würde es mich nicht wundern, wenn der Bruch nicht an der Tagesoberfläche zu sehen ist, obwohl es unten drunter einen Hohlraum gibt. Habe ich im Altbergbau schon mehrfach gesehen...

Die Frage, die ich nicht aus dem Kopf kriege, ist: Wie haben die die Tür aus der Wand gerissen? Unfassbar...
 
NEUE ERKENNTNISSE IM FALL BOS-LSR-Nr.9:

Ich habe in den alten Plänen einmal den damaligen Haupteingang in Bezug zu den umliegenden Gebäuden vermasst. Ein rechtwinkliger Bogenschnitt ist hier kein Problem. Da die Gebäude heute noch in der Form vorhanden sind, war es ein Leichtes, die Maße aus den Plänen mal ins aktuelle Kataster zu übertragen und anschließend ein aktuelles Luftbild drüber zu blenden. Die heute noch sichtbare vermeintliche Eingangshutze steht über 15m entfernt von der abgesetzten Stelle (Mitte Eingangsportal). Auch ist zwischen der Hutze und einer baulichen Einrichtung in den Plänen kein Zusammenhang erkennbar. Somit komme ich zu dem Ergebnis, dass diese Hutze dort einfach mal fake "aufgestellt" wurde. Dies würde auch die von mir und PGR im Telefonat aufgestellte und bereits etwas weiter oben beschriebene These untermauern!
Vielleicht damals als Landmarke oder als Mahnmal gedacht und nicht in den Köpfen der Leute angekommen. :unsure:

Also, Ihr Betonspechte, die Ihr fleissig an dem Betonding rumknabbert.....Ihr werdet dort KEINEN Zugang finden. Tut mir sehr leid! ;)

Ich habe vor, das Ganze eventuell mal in der Örtlichkeit abzusetzen um die genaue Stelle zu wissen, aber dazu benötige ich noch etwas Zeit. Auch die dazu notwendige Vermessung vor Ort benötigt etwas Vorbereitung. Ich werde meine Ergebnisse dann hier teilen.
 
Die Frage, die ich nicht aus dem Kopf kriege, ist: Wie haben die die Tür aus der Wand gerissen? Unfassbar...
Und dann überhaupt die Arbeiten dazu MÜSSEN Krach gemacht haben. Und WOZU? Wenn das System noch zugänglich gewesen wäre, hätte man dann unmittelbar nach dieser Aktion den Bunker doch nicht in Ruhe befahren können, jeden Moment mit dem Eintreffen der Rennleitung rechnen müssen. Es gibt ja NUR EINEN Ausgang! Sicher sein, dass diese Aktion Keiner mitbekommen hat, hätte man zu keiner Zeit. ?‍♂️
 
Ich würde Deinen Plan gerne mal sehen.
Auf Deinem Display oder meinem ;)
Du weißt schon was ich meine ?

Wenn Du da hingehst, sag mir (privat) bescheid. Ich wäre dabei (y)
 
Ich würde Deinen Plan gerne mal sehen.
Auf Deinem Display oder meinem ;)
Du hast die Pläne doch selber. Hattest Du nicht geschrieben, Du hättest eine Sicherungskopie von PGR? Nicht? :unsure:
Wenn Du da hingehst, sag mir (privat) bescheid. Ich wäre dabei (y)
Für die Vermessung vor Ort (sollte das spruchreif werden) brauche ich eigentlich Leute, die sich mit Vermessung auskennen, um mir helfen zu können.
Dauert aber eh noch was. Brauche erst entsprechende Geräte.
 
Ich habe den Plan von PGR, ja. Aber der ist genau wie der Bunker ja auch schon etwas in die Jahre gekommen ;)
Vor Ort nimmst Du dann eben Personen mit, die sich mit Vermessung auskennen.
Ich kann ja nur Planung :rolleyes:
Aber ich kann für die Vermesser als Ortskundiger nen Grill an einer Stelle aufbauen, die nicht einstürzt und Euch damit unterstützen ?
ALTER sag einfach Bescheid, wenn Du da hinfährst. Ich komme mit und aufgrund der aktuellen Situation tauche ich da auch ohne Grubenlampe auf... Aktuell geht es da nicht runter ;)
Und wenn wir dann feststellen, dass das ganze System nicht mehr existiert, dann ist das so.
Aber dann haben wir wenigstens die Aufmerksamkeit der Anwohner und ne leckere Wurst ;)
 
Nachsatz zu meinen Erkenntnissen.
Legt man über den Plan von 1943 (oder auch 1947) mal maßstäblich das Luftbild von 1950 und passt Dieses über den Gebäudebestand ein, so stellt man fest, das der im Luftbild erkennbare Deckungsgraben zum vermeintlich sichtbaren Eingang exakt auf die eingezeichneten Treppen zuläuft. Auch beginnen dann die Treppen im Plan etwa 2 bis 3m hinter dem sichtbaren Portal!
Damit hat man den Beweis, dass es sich im Luftbild tatsächlich um den Zugang zu BOS-LSR-Nr.9 handelt.
 
Boah Ey - Ich hab jetzt Seite für Seite aufgesaugt, gefühlt sitze ich schon im Auto 😂 Würde auch mal gerne bei sowas mitwirken. Hab auch alles von Nem guten Endsokop (manchmal kommt es halt doch auf die Größe an) über Lasermesagerät, Drohne usw.

Aber mal ein kurzer offtopic - ich hab was von illegalen Schürfungen gelesen - was hat man denn da „geschürft“ früher? Kohle?!
 
@Cityflitzer : Was meinst Du? Beim No.9 Papenbusch oder Mühlenstraße, wo die Tür rausgerissen wurde? In dem Thread werden mehrere Objekte behandelt. Hat sich leider historisch von den Anfängen des Forums so ergeben. Da gingen wir noch davon aus, daß ein Thread pro Stadt reicht...
 
Boah Ey - Ich hab jetzt Seite für Seite aufgesaugt, gefühlt sitze ich schon im Auto 😂 Würde auch mal gerne bei sowas mitwirken. Hab auch alles von Nem guten Endsokop (manchmal kommt es halt doch auf die Größe an) über Lasermesagerät, Drohne usw.
Haha....vorangegangen war aber ein 5-stündiges Telefonat zwischen PGR und mir in dem wir, wie oben schon beschrieben, neue Erkenntnisse "theoretisch" ermittelt haben, die ich dann in der Örtlichkeit überprüft habe. Bei spontanen Aktionen kann ich natürlich nicht JEDEM Bescheid sagen. Den BOS LSR No.9 kann ich schnell und gut erreichen, daher kann ich Dinge schnell überprüfen. Wie schon gesagt, der heute sichtbare Zugang ist NICHT der ehemalige Eingang.
Aber mal ein kurzer offtopic - ich hab was von illegalen Schürfungen gelesen - was hat man denn da „geschürft“ früher? Kohle?!
Hier in der Gegend wurde Kohle über Tage, aber auch in Stollen abgebaut. Der Bereich vom BOS LSR Nr.9 war früher aber mal ein Steinbruch, der für die Ziegelei im Bereich der heutigen Mellinghofer Straße (etwa JYSK) Material lieferte und die dortigen Stollen, die schon im WW 1 militärisch genutzt wurden, wurden im WW 2 zum Bunker ausgebaut.
 
In dem Thread werden mehrere Objekte behandelt. Hat sich leider historisch von den Anfängen des Forums so ergeben. Da gingen wir noch davon aus, daß ein Thread pro Stadt reicht...
Bisher isses aber noch recht übersichtlich und nachvollziehbar. Man muß es nur immer EINDEUTIG formulieren, WO man gerade ist. Gut, zugegeben, man sollte die genannten Örtlichkeiten schon kennen und einmal vor Ort gewesen sein, dann fällts leichter. 😉
 
@Cityflitzer :
Der Bereich vom BOS LSR Nr.9 war früher aber mal ein Steinbruch, der für die Ziegelei im Bereich der heutigen Mellinghofer Straße (etwa JYSK) Material lieferte und die dortigen Stollen, die schon im WW 1 militärisch genutzt wurden, wurden im WW 2 zum Bunker ausgebaut.
Genau. Zum Verständnis: Der No.9 liegt in MH Papenbuschstraße unter dem Spielplatz Papenbuschstraße/Gießerstraße bis oben zur Kuppe "Kleeberg" und zieht sich mit einem kleinen Stollen bis zur Tiegelstraße runter. Und genau der heute höchste Bereich vor der Schule war ursprünglich ein Steinbruchkrater. Und weiter westlich war eine Pulverfabrik, die hatten (mindestens einen durchgehenden) Stollen, der im Steinbruchkrater auskam.
Dieser Stollen wurde erweitert, ausgebaut und mit Seitenstollen versehen.
Auf dem Plan wird gezeigt, wo der No.9 in einen sog. "Alter Stollen" übergeht. Das war rätselhaft, ebenso dieser elend lange und offenbar unausgebaute kleine Stollen/Gang bis zur Tiegelstraße.
Der Zeitzeugenbericht brachte uns dann auf die Spur und wir verglichen Lubis des Bereiches von nach dem WKI bis in die 50er Jahre mit den Bunkerplänen aus der Bauphase und von 1947.
Die Pulverfabrik nutzte den Steinbruch für Versuche und zur Sicherheit bauten sie für den Weg dorthin- und vielleicht zur Lagerung- den Stollen.
Ein "Highlight" war für mich der auf den Lubis erkannte Splitterschutzgraben zum Haupteingang des No.9 und der Stolleneingang hinter dem Gelände der mutmaßlichen Pulverfabrik an der Geländekante der späteren Tiegelstraße.
War sehr spannend am Telefon, jeweils vor dem Rechner sitzend!
 
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