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Burg Laurenburg

Grauer Wolf

erfahrenes Mitglied
Burg Laurenburg

Aus der Geschichte der Laurenburg

Genaue Angaben über den Zeitraum der Erbauung der Laurenburg kann man anhand der heute bekannten Quellen nicht machen. Sie stand schon 1093 n.Chr., denn in jenem Jahr wird sie erstmals urkundlich erwähnt. Die Stiftungsurkunde der Abtei Maria Laach in der Eifel nennt an fünfter Stelle der Zeugenliste.
Dudo Comes de Lurenburch.
Dieser gilt als der Erbauer der Burg. Seine Söhne Ruppert I. und Arnold I. begannen schon im Jahre 1124 mit dem Bau der Burg Nassau, aber erst 1159 gab der Erzbischof von Trier, Hillin, die Burg den Nachkommen zum Lehen. Sie wurden damit rechtmäßige Besitzer und nannten sich von nun an "Grafen von Nassau".
Auf der Laurenburg verblieben über viele Jahre Burgmannen, die sich weiterhin "von Laurenburg" nannten. Es sind die Loener, die Bucher und zahlreiche andere bekannt.
Als Folge der Bruderteilung spaltete sich das nassauische Grafenhaus am 17.Dezember 1255 in zwei Hauptlinien: In die nach Otto I. benannte ottonische und die nach Walram II. benannte walramische Linie.
Die walramische Linie brachte den deutschen König Adolf von Nassau (1292-1298) hervor, der am 2.Juli 1298 in der Schlacht bei Göllheim gegen Albrecht von Österreich fiel.
Der ottonischen Linie entstammten Wilhelm I. von Oranien (1533-1584) aus dem Hause Nassau-Dillenburg; er war der bedeutendste Führer im niederländischen Kampf gegen die Spanier, und Wilhelm der III. von Oranien (1689-1702) seit 1674 Erbstatthalter der Niederlande. Er stürtzte 1688/89 den kath. Stuartkönig Jakob II. und wurde König von England.
Ein Nachkomme, der Fürst Wilhelm von Nassau-Diez, verlor 1815 seine deutschen Erblande und wurde König der Niederlande und Großherzog von Luxemburg. Sein Enkel, Wilhelm III. beschließt 1890 den ottonischen Mannesstamm.
Luxemburg fällt an Herzog Adolf von Nassau aus der walramischen Hauptlinie. Er wurde 1890 Großherzog von Luxemburg.
Wann und wie es zur Zerstörung der Laurenburg kam, ist weitgehend unbekannt. Im Jahre 1643 erwarb der Reichsgraf Peter Melander von Holzappel die Esterau und die verfallene Laurenburg.
Die Nachkommen der mit der Grafschaft verschwägerten Herrscherhäuser: die Fürsten von Anhalt-Bernburg-Schaumburg (Erbauer des Laurenburger Schlosses und Herren der Silbergruben) von 1700-1841, der österreichische Erzherzog Stephan bis 1867, die Fürsten von Waldeck-Pyrmont bis 1985 trugen nicht zur Erhaltung der Burg und des bereits vom Einsturz bedrohten Bergfriedes bei.
Die Laurenburg stand zum Verkauf.
Im Frühjahr 1985 hat der jetzige Burgherr, Horst Wienberg, die Burgruine und das Gelände des Burgberges käuflich erworben. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Burganlage zu sichern und in ihren ehemaligen Ausmaßen erkennbar zu machen. Der Bergfried ist weitgehend ausgebaut, bewohnt und öffentlich zugänglich. Er beherbergt außerdem ein Militär-Museum. Der Eintritt ist frei (Spenden erwünscht).
Die Burg ist ganzjährig täglich (außer dienstags) von 10 bis 18 Uhr geöffnet
http://www.laurenburg.de/laurenburg/burg/index.html

Der Bergfried der Laurenburg aus dem Tal (nein, nicht während der Fahrt geknipst, ich stand an ner Ampel^^)
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Blick auf den Ort Laurenburg an der Lahn
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Das "kleine Militärmuseum". Hier stellt der Burgherr seine persönliche Militariasammlung aus. Er war selbst bei der Marine und ist viel rumgekommen. Vieles wurde ihm auch geschenkt.
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Er hat gute Kontakte zur Royal Navy. Ein Verwandter mütterlicherseits war Flottenadmiral Richard Howe (1726-1799), nach dem das Schlachtschiff HMS Howe (Schlachtschiff der King-George-V-Klasse im WK.2) benannt wurde. Als das Schiff ausser Dienst gestellt wurde, bekam er eine Matrosenmütze und das Wappen des Schiffes
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Schön, da ar ich auch schon mal. Leider war die Burg damasl verschlosssen.
Danke für den Einblick. daumen-
 
Warst du an nem Dienstag dort? Wenn nicht, hast Du geklingelt? Als ich kam war die Tür auch zu aber auf mein Klingeln wurde mir die Pforte geöffnet ^^
 
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