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Cannabis – Wie konsumiert man das eigentlich?

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Cannabis – Wie konsumiert man das eigentlich? 🔹 Plan der Bundesregierung: Gras in Deutschland bald legal 🔹 Rauchen 🔹 Dampfen bzw. Vapen 🔹 Essen 🔹 Topische Anwendung

Cannabis – Wie konsumiert man das eigentlich?

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Foto von Grav auf Unsplash

Etwa die Hälfte der deutschen Bevölkerung steht der kommenden Entkriminalisierung von Cannabis grundsätzlich positiv gegenüber und einige unter ihnen überlegen wahrscheinlich derzeit, ob sie den legalisierten Wirkstoff auch einmal selbst ausprobieren sollten.
Konsum und Anbau sind derzeit noch illegal, sollen aber bereits zum ersten April teilweise freigegeben werden. In Anbaugenossenschaften oder sogenannten Marihuna-Clubs, sollen dann bis zu 50 Gramm Gras pro Monat unter bestimmten Bedingungen erhältlich sein. Viele Interessierte, die kaum oder keine Erfahrung mit der Substanz haben, fragen sich jedoch, welches die bekannten und vielleicht auch die individuell besten Konsumformen sind, weshalb wir hier einen kurzen Überblick geben wollen.

Die verschiedenen Konsumformen


Der Konsum von Haschisch und Gras, beides Produkte der Cannabispflanze, kann auf unterschiedliche Arten und Weisen erfolgen. Jede Methode bringt ihre eigenen Nuancen in Bezug auf die Schnelligkeit des Wirkeintritts, die Intensität und die Dauer der Wirkung mit sich. Die Entscheidung für eine Konsummethode hängt dabei oft von persönlichen Vorlieben, der gewünschten Erfahrung oder auch gesundheitlichen Überlegungen ab.

Rauchen


Das Rauchen ist wohl die bekannteste und am weitesten verbreitete Methode. Es kann in Form eines Joints, einer Bong oder einer anderen Pfeife erfolgen. Beim Rauchen eines Joints, der oft eine Mischung aus Cannabis und Tabak enthält, tritt die Wirkung nahezu unmittelbar ein. Dies liegt daran, dass der Rauch direkt in die Lungen und von dort ins Blut gelangt, was einen raschen Transport der Wirkstoffe zum Gehirn ermöglicht.

Die Verwendung einer passenden Bong, die den Rauch durch Wasser kühlt, kann zu einem intensiveren Erlebnis führen, da oft tiefer und länger inhaliert wird und die auf einmal konsumierte Menge größer ist. Neben Wasserpfeifen gibt es noch weitere Pfeifen, die besonders für unterwegs beliebt sind. Nichtraucher werden alle Rauchmethoden allerdings als unangenehm bis schmerzhaft in der Lunge wahrnehmen und es besteht das Risiko eine Tabakabhängigkeit zu entwickeln.

Vapen


Eine schonendere Alternative zum Rauchen ist das Dampfen, Vaporisieren oder vapen. Hierbei wird das Cannabis nur erhitzt und nicht verbrannt, was die Freisetzung der Wirkstoffe ermöglicht, ohne viele der beim Rauchen entstehenden, schädlichen Nebenprodukte zu erzeugen. Viele Nutzer bevorzugen diese Methode, da sie als weniger belastend für die Atemwege gilt und Gras auch gut ohne Tabak konsumiert werden kann. Die Wirkung tritt ähnlich schnell ein wie beim Rauchen, wird aber oft als "sauberer" beschrieben, da weniger Verbrennungsstoffe inhaliert werden.

Edibles: Essbares


Der Konsum über Edibles, also Lebensmittel wie Brownies und Kekse, die mit Cannabis versetzt sind, stellt eine ganz andere Erfahrung dar. Da die Wirkstoffe hierbei über den Verdauungstrakt aufgenommen und verarbeitet werden, dauert es deutlich länger, bis die Wirkung eintritt – manchmal bis zu zwei Stunden. Allerdings ist die Wirkung oft intensiver und länger anhaltend, was teilweise auf die Umwandlung von THC in eine potentere Form durch die Leber zurückzuführen ist. Diese Verzögerung und Intensivierung kann für unerfahrene Nutzer überraschend sein, weshalb Vorsicht geboten ist, um eine Überdosierung zu vermeiden.

Tinkturen bieten hier einen Mittelweg zwischen dem schnellen Wirkeintritt des Rauchens und der langanhaltenden Wirkung von Edibles. Sie werden unter die Zunge getropft, wo die Wirkstoffe schnell in den Blutkreislauf aufgenommen werden können. Dies führt zu einem schnelleren Wirkeintritt als bei normalen Edibles, ohne die Lunge zu belasten.

Topische Anwendung


Schließlich gibt es noch die topische Anwendung von Cannabisprodukten, wie Cremes oder Salben, die direkt auf die Haut aufgetragen werden. Diese Methode wird vor allem zur Linderung lokaler Schmerzen genutzt und führt in der Regel nicht zu den psychoaktiven Effekten, die mit anderen Konsummethoden verbunden sind. Der Hauptwirkstoff ist hier das CBD, welches bereits zum jetzigen Zeitpunkt in Deutschland legal ist.

Fazit


Jede dieser Konsummethoden hat ihre eigenen Vor- und Nachteile, die von der gewünschten Erfahrung, der Wirkungsdauer und gesundheitlichen Überlegungen abhängen. Während das Rauchen für eine sofortige Wirkung sorgt, bieten Edibles eine länger anhaltende und oft intensivere Erfahrung. Vaporisieren gilt als schonender für die Atemwege, und Tinkturen bieten eine praktische Alternative mit schnellem Wirkeintritt. Die topische Anwendung schließlich ist ideal für diejenigen, die eine lokale Schmerzlinderung suchen, ohne die psychoaktiven Effekte zu erleben. Die Wahl der Konsummethode sollte stets unter Berücksichtigung der persönlichen Gesundheit und Toleranz erfolgen.
(Enthält bezahlte Werbung.)
 
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