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Der letzte Kalkofen

jakob

erfahrenes Mitglied
Der vermutlich letzte noch erhaltene Kalkofen in NRW (man möge mich berichtigen, wenn ich falsch liege) steht in Porta Westfalica. Er wurde bisher weitgehend aus Steuermitteln der Stadt erhalten. In Zeiten knapper Kassen wurde er aber kurzerhand aus der Denkmalliste gestrichen. Die dringend erforderliche Sanierung ist damit gestorben weinen- . Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis er verfällt oder gar abgerissen wird :( . Es sei denn, es geschieht ein Wunder. Immerhin will der Landschaftsverband den Kalkofen erhalten daumen- , es fehlt nur das Geld. Wer das gute Stück noch einmal sehen will, sollte sich beeilen. Einen aktuellen Bericht mit Foto dazu gibt es unter http://www.mt-online.de" onclick="window.open(this.href);return false;
Weitere Bilder (hoffentlich nicht vom Abriss kopfwand- ) werde ich in den nächsten Wochen posten.
ratlos- Jakob
 
Es ist eine Schande was da mal wieder passiert - für alles wird ( grade in NRW ) das Geld zum Fenster hinaus geworfen und dann lässt man ein wirkliches Stück Geschichte einfach so vergammeln kopfwand- help- kopfwand-

In Wuppertal , http://de.wikipedia.org/wiki/Kalktrichterofen_Wuppertal" onclick="window.open(this.href);return false; , gibt es auch noch einen Kalkofen dem beinahe das gleiche Schicksal widerfahren wäre ... aber dann hatte sich doch noch alles zum guten gewendet prostt-
 
Kennt Ihr den schon ?
http://www.suttrop-online.de/Kalkofen.437.0.html" onclick="window.open(this.href);return false;
 
jakob schrieb:
Der vermutlich letzte noch erhaltene Kalkofen in NRW (man möge mich berichtigen, wenn ich falsch liege) steht in Porta Westfalica..... Wer das gute Stück noch einmal sehen will, sollte sich beeilen. Einen aktuellen Bericht mit Foto dazu gibt es unter http://www.mt-online.de" onclick="window.open(this.href);return false;
Weitere Bilder (hoffentlich nicht vom Abriss kopfwand- ) werde ich in den nächsten Wochen posten.
ratlos- Jakob

-Zitat aus dem vorgenannten Zeitungsartikel-

Im Wesergebirge ist der Kalkofen Timmerberg, dessen Bauantrag aus dem Jahr 1894 datiert, letzter Zeitzeuge einer "alten Kultur- und Wirtschaftslandschaft", so Hoebel. "Die Kalkindustrie hatte ein hohes Potenzial."

Fotos würden mich interessieren und sehr freuen. Nur hoffentlich nicht vom Abbruch.

Doch da ist "die letzte Messe noch nicht gelesen".... Professor- zunge-

Die entsprechenden Objekte in Wuppertal und in Suttrop waren/sind zumindest MIR durchaus bekannt.... Professor- zunge- ...
 
Wenn ich nochmal über das Thema "Letzter Kalkofen" generell nachdenke....

Wir hatten hier auch schon mal ein ähnliches Objekt in Wülfrath....meine ich mich zu erinnern.

Und genau so hatten wir auch schon mal den Kalkofen "Anneliese-Geseke"....den ich trotz Suche nicht wiedergefunden habe.

K.A., unter welcher Bezeichnung und/oder in welchem Fred der schon mal da war.....

Der gefällt mir derart gut, dass ich hier mal eben ein paar Bilder nachschiebe.... zunge-


1236d9d5ejpg.jpg



2e9f2f536jpg.jpg



3b53efb68jpg.jpg






42e5ff8cejpg.jpg



566ec5eb7jpg.jpg



674c30e6bjpg.jpg



Der generelle Objektzustand paßt auch hier wieder gut in's Bild/in den Gesamtzusammenhang....-Bild 1-.....ansonsten [blink]b2t[/blink]
 
und dann gibts noch die Ruine in Meschede- Schüren.
Wenns Wetter besser ist, werd ich da mal vorbeischauen, ist nur im Winter fotogen, da zugewachsen.
 
Danke für die Bilder und die Infos. Der Kalkofen in Geseke ist ja wirklich sehr schön. Da kann der in Nammen nicht mithalten. Ich werde trotzdem noch ´n paar Fotos machen und hier veröffentlichen. Leider habe ich keine in meiner Sammlung. Hier gibt´s auch noch einen Kalkofenstumpf in Barksen (Kleinenbremen). Das war mal ein schicker Doppelkalkofen. Leider hat man die Schornsteine abgerissen.
Viele Grüße
Jakob
 
chk schrieb:
und dann gibts noch die Ruine in Meschede- Schüren.
Wenns Wetter besser ist, werd ich da mal vorbeischauen, ist nur im Winter fotogen, da zugewachsen.

Die kenne ich nicht.....und die würde mich natürlich "brennend" interessieren....da hoffe ich mal auf baldig "besser Wetter"....
 
jakob schrieb:
Danke für die Bilder und die Infos. Der Kalkofen in Geseke ist ja wirklich sehr schön. Da kann der in Nammen nicht mithalten. Ich werde trotzdem noch ´n paar Fotos machen und hier veröffentlichen. Leider habe ich keine in meiner Sammlung. Hier gibt´s auch noch einen Kalkofenstumpf in Barksen (Kleinenbremen). Das war mal ein schicker Doppelkalkofen. Leider hat man die Schornsteine abgerissen.
Viele Grüße
Jakob

Auch hier meine Bitte:
In die Ecke komme ich eigentlich nie....deshalb würde ich mich über Bilder BEIDER OFENRESTE/-RUINEN sehr freuen.... :!: :!: :!:
 
Hier folgen die versprochenen Fotos vom Kalkofen Timmerberg und vom Kalkofenstumpf in Barksen. Letzterer ist zugebaut von diversen Gebäuden (Schuppen). Man kann da zwar gut parken aber es ist eine nicht gerade ansehnliche Weiternutzung eines Industriegeländes. Die Lichtverhältnisse waren nicht gut. Man kann die Öfen nur von der Nordwestseite gut sehen und hat vormittags mit Gegenlicht zu kämpfen. Aber als Dokumentation gedacht, habe ich die besten der insgesamt unbefriedigenden Aufnahmen gepostet. Der bessere Fototermin wäre nachmittags bei Sonne gewesen und zu einer anderen Jahreszeit.
 

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Nun mach' deine Bilder mal nicht schlechter als sie sind.....für die Verhältnisse vor Ort und insbesondere das Wetter kann man i.d.R. doch nichts - oder?! Professor- zunge-

Bild -2- und -3- finde ich richtig gut.....

file.php


....und auf jeden Fall haben wir die fraglichen Objekte jetzt erstmal hier. Das ist doch -schon mal wieder- was!!! klatschen- daumen-
 
Vielen Dank,
seit einiger Zeit befindet sich vor dem Kalkofen ein Bauzaun wegen Einsturzgefahr wahrscheinlich des Schornsteins. Dieser wurde wie auch die Schuppen später hinzugefügt. Auch die Metallbrüstung um den Schornstein ist neueren Datums (wahrscheinlich Auflage der Behörde, damit dort niemand herunterfällt). Das große Problem ist die seit der Stilllegung vor ca. 50 Jahren eindringende Feuchtigkeit, da der eigentliche Kalkofen keine Überdachung hat. Vorher wurde das Mauerwerk durch die beim Brennvorgang sich entwickelnde Hitze immer wieder getrocknet.
Bitte die Verbotsschilder beachten - der Besitzer wohnt gegenüber und bekommt alles mit. schreck-
Die Baupläne des Kalkofens stammen aus dem Jahr 1894. Es ist anzunehmen, dass der Ofen spätestens 1895 fertiggestellt war. Der Bauantrag für den roten Klinkerbau (Haus der Timmerbergs) erfolgte 1898. Die Firma hieß am Anfang Kalkbrennerei Steffen aber 1895 heiratete Heinrich Timmerberg, der bei Steffen beschäftigt war, dessen Tochter. Somit war er ziemlich schnell vom Arbeiter zum Unternehmer aufgestiegen. Nach dem 2. Weltkrieg erlebte die Kalkindustrie nochmal einen kurzen Aufschwung. Aber die 60er Jahre des vorigen Jahrhunderts brachten das Aus. Die hiesige Kalkindustrie mit ihren veralteten Produktionsmethoden war national nicht mehr konkurrenzfähig. Die Öfen wurden abgerissen bis auf den Timmerbergschen. Von einigen blieben noch über Jahrzehnte Grundmauern(Stümpfe) erhalten, aber auch diese verschwanden mit der Zeit bis auf wenige Ausnahmen (Kalkofenstumpf in Barksen). :(
Jakob
 
jakob schrieb:
Vielen Dank.....

..... Die Firma hieß am Anfang Kalkbrennerei Steffen aber 1895 heiratete Heinrich Timmerberg, der bei Steffen beschäftigt war, dessen Tochter. Somit war er ziemlich schnell vom Arbeiter zum Unternehmer aufgestiegen.......

Jakob

So muss man(n)'s machen....schöne Hintergrundgeschichte(n).... daumen- zunge-
 
Schmunkmueller schrieb:
jakob schrieb:
Danke für die Bilder und die Infos. Der Kalkofen in Geseke ist ja wirklich sehr schön. Da kann der in Nammen nicht mithalten. Ich werde trotzdem noch ´n paar Fotos machen und hier veröffentlichen. Leider habe ich keine in meiner Sammlung. Hier gibt´s auch noch einen Kalkofenstumpf in Barksen (Kleinenbremen). Das war mal ein schicker Doppelkalkofen. Leider hat man die Schornsteine abgerissen.
Viele Grüße
Jakob

Auch hier meine Bitte:
In die Ecke komme ich eigentlich nie....deshalb würde ich mich über Bilder BEIDER OFENRESTE/-RUINEN sehr freuen.... :!: :!: :!:

Der Geseker Kalkofen steht direkt am Zubringer von Geseke zur A44, ist sehr schön restauriert und eins der Wahrzeichen Gesekes, mitnichten eine Ruine. Falls niemand Bilder davon hat, mache ich in den nächsten Tagen welche (wenn das Wettereinheitsgrau mal aufhört)
 
Wenn ich das richtig mitbekommen habe, passt das folgende bei yt gefunde Video (leider) hierher...???

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=1H_q67Zd2es[/youtube]
 
Leider schlechte Nachrichten für den Nammer Kalkofen: Die Stadt Porta Westfalica will den Abriss wein- . Ein entsprechender Artikel stand heute im MT.
http://www.mt-online.de" onclick="window.open(this.href);return false; Kalkofen Timmerberg
 
jakob schrieb:
Leider schlechte Nachrichten für den Nammer Kalkofen: Die Stadt Porta Westfalica will den Abriss wein- . Ein entsprechender Artikel stand heute im MT.
http://www.mt-online.de" onclick="window.open(this.href);return false; Kalkofen Timmerberg

Tjaaa....was soll man dazu jetzt sagen?! Schade.....um nicht zu sagen Schei***.... kratz- ratlos- weinen-
 
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