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Deutsche Teilung - GÜSt Marienborn

Thorolf

erfahrenes Mitglied
Ich hab mal das Forum ein wenig durchsucht...aber nichts zum Ort gefunden. Also hier mal ein neuer Fred :lol:

Die DDR-Grenzübergangsstelle (GÜSt) Marienborn war der größte Grenzübergang von der BRD in die DDR zur Transitstrecke nach Westberlin, Polen und CSSR. Bis zu maximal 1000 Bedienstete taten auf dem 35 ha großem Gelände ihren Dienst. Die Kontrollstelle Helmstedt (Checkpoint Alpha) war deutlich kleiner und wurde von den West-Alliierten betrieben.


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Heutzutage ist auf den verbliebenen 7,5 ha auf der "Ostseite" die Gedenkstätte "Deutsche Teilung Marienborn" untergebracht die man kostenlos besuchen kann. Angenehm ist auch, dass man sich auf dem gesamten Areal frei bewegen kann.
Da ich hier aber immer nur auf der Durchreise vorbei komme konnte ich das leider noch nie wirklich lange wahrnehmen :(
Aber hier wird bestimmt der ein oder andere sein, der noch etwas dazu beitragen kann 8)


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Auf dieser Website gibt es reichlich Informationen. Naja, zumindestens bis gestern :shock: :shock: :shock:
Ausgerechnet heute wurde die Seite umgestaltet und die doch recht interessanten PDF-Flyer sind leider nicht mehr zu finden. Wollen wir mal hoffen, dass sie wieder auftauchen!


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PKE = Paß-Kontroll-Einheiten, MfS = Ministerium für Staatssicherheit

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Thorolf schrieb:
.....
Ja, 20 Jahre...eine lange Zeit. Aber gut das es diese Gedenkstätten gibt!

DAS sehe ich auch so!!!

ICH kann mich noch gut an die Grenzkontrollen erinnern.....ich bin in den 1980-er öfters in Berlin gewesen und hatte dabei immer wieder das Vergnügen mit den "Grenzern"....das war immer ein wenig unschön....nein, das war schon häßlich!!!

Tja....so gesehen.....erlebte Geschichte und die "Gnade der frühen Geburt".... grins
 
Da hatte ich die Gnade der späten Geburt...bei der Maueröffnung war ich noch watt jünger und kenn nur die tollen Kontrollgeschichten von genau eben dort von Eltern, Verwandten und Nachbarn...

Ach so, was ich nicht erwähnt habe:
Alle Gebäude waren (sind?) mit Tunneln untereinander verbunden. So konnten im "Falle eines Falles" aus den benachbarten Kasernen und Unterkünften in kürzester Zeit mehrere hundert (!) Grenz-/Soldaten unerkannt erreichen.

Mal sehen, ob ich da was rausbekomme in wie weit da noch Tunnel existieren und ob eine Führung möglich ist...
 
klatschen- klatschen- klatschen-

Wenn auch nur ein paar wenige Bilder, aber was Du da immer wieder für uns ausgräbst... Respeckt !!!
Schöne Bilder, super recherchiert !!! rock-
 
Vielen Dank, Greni Meister- :lol: :lol:

Greni schrieb:
aber was Du da immer wieder für uns ausgräbst...
Öh ja...ein wenig gegraben hab ich da in den Tiefen meiner Festplatten schon :mrgreen: :lol: :mrgreen:

Und leider sind es wirklich wenige Fotos...aber auf Durchreise...ne...ich muß mal gucken, dass ich in die Ecke gezielt fahre!
Allerdings erst wenn ich Infos von vor Ort habe was es mit den "Tunnels" unterm Gelände auf sich hat evil-
 
Nabend Zusammen,

Ich war 2010 vom Bundesjugendlager (THW) da und hab an einer fürung teilgenommen.
Wir wurden auch in das Tunnelsysthem geführt aber leider nur wenige Meter :(.
Uns wurde gesagt das das Tunnelsysthem noch teilweise komplett intakt sei aber noch viele Fragen offen stehen, da die Stasioffiziere nicht reden wollen, wie z.b warum der Tunnel zum großen Wachturm in einem Kriechgang endet ...
Wir sind bei der führung duch das hauptgebäude in den Tunnel gegangen und dann nur wenige Meter rein bis zu einer unterirdischen Kreutzung ..
Wäre bestimmt mal interresant sich das ganze mal komplett anzuschauen ...


Lg,Dustin
 
Rettungsfreak schrieb:
Wir wurden auch in das Tunnelsysthem geführt aber leider nur wenige Meter :(
Mh....das würde eine Anreise für mich aus Kiel nicht wirklich interessant machen...daher warte ich mal ab was meine Anfrage so bringt :wink:
 
Zu dem Thema habe ich auch einige Bilder. Zwar nicht von den Bunkern, wohl aber vom Unterkunftsgebäude auf dem Gelände. In meinem Leben habe ich die GüST dreimal besucht.
Das erste mal Nachts um 01:00 im Bus 1978 bei einer Fahrt nach Berlin, das zweite Mal im November 2008 und dann noch einmal im April 2009. Beim letzten Besuch stand die Tür zu der Unterkunft offen. Da bin ich natürlich 'rein und hab ein paar Fotos gemacht. Google hat die leider nicht angenommen.
Grüße
SirLoop
 

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Tolle Bilder und schöner Beitrag. daumen- Habe auch noch ein paar Bilder gefunden.
 

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von der GüST selbst habe ich auch Fotos. Einige sind hier im Thread ja schon zu sehen, ich pack mal noch nicht gezeigte Motive dazu. Gemacht habe ich die im November 2008.
Ihr solltet Euch am Besten selbst ein Bild davon machen. Kleiner Anreisetipp. Aif der A2 in Richtung Berlin an der GüST vorbeifahren und die Ausfahrt danach nehmen. So kommt man über kleine Sträßchen wie die Grenzer damals von hinten an die GüST.
Danach sollte Höttensleben auf dem Programm stehen. Das ist nicht weit entfernt und dort steht noch etliches von der innerdeutschen Grenze.
 

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Tolle Ergänzungen!
Meinen weiteren, intensiveren Besuch dort mußte ich aus beruflichen Gründen leider absagen :cry:
 
Hallo Freunde.
Habe mir heute auch einmal diese Anlage angesehen, leider ist an der Esso Tankstelle meine Kamara kapputt gegaangen.
wein- wein- wein- wein-

Aber mal 2 Fragen.
Wie kann man an einer Führung dort teilnehmen??
Dort war weit und breit niemand zuständig ratlos- ratlos-

Warum lassen die da alles verfallen??
Ist doch schade
 
Für eine Führung vorher anrufen bzw. Mail schicken.

Zum Verfall...naja...verfallen lassen würde ich nicht sagen.
An den Fassaden wird solange nichts gemacht, bis Schäden auftauchen. Grau wird das nach den vielen Jahrzehnten ganz von alleine.

Oder ist dort tatsächlich was am "weggammeln" ?
 
War am Wochenende nocheinmal vor Ort, das Museum dort ist schon interresant.
Bin dann noch weiter nach Hötesleben, dort steht noch ca 1km alte Grenze, echt beeindruckend.
Bilder stelle ich noch ein rock-
 
So heute mal die versprochenen Bilder.
 

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