Bunker-NRW

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Ferienheim Kehrenbach

-Niederrheiner-

erfahrenes Mitglied
Dieses Ferienheim habe ich im Mai 2015 besucht, von diesem Datum sind auch die beigefügten Bilder. Schon damals war die Bausubstanz als kritisch zu beurteilen, ins 1. Obergeschoss habe ich mich nicht mehr getraut. Im Nachhinein habe ich mich darüber geärgert und wollte das immer nachholen.

Im Dezember 2016 habe ich erneut vorbeigeschaut und das Gebäude hat wohl inzwischen die weiße Flagge gehisst. Die Decke vom Speisesaal, auf Bild 1 zu sehen, ist endgültig kollabiert und die links im Bild zu sehende Rückwand des Gebäudes gleich mit weggebrochen. Auch vom Obergeschoss ist die Außenwand teilweise eingestürzt. Davor liegt die Eingangshalle von Bild 4. An meinem damaligen Standpunkt hängt nun auch die Decke herunter, im von irgendeinem Fotografen hergerichteten Fernsehraum biegt sich ein dicker Trägerbalken der völlig durchnässten Decke. Das Deckenloch von Foto 8 ist ebenfalls auf eine stattliche Größe angewachsen grins Da der Schuttberg im Treppenhaus ordentlich Richtung Keller eingesackt ist, habe ich erneut auf das Klettern in den Flur des Obergeschosses verzichtet. Mittlerweile wäre dies wohl lebensmüde.

Im Gebäude gibt es interessanterweise keinen Aufgang aus dem Keller ins Erdgeschoss. Eine Zeitlang zwischen meinen zwei Besuchen war die Haupttür zugesperrt und diese Maßnahme reichte aus, dass keiner mehr das Gemäuer betrat. Bevor das Gebäude gänzlich zusammenfällt, möchte ich nun doch meine Eindrücke davon teilen.

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Ist das Kehrenbach bei Melsungen in Hessen und gibt es Infos zur Geschichte dieses Ferienheims? kratz- Habe schonmal ein bisken im Netz recherchiert..bin aber nicht fündig geworden.. ratlos-
 
Die zusammengeklappte Trepper...manno... lach- daumen- ...ich will mal annehmen, dass dir die Treppe nicht unter [streichen]dem Hintern/[/streichen]den Füßen zusammengeklappt ist - oder? :D
 
Schmunkmueller schrieb:
Die zusammengeklappte Trepper...manno... lach- daumen- ...ich will mal annehmen, dass dir die Treppe nicht unter [streichen]dem Hintern/[/streichen]den Füßen zusammengeklappt ist - oder? :D
Nein, aber Bild 5 ist unterhalb der schwebenden weißen Treppe vom noch sicher begehbaren Treppenabsatz aus aufgenommen :D Die oberen Treppenteile hingen tatsächlich am seidenen Faden. Müsste zeitnah noch einmal Vergleichsbilder vom aktuellen Zustand anfertigen, der Fortschritt des Verfalls ist schon heftig. Das Treppenhaus habe ich aber zur dramatischeren Bildwirkung ausnahmsweise etwas schräg aufgenommen.


dejalo schrieb:
Ist das Kehrenbach bei Melsungen in Hessen und gibt es Infos zur Geschichte dieses Ferienheims? kratz- Habe schonmal ein bisken im Netz recherchiert..bin aber nicht fündig geworden.. ratlos-
Ich dachte, ich hätte damit einen Phantasienamen geschaffen. Aufgrund des desolaten Zustands wollte ich nicht, dass der Beitrag reihenweise Kollegen anlockt und nachher noch einem aufgrund meines Posts was passiert. Der Name ist zwar eine kreative Abwandlung des Realnamens, jedoch vermutlich erst logisch, wenn man diesen kennt. Dass es wirklich einen Ort Kehrenbach gibt, wusste ich nicht. Das Objekt befindet sich in Sachsen-Anhalt, daher auch die ostalgischen Sitzmöbel im Inneren. Auf dem letzten Bild habe ich sogar gerade das erste Mal einen unter einer hinabgefallenen Deckenplatte getarnten grünen Sessel entdeckt, von dem nur die Beine zu sehen sind. Erinnert mich irgendwie an einen auf dem Rücken liegenden, mit den Beinen strampelnden Käfer grins
 
Ich kenne das unter dem Namen "Hotel zum Jägermeister" zunge-

Das Ding ist wirklich ziemlich baufällig.
Im Keller waren irre viele ziemlich fiese Spinnen blabla-

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Viele Grüße,
Nic
 
Durch das damals noch nicht zugemauerte Kellerfenster auf deinem letzten Foto bin ich seinerzeit hinausgeklettert, um ohne den Bauzaun umzustellen ins Erdgeschoss zu kommen. grins Ansonsten scheinen deine Fotos aktuell zu sein, sah bei mir Mitte Dezember alles genauso aus, was Verfallsgrad und Standpunkt des Mobiliars betrifft. Du hast dich scheinbar ebenfalls auf das Betreten der einigermaßen sicheren Bereiche beschränkt :wink:

Der andere Name sagt mir nichts, mein Eindruck war eher, dass das Ferienheim von jedem unter einem anderen Namen publiziert wird. Jägermeister macht aber Sinn, es ist ja ein entsprechender Aufkleber am Fenster neben der Tür angebracht. Ich hoffe nur, du hast die Tür beim Verlassen wieder zugemacht, sonst ist das Teil sicher nicht mehr lange offen grins

Zur Geschichte lässt sich leider nicht wirklich etwas finden. Das war halt eine der unzähligen Einrichtungen des Gewerkschaftsbundes der DDR, in der anscheinend auch kulturelle Veranstaltungen stattfanden. Ich müsste mal gucken, ob ich Nahaufnahmen von den unzähligen Saft- und Bierflaschen im Keller habe, anhand des Haltbarkeitsdatums könnte man Rückschlüsse auf den Zeitpunkt der Schließung ziehen. Aufgrund des Zustands und vereinzelter West-Produkte im Gebäude dürfte dieser zeitnah nach der Wende gelegen haben.
 
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