Bunker-NRW

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Festung Ingolstadt

Beenden wir unseren kleinen Rundgang für heute mit der Infantriemauer. Ich hoffe es hat Euch gefallen klatschen- Die Infantriemauer verband die Flankenbastionen der Türme Triva und Baur auf der Flußseite mit dem Reduit Tilly. Nach dem Kriege geschliffen wurde die Mauer zwischen Triva und Tilly größtenteils wieder hergestellt...
 

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Super klatsch- klatsch- klatsch- klatsch- Ich sehe schon, 1 Tag Ingolstadt ist vieeeeeel zu wenig.
 
Dass ist doch mal ein feines Stöffchen das du uns da zeigst, ich bin wirklich begeistert! daumen- klatschen-
 
Wenn Ihr noch Lust habt dann laßt uns heute zuerst mal nördlich des Reduits schauen. Außerhalb des heutigen Klenzeparks bildet auf der etwas kleinere Bruder von Turm Triva die ehem. nördliche Verteidigung des Brückenkopfes. Kampfwerk 118 oder Turm Baur, bis 1945 Wehrmachtskaserne,heute städt. Musikschule. In den Sommermonaten befindet sich im Innenhof ein Open-Air-Kino.
 

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Die Flankenbastion von Turm Baur wurde nach dem Kriege größtenteils geschliffen,in den restaurierten Überresten sowie in zusätzlichen Neubauten befindet sich heute die Steinmetzschule der Ingolstädter Handwerkskammer.
 

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Wenden wir uns nun den landseitige Verteidigungsanlagen des Brückenkopfes zu, von der Flankenbastion Turm Triva bis ungefähr auf Höhe Reduit Tilly. Wie an der Flankenbastion fehlt auch hier wegen Entfestigungsarbeiten ca. 1m von der originalen Dicke des Außenmauerwerkes. Schade für uns was den Anblick angeht, daß Aussehen der erhaltenen Gebäude läßt erahnen welch imposanter Anblick uns dadurch entgeht.
 

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Wir befinden uns jetzt an und auf der Batterie Streiter, ziemlich genau gegenüber des Reduits. Bis hierher ist die Gewölbekonstruktion mit dickenreduzieter Außenmauer komplett erhalten. Ab da in Richtung Norden wurden die Gewölbe komplett geschliffen.
 

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Das wars denn mal wieder für heute grins

Die Vielfalt der abzulichtenden Objekte ist einfach zu groß und würde hier jedlichen Rahmen sprengen.Für Festungsbegeisterte ist aus allen Epochen etwas zu holen. Am besten 1 Woche Urlaub einplanen. Hier teilweise abgelichtet habe ich nur die Werke des 19.Jh., errichtet in einer interessanten Mischung aus Polygonal- und Zirkularsystem. Es existieren jedoch ebenfalls noch mittelalterliche Befestigungen in Form der Stadtmauer und deren Tore sowie etliche Basteien der von Napoleon geschliffenen alten Festung. Da der Festungsstatus von Ingolstadt erst 1938 aufgehoben wurde existiert im ehemaligen Schußfeld der Fronten ein um die ganze Altstadt laufender Grüngürtel, etwas was ich in ähnlicher Weise bislang nur im italienischen Lucca erlebt habe.

Durch die Reichweite der neuen Geschütze wurden in den Jahren 1875-1883 der äussere Fortgürtel um Ingolstadt angelegt. Er lag 7 bis 8 km vor der Stadtumwallung und etwa 42 km lang war. Es waren 6 Forts im Norden und 3 Forts im Süden. Die Forts nördlich hatten einen trockenen, die südlichen einen nassen Graben. Leider sind die Forts des äußeren Befestigungsgürtels nach dem Krieg trotz militärischer Überalterung von den Amerikanern gesprengt worden, vielleicht auch deshalb weil sie von der Wehrmacht als Munitionsfabriken benutzt wurden. Keine Ahnung welche Blähungen die amerikanischen Verantwortlichen in den Hirnen hatten blabla- da kann man ja echt froh sein daß sie nicht auch noch Neuschwanstein in den Himmel geblasen haben.

Lediglich Fort Prinz Karl blieb davon verschont,kann aber nicht besichtigt werden. Vermutlich bestand die Befürchtung die nebenliegende Ortschaft Katharinenberg gleich mit zu zerlegen. Dort ist heute noch die Bundeswehr tätig und delaboriert Munition. Das Fort wird instandgehalten und alles läßt hoffen daß es eines Tages auch für die Öffentlichkeit zugänglich wird. Von allen anderen blieben nur Ruinen übrig,heute teilweise unter Gefahr begehbar oder mttlerweile überbaut und verschwunden. Aber das ist ein Thema füreinen neuen Thread lach-

Mit den in der Stadt liegenden Befestigungen ist der Stadt jedoch mittlerweile etwas gelungen an dem sich manch andere Kommune eine Scheibe abschneiden kann. Alle sind irgendeiner Nutzung unterzogen, auch in den ehemaligen Kasernen innerhalb der Altstadt residieren heute Ämter wie das Polizeipräsidium oder das Finanzamt. Man hat alte historische Bausubstanz genutzt und nicht wie anderswo abgerissen und gegen öde oder gesichtslose Bürotürme ersetzt die doch irgendwie alle gleich aussehen. Mit Sicherheit ein richtiger Weg, man vereint Geschichtsbewußtsein mit einer Gebäudestruktur deren Bauqualität wahrscheinlich alles übersteigt was heutzutage so dahingebaut wird. Und man darf natürlich auch nicht außer acht lassen daß einem Bayern traditionell alles wichtig ist was zu seinem "Kini" sprich seinem König gehört, also auch seine Zuflucht im Kriegsfalle.

Literarisch empfehlenswert hierzu die 2 Bände aus der Reihe der Denkmaltopographie der BRD, Denkmäler in Bayern, Stadt Ingolstadt, ergänzugsweise der Doku-Band über die Luftangriffe auf Ingolstadt.
 
Klasse klatschen- . Das Ingolstadt noch dermaßen viel an Festung zu bieten hat, war mir bisher komplett entgangen!
Die haben es dort geschafft, die Vergangenheit 1A zu integrieren.
Wenn ich dagegen an so viele Ruhrgebietsstädte denke, zB Duisburg... weinen-
 
Eigentlich ist dieser Forenbereich ja nicht so mein Beritt....hier aber....ich staune.

Mir geht es da ähnlich wie PGR.
Ingolstadt - Festungsstadt, klar. Aber in diesem Umfang?! Nein, DAS war mir NICHT klar.

Ein schöner Fred, den ich in der Summe aus netten Bildern und Info-Text bemerkenswert finde.....dafür bis hier her klatschen- klatschen- daumen- daumen- daumen- .

Eine (oder mehrere lach- ) Fortsetzung(en) würde mich interessieren und freuen... zunge-
 
Hallo,
hab mir Fort Prinz Karl mit Google angesehen! Das ist ja wie in Köln ein Fort Biehlersche Bauweise! Nur komplett erhalten,alles,
Wahnsinn! Da würd ich gern rein! Bei uns existieren ja nur noch die Kernwerke mit Kehlgraben und den Kehlgraben noch zur Hälfte verfüllt! An xfekbm: Aber die Festungen han mer ausnahmsweise nit selber afjerisse! Dat han de Franzmänner bestimmt! weinen-
Aber wenn es die Franzosen es nicht bestimmt hätten,wir hätten bestimmt auch einen Weg gefunden sie abzureissen.
Gruß Buddy
 
Hier mal eine Ansicht der Befestigungen eingebettet in Google
https://maps.google.com/maps/ms?ie=UTF8&oe=UTF8&msa=0&msid=116084389243422027754.00044aaeade61b7161592

sowie die sehr informative Seite des Fördervereins
http://www.festungingolstadt.de/index.php
 
Danke für den Link! Hast Du die Zusammenstellung gemacht? Auf jeden Fall,feine Sache!!!
Gruß Buddy winke-
 
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