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Hallen- und Freibad im HSK

PGR 156 schrieb:
Ist das andere Bad auch ein kombiniertes Bad?

Jaein, soweit mir bekannt, verfügt der 'Komplex' über ein recht großes
Hallenbad und um ein Außenbecken, welches einem 'Planschbecken'
gleicht, mehr nicht. kopfwand-
 
Dafür hat mutmaßlich irgendein Verantwortlicher jetzt die Kohle, sich sein eigenes Bad in den üppigen Garten zu setzen...
 
PGR 156 schrieb:
Dafür hat mutmaßlich irgendein Verantwortlicher jetzt die Kohle, sich sein eigenes Bad in den üppigen Garten zu setzen...

...könnte mir durchaus vorstellen, daß es dort so gelaufen ist! kratz- blabla-
 
Das ganze bekommt nochmal eine Extra-Note, wenn man sich folgendes mal durchließt:

Einer Wiederbelebung des Winterberger Freibades hat der Hauptausschuss eine Absage erteilt.
Winterberg.
Das seit drei Jahren geschlossene Winterberger Freibad wird wohl nicht mehr reaktiviert. Der Haupt- und Finanzausschuss der Stadt Winterberg hat mit den Stimmen der CDU- und FDP-Fraktion am Dienstagabend mehrheitlich einen diesbezüglichen SPD-Antrag, die Betriebsmöglichkeiten des Freibades zu prüfen, abgelehnt und damit formal die Freigabe für einen möglichen Abriss erteilt. Entgegen anderslautender Medienberichte liegt die Entscheidung, ob und wann abgerissen wird, allerdings nicht bei der Stadt, sondern bei der Knappschaft-Bahn-See, der das Grundstück gehört.


Schon im Vorfeld der Sitzung hatten SPD und CDU öffentlich ihre konträren Positionen bezüglich des Freibades ausgetauscht (wir berichteten). Insbesondere den SPD-Politikern der Kernstadt um den stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Torben Firley und Jörg Hampel war es ein wichtiges Anliegen, mit dem Antrag die wohl letzte Chance zu nutzen, das Freibad zu retten. Torben Firley hatte sogar eine Online-Petition zum Erhalt des Waldfreibades gestartet. 1171 Personen unterstützten seinen Wunsch im Internet.

Die CDU hingegen hatte stets betont, dass ein neuerlicher Betrieb des Freibades schlicht und ergreifend zu teuer und unwirtschaftlich sei und das Geld lieber verwendet werden solle, um das Oversum-Bad attraktiver zu machen. Ein entsprechender Antrag wurde am Dienstag gegen die Stimmen der SPD verabschiedet (siehe Kasten).

Kostenlose Anlagenprüfung
In dem jetzt abgelehnten Antrag hatten die Sozialdemokraten die Stadtverwaltung gebeten, konkrete Energiekosten sowohl für das Freibad als auch für das Hallenbad aus den Jahren 2008 bis 2011 zu nennen. Zudem teilten sie im Antrag mit, dass das Winterberger Unternehmen Santherm eine kostenlose Überprüfung der technischen Anlagen angeboten habe. Ferner soll eine stetig zunehmende Zahl an Winterbergern ihre Bereitschaft erklärt haben, sich ehrenamtlich zu engagieren, um das Freibad in Winterberg zu erhalten. Möglich sei daher auch die Gründung eines Fördervereins, so SPD-Fraktionschef Harald Koch, vorausgesetzt, die Kostenlage und das Pachtverhältnis seien klar.

MEHR FREIBAD-ATMOSPHÄRE
Stadt soll die Kosten für mehr Freibad-Flair eruieren
Der Winterberger Haupt- und Finanzausschuss hat gegen die Stimmen der SPD für einen Antrag der CDU gestimmt, in dem die Stadtverwaltung beauftragt wird, bis zum Herbst zu prüfen, welche Kosten die Öffnung der langgezogenen Fensterfront, die Öffnung der Kopfwand des Hallenbades und das Herrichten einer direkt grenzenden Terrasse mit Liegewiese mit Anbindung an den Kur- und Vitalpark verursacht. So soll dem Bad im Sommer ein größerer Freibad-Charakter verliehen werden.
In Sachen altes Hallenbad hat der Ausschuss einen Vorrangbeschluss zum Abriss des Bades verabschiedet. Vorab wird die Stadt aber Gespräche mit einem von der SPD ins Spiel gebrachten Interessenten führen, der am Buchenweg möglicherweise investieren möchte.
Die CDU indes sieht keinen Bedarf für eine Prüfung der Anlagen und Kosten: „Für eine kleine Stadt wie Winterberg rechnet sich der Betrieb einfach nicht, so einfach ist das. Wir achten auf die Kosten und sind dafür, im Oversum Geld in die Hand zu nehmen, um das Bad dort auch im Sommer attraktiver zu gestalten. Das Freibad hat immer weniger Umsatz gemacht und immer mehr gekostet“, so der CDU-Fraktionschef Joachim Reuter zur Entscheidung seiner Fraktion. Wirtschaftlicher Unsinn wäre zudem die doppelte Kostenstruktur beim Erhalt des Freibades, da das Oversum-Bad in der Freibad-Saison nicht geschlossen werden könne.

Rein finanziell sieht die SPD aber durchaus Spielraum. So seien für den Erwerb der Freibad-Fläche von der Knappschaft-Bahn-See insgesamt 22 633 Euro zu veranschlagen (1,00 Euro pro Quadratmeter Verkehrswert), sofern ein Wiederaufleben des Pachtverhältnisses Knappschaft-Stadt nicht möglich sei. In ihrer Kalkulation rechnen die Sozialdemokraten zudem Einnahmen von rund 190 000 Euro durch den Verkauf der Schulen in Niedersfeld und Züschen sowie die damit einhergehend wegfallenden Unterhaltskosten von mehr als 50 000 Euro gegen. Das Gelände sei auch ohne Freibad so attraktiv, dass sich ein Erwerb lohne. Die SPD kommt zu dem Schluss, dass selbst ein jährliches Freibad-Defizit von 60 000 bis 80 000 Euro durch die Stadt über Einnahmen u.a. aus Fremdenverkehrsbeiträgen oder Parkraumbewirtschaftung zu kompensieren sei.

Investitionen am Hillebachsee
Gänzlich anders rechnet die CDU. Der von der SPD veranschlagte eine Euro pro Quadratmeter Grundstücksfläche sei „Quatsch“, so Reuter. Seine Fraktion gehe von 50 bis 70 Euro aus. Auf jeden Fall, so Joachim Reuter, sei eine Wiedereröffnung des Freibades zu teuer. Zudem habe man unlängst Geld am Hillebachsee investiert und in Siedlinghausen gebe es bereits ein Freibad. Mit dem Freibad in Winterberg würde wieder eine neue Konkurrenz geschaffen.

Bürgermeister Werner Eickler betonte gestern, dass von der Knappschaft angedacht ist, aus dem Freibad-Gelände wohl Bauland machen. Ein diesbezügliches Exposé sehe Preise von 70 bis 80 Euro pro Quadratmeter vor. Zudem seien im Haushalt keine Finanzmittel für einen Freibad-Betrieb vorhanden. „Ich sehe zurzeit kein Finanzierungskonzept. Auch deshalb wurde der SPD-Antrag nicht weiterverfolgt“, so Eickler.

Ralf Hermann

aus:
http://www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus-winterberg-medebach-und-hallenberg/spd-antrag-zum-winterberger-freibad-wird-nicht-weiterverfolgt-id9725112.html#plx1877847752

Nochmal kurz zusammengefasst:
Eine Firma bot die Kostenlose Wartung der technischen Anlagen an. Ein Bürgerverein wollte in ehrenamtlicher Arbeit das Freibad pflegen und führen.

Mein Fazit:
Sie wollten es um jeden Preis weghaben. Schnell Tatsachen schaffen. Widerliche Auftragsverbrecher!

J.
 
Thon schrieb:
Nochmal kurz zusammengefasst:
Eine Firma bot die Kostenlose Wartung der technischen Anlagen an. Ein Bürgerverein wollte in ehrenamtlicher Arbeit das Freibad pflegen und führen.

Mein Fazit:
Sie wollten es um jeden Preis weghaben. Schnell Tatsachen schaffen. Widerliche Auftragsverbrecher!

Die Politik eben, es wurde gegen den Erhalt gestimmt, dann muß halt alles weg! nono-
Ehrenamt wird heutzutage leider nicht mehr gewürdigt. sorg-


Habe noch versäumt, folgendes hinzuzufügen:

RolliHSK schrieb:
Freunde, dann hat er sich bestimmt eine gute halbe Stunde Zeit genommen und hat mich durch das gesamte
Hallen- , daß angrenzende Freibad und die jeweilingen Räume über dem Hallenbad geführt! daumen- daumen- daumen-
Damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet, er erklärte mir dann im Gebäude noch die weiteren bzw. schon beendeten Arbeiten.


Als ich mit dem Bauleiter im Bereich des Hallenbades stand, erzählte ich ihm, daß das Bad
erst im April 2012 geschlossen wurde. Er war sichtlich verwundert, daß es zum
einen erst 2 Jahre geschlossen ist und daß es nach so kurzer Zeit bereits
abgerissen wird. kopfwand-
Er dachte, daß es schon über 10 Jahre leer stehen würde ...
 
Thon schrieb:
Die CDU hingegen hatte stets betont, dass ein neuerlicher Betrieb des Freibades schlicht und ergreifend zu teuer und unwirtschaftlich sei und das Geld lieber verwendet werden solle, um das Oversum-Bad attraktiver zu machen. Ein entsprechender Antrag wurde am Dienstag gegen die Stimmen der SPD verabschiedet (siehe Kasten).

Dieses wird lt. Tageszeitung und Sauerlandkurier in diesem Jahr angegangen.
Knapp 700.000 € lässt sich die Stadt Winterberg die Attraktivierung des Oversum-Bades
kosten, anstatt das Freibad zu erhalten und weiter zu betreiben. platzen- platzen- platzen- kopfwand- kopfwand- kopfwand-

Der Abriss des Waldbades hat um die 140.000 € gekostet ...
 
UPDATE:

Bin die Tage nochmal vor Ort gewesen, so sieht es jetzt dort aus: weinen-


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Bin mal gespannt, was aus dem Gelände jetzt letztendlich wird ...

Halte euch auf dem laufenden.
 
*UPDATE*

Bin letztens nochmal vor Ort gewesen, und es hat sich nicht viel dort getan,
lediglich die Schutthaufen sind kleiner geworden bzw. ganz verschwunden
aber ansonsten ist es noch immer eine große Brachfläche. kopfwand-
 
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