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Hochbunker in Neuss

Kraven45

erfahrenes Mitglied
Da es hier ja keine Bilder von Bunker in Neuss gibt, habe ich mich gestern mal in die Stadt begeben und 8 Bunker gefunden. 2 Oberirdische und 6 Unteirdische.

Hier mal ein paar Infos und Bilder :)
#1-6 Ist im Dezember verkauft worden. Mind. Gebot lag bei 15.000€, ist wohl für 52.000€ verkauft worden. Gesamtfläche: 998 m²

Objektbeschreibung:
Ein 3-geschossiger Hochbunker, Bj. ca. 1942. Flachdach mit Bitumen gestrichen und ca. 30 m² großem Aufbau, durch den die Be- und Entlüftung gewährleistet wird. Defekte Nachtspeicheröfen. Toilettenanlagen mit Handwaschbecken. Feuchtigkeitsschäden vorhanden. Das Objekt befindet sich in einem tlw. soliden und tlw. sanierungsbedürftigen Zustand. Die südliche Sockelmauer des Bunker befindet sich im KG mit ca. 0,66 m, Stärke auf den Nachbarflurstücken 1705 und 2262.

Man sieht schön im vergleich zu Google Earth, das sich da schon was getan hat. Das ganze grüne ist weg.

Und wenn Google net lügt soll da wohl ein Restaurant "Zum Bunker" rein. Wenn das stimmt, kann man da vllt mal ein Foren treffen machen. 8)
 

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Der andere Luftschutzbunker (#7- 12)

Quelle WZ
Im Bunker war Platz für 750 Menschen

In dem zweistöckigen Hochbunker aus dem Zweiten Weltkrieg befinden sich Schutzräume, die bei einen ABC-Angriff für 750 Menschen hätten Zuflucht bieten sollten. Zumindest theoretisch. "Wer hier einrücken sollte und wer die Auswahl getroffen hätte, darüber ist in den Akten nichts zu finden", berichtet Gabi Hoffmann, bei der Feuerwehr Neuss zuständig für die regelmäßige Kontrolle der für den Zivilschutz vorgesehenen Gebäude.

Ende 2006 hat der Bund, Eigentümer des Bunkers, die Stadt Neuss angewiesen, die Instandhaltungsmaßnahmen einzustellen. "Bis dahin hat das Technische Hilfswerk regelmäßig Lüftungsanlagen, Filter und sanitäre Einrichtungen überprüft", so Hoffmann. Seitdem sind die Anlagen stillgelegt.

Die mehr als 20 Zentimeter dicke rote Betontür an der Adolf-Flecken-Straße ist keilförmig zugeschnitten. Bei einer Explosion hätte die Druckwelle sie gegen den Rahmen gepresst und Tür und Mauer zu einem unüberwindlichen Hindernis gemacht. Dahinter liegt ein Vorraum und eine weitere druck- und feuerfeste Stahltür.

Der Eingangsbereich ist verwinkelt, damit eine Druckwelle ihre Kraft verliert. Es riecht muffig wie in einem Keller. Kaum ein Geräusch dringt herein. Musikgruppen wussten das zu schätzen. Wo nichts eindringt, dringt auch nichts nach draußen.

"Über Jahre wurden die Räume in den einzelnen Stockwerken an Bands vermietet", erklärt Hoffmann. Nach Ende der Instandhaltung musste allen Mietern gekündigt werden. Einige Räume sind immer noch mit Styropor ausgekleidet. Ein Termin dafür steht aber nicht fest.
Kaum Überlebenschancen für die Schutzsuchenden

Von den langen Gängen in den einzelnen Stockwerken zweigen Kammern ab. Lange Jahre waren sie mit Etagenbetten versehen, in einigen Räumen finden sich noch Metallgestelle und Feldbetten. Auch die Toiletten sind erhalten, nach Männern und Frauen getrennt, nur durch einen Vorhang vor fremden Blicken verborgen.

In einer technischen Zentrale im Erdgeschoss, nun übersäht mit altem Mobilar, befindet sich ein Druckmanometer. Im Falle einer Krise wären die Räume stets auf leichtem Überdruck gehalten worden.

So wäre verbrauchte Luft abgeführt und möglicherweise radioaktiv verstrahlte vom Eindringen abgehalten worden. "Wie das alles tatsächlich ausgesehen hätte im Falle des Falles?", sagt Hoffmann und zuckt mit den Schultern: "Wer weiß das schon."

Bernd Stöver, Historiker der Universität Potsdam und Autor eines Standardwerks über den Kalten Krieg, räumt Insassen von Bunkern wie dem an der Adolf-Flecken-Straße im Falle eines Atomkriegs kaum Überlebenschancen ein.

"Zivilschutzprogramme hatten immer zwei Seiten", erklärt er. Es ging darum, dem Gegner, also dem Warschauer Pakt, zu zeigen: Wir tun etwas für unsere Leute. Zum anderen war schon damals klar: So ein Bauwerk hält der Explosion einer Kernwaffe mit mehreren Kilotonnen nicht stand."

Wie es mit dem nachgerüsteten Bunker weitergehen soll, weiß niemand.

Zur bemalung hab cih auf der Neusser Seite follgendes gefunden:
Mural Global in Neuss

Als Zeichen für die internationale Bedeutung der Agenda 21-Prozesse auf der Erde hat der Verein Farbfieber e.V. das Projekt Mural Global ins Leben gerufen. Mit diesem Projekt soll der Dialog zur Agenda 21 weltweit gefördert werden.
Ziel ist dabei, daß Künstler aus verschiedenen Ländern zusammen kommen und ein Wandmalprojekt vor Ort realisieren.

Auf Initiative der Neusser Eine Welt-Intitiative (NEWI) e.V. (Kontakt) hin, wurde in der Stadt Neuss der Bunker Ecke Gielenstraße/Adolf-Flecken-Straße in der Zeit vom 4. bis zum 16.9.2000 bemalt.
Hierzu sind zwei Postkarten entstanden, die beim Umweltamt kostenlos bestellt werden können. Darauf sind Motive der Wand abgebildet.
An der Aktion in Neuss waren der Künstler Serankua Thenjo (Arthenjo) aus Kolumbien, Vilnis Putrams aus Lettland und Thomas Uphus aus Neuss beteiligt.
In dem geschaffenen Bild tauchen Symbole der Medienwelt ebenso auf wie präkolumbianische Elemente (z.B. der Condor als Himmelsbote, der Jaguar als Kraftspender). Ebenso vertreten sind eine lila Recyclingkuh, Schaben, die aus einem Kopf krabbeln und eine verzweifelte Marionette.
 
Also der Bunker auf Bild 1 ist schon etwas außergewöhnlich daumen-
Ein schöner Beitrag klatschen- klatschen-
 
Jetzt bin ich gerade etwas verwirrt? Welche PN meinst du?

Und wo ist im Stadtpark und am Nordkanal ein Hochbunker? ratlos- oder meinste einen unterirdischen? Davon kenn ich genügend von in Neuss ;)
 
Find das schoon geil. Auf dem ersten Bild von Kraven45 habe erst jetzt gesehen das hinter der Kneipe wo ich oft schon Versammlung drin hatte ein Hochbunker steht. Desweiteren der Buker auf den letzten Bildern. An dem fahre ich jeden Tag mit der Bahn dran vorbei.
 
Echt schöner Bunker und tolle Fotos . Danke für diesen aussergewöhnlichen Beitrag klatsch- klatsch- klatsch- klatsch- klatsch-
lg
 
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