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Hunderte Schächte in NRW vom Einsturz bedroht

Zacken

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http://www.spiegel.de/wirtschaft/bergbau-rund-2500-verlassene-schaechte-in-nrw-a-1182805.html



http://www.radiobochum.de/bochum/lokalnachrichten/lokalnachrichten/article/-5a5d9b486d.html


http://www.radioenneperuhr.de/ennepe-ruhr-kreis/lokalnachrichten/lokalnachrichten/archive/2017/12/14/article/-9fbe407b49.html



Gefahr oder doch nicht?

Eure Meinung würde ich gerne mal hören.
 
Türlich eine Gefahr...aber auch ein ganz alter Hut.

Das ist hier doch seit Jahrzehnten ein Dauerthema,und wird es auch noch auf Jahrhunderte bleiben.

Gefährdet sind besonders die Gegenden mit oberflächennahen Kohlevorkommen,wo es besonders viel nicht aktenkundigen Altbergbau giebt,und wo nach den Kriegen Privatleute gegraben haben ohne das das angemeldet gewesen wäre ratlos-
 
Ich finde es nur seltsam das eine Behörde sagt dass es Gefahr ist und die Stadt meint ist gar nicht so schlimm.
Deswegen auch die unterschiedlichen Berichte.
 
Natürlich eine sehr große Gefahr, ich fahre ja sehr oft durch Bochum etc. ganze Waldgebiete mitten in Wohnsiedlungen in denen man die Wege nicht mehr verlassen darf...und die alten Stollen hören ja nicht am Waldrand auf xD . Da sieht man es immer wieder, genau wie in einigen Bereichen von Essen, das es jederzeit auch unter bewohnten Gebiet zu Tagesbrüchen kommen kann.

Die Berichte erkläre ich mir ganz einfach...die Behörde muss Schutzmaßnahmen nicht bezahlen, die Stadt schon. Und Probleme die Geld kosten, und zwar eine Menge, die redet man gerne klein, kennt doch fast jeder hier von sich selbst ;) Über etwas, was z.B. am Auto kaputt ist, viel Geld kostet aber nicht sofort behoben werden muss, schaut man schon mal gerne hinweg :D
 
Zacken schrieb:
Gefahr oder doch nicht?

Eure Meinung würde ich gerne mal hören.

Bin im Pott geboren, leben im Pott und bin damit groß geworden.

Für mich stellt sich die Frage nicht.
Dann müßte ich mich auch jeden Morgen Fragen: Ist Autofahren gefährlich?

Aus meiner Sicht ein Lebensrisiko von vielen, und nicht das Größte von allen.
 
Irgentwie bin ich jetzt erst darauf gestoßen.

Jeder, der jemanden in der Familie oder im Bekanntenkreis hat, der aufm Pütt oder bestenfalls auch unten gearbeitet hat, sollte diesen mal fragen....

Land, Behörde, Kommune, niemand will mit dem Thema was zu tun haben und jeder versucht wem anders den schwarzen Peter zuzuschieben.

Fakt ist wir sitzen auf einem Pulverfass. Ist einfach so.
Ich bin in einem Ortsteil von Moers aufgewachsen, der Pütt vom Fenster aus sichtbar, seit 1993 ist dort Schicht im Schacht, dennoch hat sich der ganze Ort bis heute ziemlich abgesenkt. Eine Zeitangaben hatten wir dort regelmäßig viele Erdbeben, teils auch echt kräftig.

Es fällt immer mehr da unten in sich zusammen. Teils wurde da nix verfüllt. Und es gibt so wahnsinnig viele Stollen wovon heute keiner was weiß, denn es wurde früher nichts notiert. Es bestand ganz früher wohl keine Aufzeichnungspflicht.

Wie gesagt ein Pulverfass auf dem wir sitzen, in zweierlei Hinsicht. Zum einen, die zusammenfallenden Stollen und zum anderen das Grubenwasser. Klar pumpt die RAG es ab. Aber was ist mal im Falle eines länger andauernden Stromausfalls ... Die Pumpen fallen aus, das Grubenwasser steigt und steigt.
Itgentwann wenn die RAG aus der Sache raus ist und nicht mehr abpumpt, wird das Ruhrgebiet zur Seenlandschaft.

Unterhaltet euch mit Menschen die aufm Pütt gearbeitet haben und ihr erfahrt Dinge, die man lieber nicht so genau wissen möchte.

Gesendet von meinem SM-G900F mit Bunker-NRW mobile app
 
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