Bunker-NRW

Bunker-NRW ist die größte deutschsprachige Lost-Place Community. Bei uns findest du zahlreiche Themen zu Bunkern, U-Verlagerungen, Ruinen, Industrieanlagen, Lostplaces, und vielem mehr.

Indiana Asuro und das Tal der 7 Bunker

asuro

erfahrenes Mitglied
Hallo Bunkerfreunde,

beim Stöbern im Forum bin ich mehrmals auf den Begriff Tal der 7 Bunker gestoßen, einer Bunkeranlage
im Neandertal.
Bei meiner Onlinereschersche bin ich nur auf einen Beitrag im Erkrather Forum gestoßen, mit jemandem, der ebenfalls
die Anlage sucht, die er als Kind immer besuchte. Ob dies das Tal der 7 Bunker ist, weiß dieser selbst nicht.
Bei dieser Anlage handelt es sich *höchstwarscheinlich* um eine Testanlage bestehend aus 6 unterirdischen und einem
oberirdischen Bunker. Das ganze liegt in der Nähe der Fundstätte des Neandertalers.

Hat zufällig jemand Informationen über dies Anlage und/oder das Tal der 7 Bunker?
Vielen dank für eure Hilfe!

Viele Grüße aus Hochdahl,
ASURO
 
Ich denke, dass ich die anlage morgen einmal unter die lupe nehmen werde.
Bei dem sauwetter wird da niehmand sein.

Sollte ich tatsächlich etwas finden, womit ich nicht rechne, wird das natuerlich
Veröffentlicht.

Viele gruesse,
Asuro
 
Vielleicht sieht man jetzt besser was sich im Unterholz verbirgt... im Winter habe ich da noch nie angehalten... die Gegend zwischen Fundstelle und der Abbaukante scheint ja interessant zu sein, da sieht man in GoogleEarth sowas wie Baracken, umgeben von Wald, dessen Streifen-Struktur auf verschiedene Abbau-Terrassen hindeutet.
 
ich könnte mir vorstellen, dass die bunker da waren, als der verfasser noch ein kind war, und dann kam die abbruchkante und nahm die bunker mit.
soweit ich das verstanden habe sollte das bunkersystem auf der straßenseite der fundstelle sein.
mein vater meinte, dort sei noch eine ruine eines gebäudes. das kann man sogar auf google earth sehen. frage ist nur, ob das wirklich eine ruine ist.

viele grüße,
asuro
 
Hi,
also der mysteriöse Starter der Recherche bin ich. Auch die Beiträge im Erkrather Forum habe ich gestartet.
In diversen Foren habe ich mich schon umgesehen, bin aber leider nicht wirklich fündig geworden. Weder bei den "IGEL"-Leuten, noch bei den Leuten von Schatzsucher.de oder Lost Places.
Soviel jedenfalls ist klar: Bei dem Betongebäude hinter der Fundstelle des Neandertalers handelt es sich um ein
Gebäude des ehemaligen Munitionstestgeländes aus dem WKII. Das Tal der 7 Bunker vemute ich an anderer Stelle.
Nämlich beim ehemaligen Steinbruch "Bracken" im Neandertal. Leider bin ich zur Zeit in Rendsburg, daher kann ich nicht vor Ort recherschieren.
Währe toll wenn mal jemand dort rumstöbern könnte.
Grüsse aus dem Norden und viel Erfolg wünscht,
Neandertaler

P.S.: Guten Rutsch für alle!
 
Hi nochmal.
Ich habe mal den Beitrag aus dem Erkrather Forum kopiert, damit die Leute hier auch wissen worum es eigentlich geht.
Also:

Bereits als 10jährige, also ca. 1977, spielten wir als Kinder im "Tal der 7 Bunker" im Neandertal. Es handelte sich hier nach meiner Erinnerung um eine Anlage von 6 unterirdischen und einem überirdischen Bunker. Wie gesagt, nach meiner Erinnerung.
Anfang der 80er Jahre begaben wir uns dann wieder in diese Anlage um nach Munitionsresten und anderen Überbleibseln zu suchen und das teilweise mit Erfolg. So fanden wir leere Patronenhülsen, Henkelmänner und sonstigen "Zivilisationsschrott" wie alte Kisten und Flaschen, von denen ich jedoch heute nicht mit Sicherheit sagen kann ob es sich hierbei um Fundstücke aus der Zeit des 2ten Weltkrieges handelt.
Einer meiner Freunde fand damals sogar ein vergammeltes Gewehr. Kein Scherz, ich hatte es selbst in der Hand!
Jahre später, so etwa mit 16-17, kehrten wir einmal ins "Tal der 7 Bunker zurück um unsere Kindheitserinnerungen aufzufrischen, wurden damals jedoch sehr grob von einem dicklichen Mann mit Hund (Pitbull) gestoppt.
Es ging die Mär von einem Einfamilienhaus, dessen Besitzer der Dicke Mann wohl war, welches auf einem weiteren unterirdischen Bunker erbaut sein sollte. Damit währen es dann also 8 Bunker. Diese Geschichte (das Haus auf dem Bunker) konnte jedoch nie jemand wirklich bestätigen. Es hiess damals in diesem Bunker lagerten noch massenweise alte Waffen und Munition.
Na ja, wie Kinder so sind!
Vor ca. 10 Jahren dann begab ich mich erneut mit einem Freund auf die Suche nach dem "Tal", leider jedoch Ohne Erfolg. Es hat sich halt eine Menge verändert im laufe der Jahre.
Was wir jedoch fanden war Folgendes:
Damals existierte das Denkmal an der Fundstelle der Neandertalerknochen noch nicht. Stadt dessen befand sich dort ein Schrottplatz dessen Tore nicht verschlossen waren und der augenscheinlich verlassen war. Wir durchquerten den Schrottplatz und folgtem hinter diesem Grundstück einem nicht befestigten Fahrweg der auf ein kleines Gebäude zuführte. An das Gebäude grenzte ein umzäuntes Grundstück das unsere Neugier weckte.
Wir suchten (und fanden) ein Schlupfloch und konnten uns ungestört dort umsehen. Wir fanden einige kleinere bunkerähnliche Betongebäude die nach unserer Meinung als Testgebäude für Munition, Sprengstoff oder Ähnliches gedient haben müssen. Eines dieser ca. 3x6 Meter messenden Gebäude war in zwei Kammern unterteilt. In der einen Hälfte hing eine in der mitte stark deformierte Stahlplatte, der andere Raum beherbergte so etwas wie eine Vorrichtung auf der mann etwas einspannen und durch ein Loch in der Zwischenwand auf besagte Stahlplatte richten konnte.
Nun meine Vermutung: Das angesprochene Testgelände müsste das Gelände hinter der Fundstelle sein, während es sich beim "Tal der 7 Bunker" um eine komplett andere Anlage handeln muss.
Leider findet sich im www. nicht ein einziger Hinweis. Weder auf die "Versuchsanlage", noch auf das "Tal der 7 Bunker".

Gruss vom Neandertaler...
 
Also heute war das leider nichts mit der suche.
Ich habe Immerath besucht, eine kleine Geisterstadt. Das Neandertal kommt morgen.
Jedoch danke ich Neandertaler für die Informationen und Vermutungen.

Weiß zufällig jemand, ob man evtl. in einem Stadtarchiv Pläne finden könnte.
Ich weiß, dass Mettmann einen zivilen Bunker hatte, da das Neandertal aufgrund der besagten Munitionsfabrik
gefährdet war. Das habe ich von Quellen aus der Nachkriegsgeneration erfahren. Wo diese
Bunker genau liegen wusste jedoch niehmand.

@Neandertaler:
Kannst du eine ungefähre Beschreibung machen, wo sich der damalige Schrottplatz befand?
Und das Haus, was angeblich auf dem Bunker steht, gibt es das noch?


Vielen Dank für eure Hilfe,
Asuro
 
Sorry, hab noch etwas vergessen:
In der Nähe des Steinbruchs Bracken, wo die Kalkbrennöfen sind, habe ich noch nie Bunker gesehen.
In der Nähe eines Bauernhauses gibt es einen kleinen "Kartoffelbunker", was jedoch warscheinlich nicht gemeint ist.
Als ich kleiner war gab es dort noch Höhlen, warscheinlich natürlichen Ursprungs, die jetzt zugemauert sind.
Dies könnten aber auch natürlich die Eingänge sein, was ich aber nicht vermute, da diese nur Hüfthoch sind.

Entschuldigt bitte den Nachtrag,
ASURO
 
Moin,
bezüglich des Steinbruchs "Bracken" dachte ich an das Wäldchen bei "51.218985,6.990026".
Das deckt sich auch mit meinen Erinnerungen, denn ich meine wir hätten damals unsere Fahrräder
an einem Zaun irgendwo an der Strasse "Schragen" abgestellt. Von dort sind wir über ein Stück Wiese gelaufen
und irgendwie zu den 7 Bunkern gelangt.
Der ehemalige Schrottplatz Adolphi lag genau bei "51.227445,6.945263". Hier ist jetzt das Denkmal der Fundstelle.
Der Fraunhofer Steinbruch liegt bei "51.226316,6.945016".

Grüsse vom Neandertaler.
 
Kennt Ihr den Text hier?
http://www.historisches-dorf-gruiten.de/10_Kalkabbau/kalk_Sinterwerk.htm" onclick="window.open(this.href);return false;
Ziemlich interessante historische Angaben.
Die Wegbeschreibung "von der Strasse über die Wiese und dann irgendwie zu den 7 Bunkern" kann man in GoogleEarth nachvollziehen, das wäre auch heute noch wahrscheinlich der Weg (wenn man nicht gerade die steilste Böschung ins Tal runterfällt...).
 
Noch eine schöne Seite:
http://www.haan.de/index.phtml?mNavID=1581.3&sNavID=1581.93" onclick="window.open(this.href);return false;
Denkmalliste der Stadt Haan, besonders die Nr. B0003 (Kalkofen Huppertsbracken) und B0004 (Kalksteinbruch) - man beachte die kleinen Kartenausschnitte jeweils am Ende der Einträge, da kann man im Steinbruch die verschiedenen Böschungen / Geländestufen etwas besser sehen als in GoogleEarth.
 
Moin,
in den "LÖBF-Mitteilungen" Nr. 4/2006 (LÖBF = Landesanstalt für Ökologie, Bodenordnung
und Forstenhabe) habe ich das unten stehende Foto des oberirdischen Bunkers gefunden.
Genau so habe ich ihn auch in Erinnerung.

Der Text zu dem Bild lautet: "Ein stark zerstörter Bunker. Bei der Sprengung durch die
Alliierten wurde die Decke stark entstellt.
Diese Anlage bietet eine sehr hohe Strukturvielfalt. Foto: S. Schöne"

Es handelt sich um einen Bericht von Hans-Joachim Dietz mit dem Titel:
"85 Jahre Naturschutzgebiet Neandertal"

Wenigstens ist dieses Bild ein Beweis für die Existens eines Bunkers im Neandertal.
Ob es ein "Tal der 7 Bunker" gibt oder ob die sechs unterirdischen Bunker nicht einfach
nur Felsenkeller waren, bleibt unklar.

Grüsse aus dem hohen Norden,
Neandertaler
 

Anhänge

  • Bunker_Neandertal.jpg
    Bunker_Neandertal.jpg
    59,3 KB · Aufrufe: 1.234
Ein überirdischer Bunker aus Ziegeln?

Aber dies ist zumindestens ein Fortschritt.
Hast du zufällig eine Idee, wo das Bild geschossen wurde?
Vielleicht könnte man von da aus die anderen Bunker/Felsenkeller finden.

Viele Grüße,
ASURO
 
Hi Asuro,
ich glaube das sieht auf dem Bild nur aus wie Ziegel. Ich meine Beton zu erkennen.
Sind da nicht Stahlarmierungen in der Decke?

"Hast du zufällig eine Idee, wo das Bild geschossen wurde?" <- ...genau da liegt ja das Problem. Aus dem Bericht geht leider auch nichts hervor.

Grüsse aus dem Norden,

Neandertaler
 
Zur "Grube 7" nordöstlich von Gruiten findet sich folgendes Zitat:
"Die ehemaligen Sprengmittelkammern am Fuße einer steilen Felswand sind als überwinterungsquartier für Fledermäuse gesichert. Ob diese Stollen von Fledermäusen angenommen werden, läßt sich nur schwer ermitteln, da sie bis auf einen Einflugspalt aus Sicherheitsgründen zugemauert sind."
(Quelle: http://www.agnu-haan.de/kiebitz/1999/1999-1/991_grub.htm" onclick="window.open(this.href);return false;)

Ich habe den Eindruck, es würde sich so ziemlich bei jedem aufgegebenen Steinbruch lohnen, die Felswände mal nach Öffnungen zu kontrollieren grins
 
Als alter Hochdahler hann ich mir ein Grinsen nicht verkneifen. Kenne das Tal und habe damals vor ca 30 Jahren auch im Boden gewühlt. Bisken scharren, und man fand Infantriemunition. Schrottplatz Adolphi ist meilenweit entfernt, muß also etwas anderes sein. Gerüchteweise hieß es, das "Tal" sei eine ehemalige Rheinmetall - Versuchsstätte und nach dem Krieg hätten unsere Beglücker das Areal gesprengt. Danach sah es auch aus. Und heute ??? Keine Ahnung - müßte man mal nachschauen. Bunker waren allerdings schon damals völlig zerstört. Wer da rein will - falls überhaupt möglich - muß wahrscheinlich wochenlang buddeln.
 
Moin,
also aus ziemlich sicherer Quelle weiss ich dass das Munitionstestgelände von Rheinmetall
hinter dem ehemaligen Schrottplatz liegt. Das Tal der 7 Bunker vermute ich jedoch an ganz anderer Stelle.
Wie bereits gesagt, der Steinbruch "Bracken" könnte es gewesen sein...?!?

Grüsse aus dem Norden, Neandertaler.
 
Hier werden viele Sachen durcheinandergeschmissen. Das "Tal der 7 Bunker" befindet sich in der Nähe der sogen. "Ehlenbeck".
 
Fantomas schrieb:
Hier werden viele Sachen durcheinandergeschmissen. Das "Tal der 7 Bunker" befindet sich in der Nähe der sogen. "Ehlenbeck".

Hi, sag ich ja. Bracken, Ehlenbeck, die Ecke. Aber wo genau da?
Wie weiter oben schon beschrieben, vermute ich es etwa bei 51.218681,6.989223...

Grüsse, Neandertaler.
 
Oben