Bunker-NRW

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Krankenhäuser in Hilden und Haan schließen

Die verlassenen Orte

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Hallo zusammen,

Neues in Sachen Klinksterben…


Für die Region keine gute Nachricht. 1500 Stellen fallen weg, dazu über 150 Azubis die einen neue Ausbildungsstelle benötigen. Wahnsinn….

Bin mal gespannt, was im Endeffekt mit den Gebäuden wird.
 
Hallo zusammen,

Neues in Sachen Klinksterben…


Für die Region keine gute Nachricht. 1500 Stellen fallen weg, dazu über 150 Azubis die einen neue Ausbildungsstelle benötigen. Wahnsinn….

Bin mal gespannt, was im Endeffekt mit den Gebäuden wird.
Ich gehe davon aus, dass wir solche Nachrichten in den nächsten Monaten noch (deutlich) öfter lesen werden.

Viele Alteneinrichtungen sind auch in finanziellen Turbulenzen...ich tippe deshalb mal auf endgültiges Ende mit folgendem längerem Leerstand. Anderweitige Umnutzungen...halte ich für kaum vorstellbar...also Augen auf... :)
 
Woanders werden aber doch Fachkräfte gesucht und man ist hoffnungslos unterbesetzt. Da dürften doch ein paar der 1500 Mitarbeiter woanders etwas finden. Würde ich jetzt mal sagen, oder habe ich gerade n Knoten im Gehirn?? 🤔
 
Das perverse ist ja auch:
viele kündigen ihre reguläre Stelle und lassen sich dann über Zeitarbeit wieder anstellen. Das Gehalt ist um ein vielfaches höher.
 
Das perverse ist ja auch:
viele kündigen ihre reguläre Stelle und lassen sich dann über Zeitarbeit wieder anstellen. Das Gehalt ist um ein vielfaches höher.
Ich würde das mal nicht als "pervers" bezeichnen.

Es hat einfach mit den (schlechten) Arbeitsbedingungen in den Häusern/Einrichtungen und den gewährten Entlohnungen dort zu tun. Man mag es nicht glauben - in diesem Bereich der Zeitarbeit wird deutlich besser bezahlt als in der "Regelanstellung"...und die Arbeitszeitregelungen sind auch attraktiv.
Von vielfach zudem zusätzlich gewährten Benefits zu schweigen...

Ich würde das deshalb nur als logische Konsequenz wirtschaftlich denkender Menschen bewerten.

Und obwohl ich grundsätzlich kein Freund der Zeitarbeit bin:
In meiner beratenden Tätigkeit empfehle ich Pflegefachkräften und mittlerweile sogar auch Helfern zumindest ernsthaft über diesen Weg nachzudenken...
 
Woanders werden aber doch Fachkräfte gesucht und man ist hoffnungslos unterbesetzt. Da dürften doch ein paar der 1500 Mitarbeiter woanders etwas finden. Würde ich jetzt mal sagen, oder habe ich gerade n Knoten im Gehirn?? 🤔
Nein. Da hast du keinen "Knoten im Kopp"...das Problem liegt m.Ea. eher nicht bei den Mitarbeitern.
Kritischer bei diesen Schließungen ist das Verschwinden der wohnortnahen Krankenhausversorgung...
 
Es hat einfach mit den (schlechten) Arbeitsbedingungen in den Häusern/Einrichtungen und den gewährten Entlohnungen dort zu tun. Man mag es nicht glauben - in diesem Bereich der Zeitarbeit wird deutlich besser bezahlt als in der "Regelanstellung"...und die Arbeitszeitregelungen sind auch attraktiv.
Von vielfach zudem zusätzlich gewährten Benefits zu schweigen...
IST DAS WIRKLICH SO in dieser Branche? 😯 Ich hatte das als sarkastische Aussage gewertet. Wobei ich selbst ja über eine Zeitarbeit / Arbeitnehmerüberlassung in meinen jetzigen Job gekommen bin. Bei mir war's anders herum. Bei uns lohnt eher die Festanstellung.
In meiner beratenden Tätigkeit empfehle ich Pflegefachkräften und mittlerweile sogar auch Helfern zumindest ernsthaft über diesen Weg nachzudenken...
Also ist das im Pflegesektor echt anders herum. Vielleicht weil sich der Zeitarbeitsgeber an einen besseren Tarif bindet. Logisch für mich sonst nicht zu erklären, weil bei dem Modell ja ein "Verdiener" mehr da ist. 🤔
 
Heute hat man in Hilden umfangreich gegen die Schliessung protestiert.
Immerhin geht man mal auf die Straße wenn einem etwas nicht passt - aber ich befürchte der Nutzen der Demonstration geht gegen 0.

Das Kind ist längst in den Brunnen gefallen.

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DAS empfinde ich als ein RICHTIGES Problem!! Alle Fälle, auch die weniger Schweren gehen dann in ein Zentralkrankenhaus, wo daraufhin "Land unter" herrscht. 🤷‍♂️
Ich sehe das auch als echtes Problem...wobei ich mich frage, wie schnell man dann akute/dringende Fälle überhaupt in das KH bekommt...allein den weiteren Wegen schon geschuldet...
 
IST DAS WIRKLICH SO in dieser Branche? 😯 Ich hatte das als sarkastische Aussage gewertet. Wobei ich selbst ja über eine Zeitarbeit / Arbeitnehmerüberlassung in meinen jetzigen Job gekommen bin. Bei mir war's anders herum. Bei uns lohnt eher die Festanstellung.

Also ist das im Pflegesektor echt anders herum. Vielleicht weil sich der Zeitarbeitsgeber an einen besseren Tarif bindet. Logisch für mich sonst nicht zu erklären, weil bei dem Modell ja ein "Verdiener" mehr da ist. 🤔
Das ist wirklich so. Ja.
Und ich stimme zu: Erstaunlicherweise.

Die Erklärung ist aber rel. einfach - in vielen Häusern fehlt allemal schon Personal, ist die Personaldecke knapp bis mehr als knapp.
Wenn dann noch Ausfälle, insbesondere längere Personalausfälle, dazu entstehen, dann haben die Einrichtungen ein Problem.
Und allein die problematische Personalsituation schon bringt immer wieder Ausfälle mit sich.

Denn ohne Personal läßt sich nun mal keine Station betreiben.

Und dann muss Personal her. Koste es was es wolle.

Bedeutet aber auch: Die "Zeitbude" diktiert den Preis...entsprechend hoch - denn damit sie das notwendige Personal überhaupt noch bekommen müssen sie entsprechend gut bezahlen.

Und damit schließt sich der Kreis dann.

Für die Einrichtungen ist das natürlich häßlich...für die Festangestellten sicher auch nur schwer erträglich und verständlich...aber: That's life...

Mein Mitleid mit dem System hält sich da wirklich in Grenzen.
(Manno, bin ich heute mal wieder finster drauf...am liebsten würde ich jetzt noch eine nach meinen Erkenntnissen gute und faire auf Pflegepersonal spezialisierte Zeit"bude" verlinken... :) )
 
Na tolle Wurst!!! Wusste ich bisher nicht. Früher gab es Immobilienhaie, heute haste "Personalhaie". 🙄
Grundsätzlich fand ich diese Leihbutzen eine gute Idee um mal irgendwo Fuß zu fassen, zumindest in meiner Branche. Ohne dies wäre ich zB nie an meinen jetzigen Job gekommen, weil zu der Zeit war auch meine Firma nicht bereit, das Risiko ein "faules Früchtchen" eingestellt zu haben, zu tragen. 🤷‍♂️

Jetzt kombinieren wir das Ganze noch. Das Problem neben der weiteren Anfahrtswege ist somit auch, sofern Ausfälle sind, im Grunde ständig wechselndes Personal an Kliniken und Krankenhäusern. Zudem wurde ja diese Leiharbeiter-Kacke vor einigen Jahren auf nur noch 18 Monate begrenzt, dann MUSS gewechselt werden. Also, rotierender Austausch von Personal....SUPER!! 🤔🙄
Das Ganze natürlich auf Kosten von Patienten und Pflegebedürftiger. Irgendwo holen die sich doch ihr Geld zurück. 🤔


Aber SORRY Nic.....diese Diskussion war sicher nicht Dein Ansinnen. Du dachtest doch wohl eher an schöne Fotos aus einem stillgelegten OP oder der Autopsie, oder?! 🤣
 
Zuletzt bearbeitet:
Heute hat man in Hilden umfangreich gegen die Schliessung protestiert.
Immerhin geht man mal auf die Straße wenn einem etwas nicht passt - aber ich befürchte der Nutzen der Demonstration geht gegen 0.

Das Kind ist längst in den Brunnen gefallen.
"Auf die Straße gehen" ist TROTZDEM wichtig, Nic. Klar, das wird eh schon besiegelt sein, aber man kann auch nicht Alles mit sich machen lassen!! Wehrt sich Keiner, dann macht diese Praktik noch schneller Schule. Normalerweise sollte man noch weiter gehen und die Verantwortlichen lynchen!!
 
"Auf die Straße gehen" ist TROTZDEM wichtig, Nic. Klar, das wird eh schon besiegelt sein, aber man kann auch nicht Alles mit sich machen lassen!! Wehrt sich Keiner, dann macht diese Praktik noch schneller Schule. Normalerweise sollte man noch weiter gehen und die Verantwortlichen lynchen!!
So weit würde ich dann aber doch nicht gehen... :)
 
Weil es so "schön" in den Kontext passt:

Insolvenzwelle bei deutschen Krankenhäusern


Stand: 11.10.2023 10:43 Uhr

Innerhalb eines Jahres haben 34 Kliniken Insolvenz angemeldet. Nicht immer schließen die Häuser, aber viele sind in Not. Ohne eine Reform könnten bis 2030 ein Viertel aller Krankenhäuser in die Pleite rutschen...
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Ach, das ist schon ein "schönes" Thema. Geld wäre ja eigentlich genug vorhanden in diesem ach so reichen Land, aber wehe, es geht um die Gesundheit der Menschen ... würde ich das jetzt ein wenig aluhutmäßig weiterspinnen, ohne mir jetzt über genaue Details Gedanken zu machen, könnte man (Achtung Zynismus) sagen, das wäre doch eine gute Methode, die stetig steigende Anzahl an Rentnern, die dank der bislang so guten medizinischen Versorgung viel zu lange leben und somit sowohl die Renten- als auch Krankenkassen belasten, ein wenig zu begrenzen. Durch diese Ausdünnung verrecken ja bestimmt einige hier und da, weil z.B. der Weg zum nächsten Krankenhaus nun weiter ist, oder dann auf Station eh zu wenig Pflegekräfte da sind. Es graust einem langsam echt vorm Älterwerden ...
 
Deutschland beweist leider seit Jahren, dass die überdurchschnittliche Menge an Krankenhausbetten (Link zu Statista) nicht zwingend zu einer höheren Lebenserwartung führt (Link zu BiB).
Der Vergleich mit unserem direkten Nachbarn Niederlande lässt mich regelmäßig grübeln.
 
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