Bunker-NRW

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Kurzwellenzentrum

Nikon Nobody

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Das Kurzwellenzentrum war ein Standort mehrerer Sendeanlagen. Im Jahre 1956 errichtete der WDR den ersten Kurzwellensender. In den Folgejahren wurde diese Anlage stark ausgebaut. 1961 wurde sie im Zuge der Gründung der Deutschen Welle an die damalige Deutsche Bundespost übergeben. Im Laufe der Zeit wurden zehn Sender mit Leistungen von 100 Kilowatt installiert, wobei als Sendeantennen riesige Dipolwände zwischen freistehenden Stahlfachwerktürmen mit bis zu 103 Meter Höhe gespannt wurden.
In den 1990er Jahren wurde auf dem Areal auch eine Sendeanlage für Mittelwelle installiert, bestehend aus an einer an einem Turm der Sendestation abgespannten Langdrahtantenne. Sie sollte zur Verbreitung des Programms von Radio Viva genutzt werden, allerdings wurde diese Anlage nie für die reguläre Ausstrahlung benutzt.
Von Dezember 2004 bis zu seiner Einstellung Mitte Mai 2008 sendete der kommerzielle deutsche Rundfunksender Truckradio über diese Anlage sein Programm aus.
2006 erwarb ein britische Multimillionär die gesamte Sendeanlage. Zum 1.1.2008 wurde die Sendeanlage an die CVC/Christian Vision übergeben. Nachdem der Sendebetrieb am 24. Oktober 2009 eingestellt wurde, soll dort ein Freizeitgelände mit Campingplatz und Hotels entstehen. Eigentümer ist jetzt eine Firma aus dem Ruhrgebiet.
Am 21. September 2010 wurden 32 der 34 Sendemasten abgerissen. Zuerst war geplant gewesen, zwei der Masten als Denkmal zu erhalten, diese wurden jedoch am 8. November 2010 ebenfalls abgerissen, da ihre Erhaltung zu kostspielig gewesen wäre.
Das Gelände war leicht zugänglich. Doch leider waren alle Gebäude bei unserem Besuch verschlossen. Wir kommen aber wieder...
 

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Das Areal ist bekannt und von der Stadt aus gibt es da wohl Führungen, dazu gibt es hier auch schon einen Beitrag dann einfach zusammenlegen... Der noch komplette Hilfssender der im Innenhof steht, soll wohl für Museumszwecke erhalten bleiben aber genaues weiß ich da leider auch nicht!

Damals gab es dort vor dem Areal ein Flüchtlingsheim das im Bau war, und während dieser Zeit konnte man das Mauseloch zum Gebäude nutzen...
 
Haben wir hier schon...

Alles zu ist neu,da war jahrelang -fast- alles auf kratz-

Ich war 3x dort,und hatte dabei 2x die kuriosesten Wächterbegegnungen bzw nicht-Begegnungen meines Schleicherlebens blabla-

Beim 1. Besuch,wir waren schon locker 2h auf dem Gelände und in fast allen Gebäudeteilen dringewesen,da sehen wir hintenraus einen PKW stehen.
Da wir aber schon so lange da waren,fast überall drin waren,nicht die einzigen Besucher waren,die ganze Zeit niemand wirklich leise war und es trotzdem bis dato keinerlei "Feindkontakt" gab,haben wir gedacht o.k.,übers Wochenende stehengelassener Firmenwagen...und das letzte zugängliche Gebäude auch noch durchgeguckt.
Das war dieser mehrstöckige Personaltrakt(?) hinten links...
1. Stock,ein eingerichtetes Zimmer mit Bett...in dem liegt der Wächter und ratzt friedlich vor sich hin...*UUPS*

2. Besuch,sehr spät abends auf dem Rückweg von Lüttich,schon dunkel.
Im Bürotrakt volles Licht an,ein Fahrrad steht vor der Tür,Tür ist auf.
Kollege wird mulmig uns setzt sich ab...
Ich bin neugierig und gehe einmal um das Gebäude herum...in einem Raum läuft ein Fernseher und auf dem Tisch steht offenes Essen...jetzt wird mir auch mulmig :lol:
Mich stört aber das niemand zu sehen ist...das Gebüsch ist hoch,die Aussenbeleuchtung nicht an,also bleib ich da und gucke,warte,warte,warte...tut sich NIX.
Da auch schon das Zufahrtstor zum Gelände nicht verschlossen war,dachte ich mir dann o.k. treib ich´s mal auf die Spitze und bin reingegangen...HALLO ?? JEMAND DA ??? HAAALLOOO ?!?! HALLOHALLO ??!! blabla- :mrgreen:
Mitten in der Nacht,nicht am sondern eher im Arsch der Welt...alles auf,Licht an...und ein unsichtbarer,völlig desinteressierter Wächter sitzt vor der Glotze und frisst Pizza...na gut,dann darf ich ja wohl rein :lol:
 
lach- lach- lach- lach- lach-
Bei unserem Besuch war da nur der Schafmensch. Lasst uns aber mal dran bleiben.
 
Aufgrund des Baujahrs und der Nutzung für einen weltweit empfangbaren Staatssender, muss ich die Frage stellen: Sind euch irgendwelche Zugänge nach unten, Keller, Lüftungsschächte etc. aufgefallen? roll-
 
Auf dem Gelände hab ich nichts von Lüftungsschächten oderf ähnlichem sehen können. Das aber unterhalb des Sendezentums was sein könnte, ist gut möglich bei so einer Anlage. Leider waren wir ja auch nicht drin gewesen. Ich werde bei einem Erneuten Besuch aber mal genau auf Lüftungsschächte und so achten. Ist ja alles sehr zugewachsen dort.
 
Der Hauptkomplex ist normal unterkellert,kein augenfälliger Schutzraum,draussen auch keine Notausstiege oder Lüftungen die darauf hindeuten würden.

Mir fehlt aber immernoch der Zipfel hinten rechts vom Hauptkomplex und das freistehende Gebäude mit dem letzten Sender,was da eventuell noch so drunter ist weiss ich nicht.
Warscheinlich aber nix Bunkerartiges,davon müsste man auf jeden Fall auch aussen im Umfeld was erkennen.

Bunker machen da auch garkeinen Sinn,wenn es dort so nah dran knallt das das Personal einen Schutzraum braucht,wäre die Anlage danach eh soweit beschädigt das dort nix mehr gesendet werden könnte.
 
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