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Wie lange hält die Osziröhre dabei,bzw wie schnell kommt es zu Einbrennspuren ?
Grade einfache Osziröhren mit geringer Beschleunigungsspannung und ohne Metallisierung hinter der Leuchtschicht neigen sehr stark zum einbrennenen kratz-
...derzeit habe ich die Uhr nicht im Betrieb, aber sie lief bei mir mal ca. 5Jahre durch und es gab kein nennenswertes einbrennen... da mag auch daran liegen, dass wohl thermisch bedingt die Lage des virtuellen Zifferblattes immer leicht am wandern ist... das war nie wirklich langzeit stabil... hin und wieder musste ich insgesamt die Lage neu justieren (Eiförmig, drift nach links, rechts, oben und unten...) ... das könnte letztlich die Röhre gerettet haben. Aber eigentlich auch nicht so ganz wichtig... ist halt eine lustige Idee und sieht gut aus.
...bei Uhren galt ja lange, dass eine große Unruh auch für eine hohe Ganggenauigkeit sorgen würde... Zenith hat mit dem Kaliber 135 einmal ausgetestet, was in Sachen große Unruh möglich ist. Das Kaliber ist fix teuer, aber zum Glück haben die Russen es kopiert.. in der Marke Vostok wurde es verbaut. Schön zu erkennen die Feinregulierung (kein Schwanenhals, aber ähnlich) und die riesige Schraubenunruh. Diese geht bis fast an das Minuten und Stundenrad in der Mitte heran. Mehr geht nicht.
Hätte jetzt eigendlich von der Logik her erwartet,je größer und massiger die Unruh,desdo größer der Fehler der durch Bewegung der Uhr um- und mit der Drehachse entsteht...Kreiseleffekt/Überlagerung...falsch gedacht ?
.....so tief stecke ich da auch nicht drin, aber kleine Unruh hat weniger trägheitsmoment und so können vermutlich reibung und Bewegung des Trägers mehr Einfluss ausüben?
Jo,das ist schon ein -relativ- moderner Typ,mit einem Kathodenmaterial das darauf optimiert ist möglichst wenig Metallionen auszuspucken...für den Zweck keine schlechte Wahl.
...so nun nach einer modernen Röhre - wie ich lernte - ein modernes Uhren Konzept... Autmatischer Aufzug, speicherung der Kraft in einer Feder, wie damals.. aber dann Abgabe der Kraft über ein Räderwerk, wie damals, nur bestimmt nicht eine Unruh mit Anker den Ablauf der Zeit... Tick Tack mit einer bestimmten Anzahl von Schwingungen pro Minute und einem Sekundenzeiger der in kleinen Schritten hüpft.. nein, es dreht sich ein kleines Rädchen... kontinuierlich in einer Richtung und nicht hin und her.. gebremst wird es durch Wirbelstrom des Stärke über eine Elektronik bestimmt wird, die wiederum Ihre Energie auch aus dem drehenden Ablauf bekommt.. ein schönes Konzept.. nennt sich Seiko Spring Drive
...und wo ich bei Zeitkonzepten bin.. dann noch ein älteres aus Ende der Fünfziger und Anfang der Sechziger... schöne Idee... eine elektronisch angeregte Stimmgabel... diese treibt ein Zahnrad an.. 1,2 mm im Durchmesser mit 300 Zähnen.. der Sekundenzeiger brummt sanft über das Blatt mit 300kleinen Schritten pro Sekunde... Omega hatte dann noch eine Version mit 720hz...also etwas höherer Brummton.. hihi
Mit diesem Stimmgabeloszillatorantrieb müsste ich noch irgendwo einen Wecker haben...in den 60ern konnte man sich noch aussuchen ob man sich lieber nachts von ticktackticktackicktack oder einem nnnnnnnnnnnnn Ton nerven lässt :lol:
Von dem Federwerk mit Quarzgeregelter Dynamobremse hab ich noch nie gehört,musste ich grade erstmal googlen...ist man immer wieder überrascht was es alles giebt :shock: :lol:
...ja Uhren und das Bestreben nach immer besserem Gangverhalten... da ist eine Menge passiert über die Jahre... vieles sieht auch einfach schick aus...
...an Board eines Schiffes gab es immer die Schiffchronometer.. um die Messung mit dem Sextanten durchzuführen wurde aber nicht dieser Chronometer mitgenommen, sondern eine mit diesem abgestimmte sogenannte Decksuhr. Auch diese schön präzise, aber halt nicht ganz so wie der Chronometer, der war die die Zeitreferenz, die anderen mussten im Zweifel ja nur für die Zeit der Beobachtung genau laufen... eine solche Uhr von den Russen zeige ich jetzt mal:
Wobei ich bei dieser Seiko Spring Drive Technik weniger das "Bestreben nach immer besserem Gangverhalten" als Entwicklungsgrund sehe,sondern meine eher eine gewisse Absicht zu erkennen ein exklusives Luxuspielzeug zu entwickeln silly-
Interessante,aber unnötig komplexe und damit teure Technik kratz-
Einziges herausstechendes technisches Merkmal,das man eine "Quarzuhr" hat die ohne Batterie auskommt...aber auch das war Ende 70er schon längst mit Solarzellen oder einem Schwungmassegenerator+Akku und konventionelles Quarzwerk möglich,ohne diesen Kunstgriff ein Federuhrwerk mit einer Quarzregelung zu versehen .