Bunker-NRW

Bunker-NRW ist die größte deutschsprachige Lost-Place Community. Bei uns findest du zahlreiche Themen zu Bunkern, U-Verlagerungen, Ruinen, Industrieanlagen, Lostplaces, und vielem mehr.

Möhnesse Staumauer

549_aufrum_arbeiten_mhne_1.jpg

549_einer_der_flieger_1.jpg

549_london_archiv_1.jpg

549_moehne1_1.jpg

549_moehne2_1.jpg

549_moehnetalsperre1943_1.jpg

549_mhne_zerstrte_huser_1.jpg

549_mhne_zerstrte_huser_2.jpg

549_seeseite_1.jpg

549_unbenannt1_1.jpg

549_vom_mhnetal_aus_1.jpg

549_zge_1.jpg
 
Erste Angriffswelle
G George W/C Gibson Möhnetalsperre Angriffsführer. Bombe explodierte kurz vor der Mauer. Zog das gegnerische Flakfeuer auf sich.
M Mother F/L Hopgood " Auf dem Hinflug durch Flak getroffen. Bombe sprang über die Mauerkrone. Während des Angriffs über dem Ziel abgeschossen.
P Peter (Popsie) F/L Martin " Bombe verfehlte das Ziel
A Apple S/L Young " Bombe traf das Ziel und verursachte kleinen Mauerbruch. Während des Rückflugs über der niederländischen Küste abgeschossen.
J Johnny F/L Maltby " Bombe traf das Ziel und verursachte großen Dammbruch.
L Leather F/L Shannon Edertalsperre Bombe traf das Ziel – ohne Wirkung.
Z Zebra S/L Maudsley " Bombe verfehlte das Ziel und beschädigte das Flugzeug. Während des Rückflugs über Deutschland abgeschossen.
N Nut P/O Knight " Bombe traf das Ziel und verursachte großen Mauerbruch.
B Baker F/L Astell N/A Stürzte auf Hinflug nach Kollision mit Hochspannungsleitung ab.
 
17. Mai 1943:
Zerstörung der Möhnetalsperre
In einer Spezialoperation, der Operation "Chastise" ["Züchtigung"], gelang es dem Bomber Command in der Nacht zum 17. Mai 1943 die massiv gebaute Staumauer der 1913 eingeweihten Möhne-Talsperre zu zerstören. Intention des Angriffs war die Vorstellung der Zielplaner, das Ruhrgebiet durch Wasser- und Energiemangel lahmzulegen sowie die Verkehrsverbindungen im Ruhrtal zu zerstören. Dabei überschätzte das Bomber Command die energiewirtschaftliche Bedeutung der Talsperren im Bereich des Ruhrsperrenvereins sowie die Möglichkeiten auf deutscher Seite, die wichtigsten Sachschäden in relativ kurzer Zeit zu reparieren.
In der Nacht des 16./17. Mai 1943 sollte nach den Plänen des Bomber Command nicht nur die Möhne-Talsperre von dem kleinen mit 19 viermotorigen Lancaster-Bombern ausgerüsteten Verband angeflogen werden, sondern auch die benachbarten Staudämme der Sorpe, Lister und Ennepe sowie die Eder-Talsperre. Während die ersten drei Talsperren nur geringe Schäden erlitten, wurde die Eder-Talsperre hingegen ebenfalls zerstört. Die Zerstörung der 40 m langen und 35 m hohen Staumauer der Möhne-Talsperre, die ein Fassungsvermögen von 135 Millionen Kubikmeter besitzt, führte zu schwerwiegenden Auswirkungen, die im Rückblick noch heute als "Möhne-Katastrophe" öffentlich rezipiert wird.

Der Angriff war vom Bomber Command sowie vom Konstrukteur der "Rollbombe", Waffenentwickler Barnes Wallis, seit längerer Zeit vorbereitet worden. Eine eigens für diese Operation aufgestellte 617. Bomberstaffel unter Kommandeur Guy Gibson probte den Angriff zuvor an Modellen und Staudämmen in England.

In der verheerenden Hochwasserflut der Ruhr, ausgelöst durch den Bruch der Staumauer infolge der Bombardierung, kamen nach öffentlichen deutschen Presseverlautbarungen mindestens 1.600 Menschen ums Leben. Bei ihnen handelte es sich überwiegend um ausländische Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene in der im Ruhrtal gelegenen Kleinstadt Neheim. Die entstandenen Sachschäden waren für die Ruhrindustrie zwar nicht existenzbedrohend, aber dennoch schwerwiegend und in den im Ruhrtal gelegenen Klein- und Mittelstädten von nachhaltiger Wirkung.

Die Zerstörung und zeitweilige Lahmlegung von Wasser- und Elektrizitätswerken im Ruhrtal, so z.B. der wichtigen Elektrizitätswerke am Hengsteysee bei Hagen, bewirkten Produktionsausfälle in der Industrie im gesamten östlichen Ruhrgebiet. Bis Ende Juli 1943 konnten diese indirekten Angriffsfolgen weitgehend behoben werden. Die Schadensbeseitigung sowie Präventivmaßnahmen führten jedoch zu einer starken Bindung von militärischen Einheiten sowie Arbeitskräften und Material. Der Angriff auf die Möhnetalsperre war durchaus ein "schwerer Schlag" gegen die Industrie, vor allem im Einzugsgebiet des östlichen und südöstlichen Ruhrgebiets. Im Überschwemmungsgebiet des Ruhrtals wurden zahlreiche eisenverarbeitenden Industrien getroffen, so dass dort z.B. 45 % des gesamtdeutschen Produktionsaustoßes von Ketten (z.B. Ankerketten für die Marinerüstung) langfristig ausfiel. Die Stahlwerke, Kokereien und Hydrierwerke im östlichen Ruhrbiet waren z.T. aufgrund Wassermangels übergangsweise zur Produktionseinstellung gezwungen.

Die Rückwirkungen des Talsperren-Angriffs gestalteten sich umso schwerer, da die britischen Bombenangriffe auf Dortmund am 04./05. und 23./24. Mai 1943, der Präzisionsangriff auf die Möhne-Talsperre am 16./17. Mai 1943 und der schwere Flächenangriff auf Bochum am 13./14. Mai 1943 das engmaschige Versorgungs-, Arbeits- und Verkehrsnetz im östlichen Ruhrgebiet zerissen hatten. Die im Mai 1943 von zwei schweren Luftangriffen betroffene Stadt Dortmund zeigt diese Feststellung exemplarisch auf. So fiel z.B. die Produktion von Bauteilen für "Würzburg"- und "Mannheim"-Flakradargeräte bei der Dortmunder-Union-Brückenbau AG aufgrund fehlender Stromversorgung im Mai 1943 vollständig aus. Die Produktion von Bomben bei der Firma Carl Treeck in Dortmund erlitt einen Ausfall von 50%. Im Werk Hörde des Dortmund-Hörder-Hüttenvereins konnten im Mai 1943 insgesamt 17 komplette Bausätze für den Panzer V "Panther" nicht fertiggestellt werden. Nachhaltiger erwiesen sich die Ausfälle in der Fördermenge der Dortmunder Kohlezechen. Die Ursache für diese Einbußen bei der Kohleförderung war weniger durch direkte Bombenschäden, sondern durch Ausfälle der zumeist ausländischen Zwangsarbeiter und Kriegsgefangenen aufgrund von Flucht, Krankheit oder Tod durch die Bombenangriffe im Mai 1943 zu suchen.

Unmittelbar nach dem Angriff auf die Möhne-Talsperre setzten die Wiederaufbauarbeiten ein. Albert Speer, Reichsminister für Bewaffnung und Munition, etablierte im Ruhrgebiet einen "Ruhrstab" zur Koordinierung der Reparatur- und Präventionsmaßnahmen im gesamten Industriegebiet. Die Organisation „Todt“ wurde in Teileinheiten vom "Atlantikwall" abgezogen und ins Ruhrgebiet verlegt. Dort war sie unter anderem für den Wiederaufbau der Staumauer der MöhneTalsperre zuständig, der unter Einsatz von Tausenden von Zwangsarbeitern bereits im Oktober 1943 abgeschlossen werden konnte. Gleichzzeitig erhielten sämtliche wasserwirtschaftlichen Anlagen und Talsperren im Einzugsgebiet der Ruhr einen verstärkten Flakschutz.

Verfilmt:
Mai 1943 – Die Zerstörung der Talsperren (im Original The Dam Busters) ist ein britischer Kriegsfilm des Regisseurs Michael Anderson aus dem Jahr 1954.

Quellen:Wiki,London Archiv and many more
 
Muß mal mit meiner gross tante reden die hat das live mitbekommen,vieleicht hat sie ja auch fotos!Schön das die fotos euch gefallen!
 
Laut Aussage meines Vaters war mein Opa damals Polizist und war mit den Auswirkungen unmittelbar konfrontiert. Die folgen sollen damals bis nach Unna zu spüren gewesen sein. Meine Großeltern und mein Vater natürlich auch haben damals in Unna-Bilmerich gewohnt und auch dort soll Wasser gewesen sein wo keines hin gehörte.
 
Ich kann euch dahingehend nur das Buch als Deutschlands Dämme brachen empfehlen,es handelt von der Möhne und Eder Bombardierung.
Die Bilder darin sind einmalig und sagen alles. Es ist sehr anschaulich und verständlich geschrieben. Am Möhnedamm wird es sogar heute noch Verkauft glaub ich. Ich kann es bei bedarf auch gern mal ausleihen-einfach mal melden. 8)
 
Wasser vom Dammbruch in Billmerich?? Da wäre die Flutwelle ja höher als der Damm gewesen? Billmerich liegt 90m über der Ruhr hinterm Haarstrang.
Ich war am Ladybower Reservoir in Nordengland. Da haben die zukünftigen "Dam Buster" geübt. Da gabs schon viele Tote bei.
Dort stand, man wollte die Industrie von Krupp, Thyssen etc in Essen und Mülheim/Ruhr mit dem Raid lahmlegen. Die klopfen sich da immer noch auf die Schultern weil sie ausnahmsweise mal auch was erfunden hatten.
Ich konnte mir nicht verkneifen zu fragen obs in England denn keine Karten gab, oder sie damals nicht wußten was die Höhenlinien darauf sollen.
Jeder Blödmann sieht, daß die Ruhr nach der Enge bei Neheim breite Auen hat. In Mülheim (meine Heimatstadt) wurde die Schloßbrücke nicht mal überspült.
Die Produktion der Firmen an der Ruhr lief nach 2-3 Tagen wieder rund.
Das Kosten/Aufwand/Nutzen Verhältnis war Grottenschlecht.
Vermutlich war das Ziel nur Terror gegen die Zivilbevölkerung.
Aber durch die Staumauer zu gehen ist klasse.
 
Billmerich ist damals definitiv nicht abgesoffen,steht auch nicht in dem Buch. 8)
 
Catman hatte sowas gepostet. Wasser bis Unna-Billmerich.. .
Vielleicht meinte der Zeitzeuge, dort wäre man auch betroffen gewesen! Und jemand hat dann auf Flutwasser geschlossen.
Eingeschränktes Trinkwasser oder ähnliches wäre bei dieser Formulierung auch möglich.
 
hallo wollte gerne mal wissen was dies hier für ein objekt ist
kann das sein das das ein sockel für ne flack war? wenn ja was stand dort für eine drauf?
es steht links an der staumauer wo es die treppe runter geht
 

Anhänge

  • IMG_2704.jpg
    IMG_2704.jpg
    67,4 KB · Aufrufe: 253
Daran kann ich mich gar nicht erinnern :oops: . Dabei war ich schon oft da. Wie schauts denn von oben aus? Schraubenlöcher, Zapfen oder ähnliches?
 
Oben sind mehrere Löcher allerdings schon mit Moos zugewachsen und daher schlecht erkennbar.
An einer Seite sind 2 Rollen ziemlich weit unten und dicht nebeneinander zu erkennen.
 
An diesem Objekt was du da oben zeigst wurden zur zeiten des krieges netze und abspeer Zeppeline befestigt!
Die netze dienten dazu mögliche Torpedos abzufangen!Und die Zeppeline dienten dazu dem Feind das anfliegen zur stau mauer zuerschweren!
 
Aso dir ist bestimmt am vorderen anfang der sockel die 2 Rollen aufgefallen die dort ein betoniert sind!

549_vom_mhnetal_aus_1.jpg


Vorderseite:
file.php
 
Oben