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Papenbrink

Matthias50

erfahrenes Mitglied
jetzt hab ich an die Portaner mal ne Frage.

Ich bin im Frühjahr von Hannoversch-Münden bis zur Porta Westfalica den " Weserberglandweg " gewandert.
Auf der letzten Etappe ist mir zwischen dem Papenbrink und den Besucherbergwerk etwas aufgefallen.
Man kommt den Weg vom Papenbrink (in der karte blau) herunter.
Westlich vom Weg liegt der Große Steinbruch.
Aber da, wo ich das Rote Oval eingezeichnet hab, ist rechts (ostseite) des Weges ein Zaun von dem aus erhebliche
und deutliche Laufspuren zu sehen sind. Ich bin der Sache an dem Sonntag nicht nachgegangen, weil da ziemlich
Ausflugsverkehr war. Und wenn ich dann mit 45 Liter Rucksack auf dem Rücken über den Zaun klettere um nachzusehen
sieht das schon etwas blöd aus.
Meine Frage. Kann es sein das es dort einen Zugang zu Bergmannsglück gibt?

Papenbrink.jpg
 
Müßte da nicht ungefähr auch der geziegelte Schornstein oberhalb der Elritze stehen? Oder bin ich gedanklich da in der falschen Ecke?
 
Da ist ein alter Steinbruch. Ich habe den vor Jahren mal abgesucht und nichts gefunden.
Interessant sind die alten Grenzsteine auf dem Kamm des Papenbrinks. Hier verlief früher
die Grenze Preußens zu Hessen. 1853 wurde nochmal vermessen und zur Erinnerung daran
ein großer Stein mit der eingravierten Jahreszahl 1853 gesetzt. Auf preußischer Seite machte
das ein gewisser Herr Gauß. In der Nähe befindet sich ein Denkmal für Friedrich Ebert und nord-
östlich des Grenzsteins Nr. 7 stürtzte 1944 eine ME ab. Etwas unterhalb war früher ein alter
Schießstand. Eine interessante Ecke dort, denn es gibt noch ein altes Dreiländereck zu bestaunen
natürlich mit Grenzstein. Hier trafen Preußen, Hessen und Schaumburg -Lippe aufeinander.
Der Papenbrink war der höchste Berg im alten Landkreis Minden.
 
Ich muss mich korrigieren, abgestürzt ist dort ein He 111 H-6 Bomber.
Ich hänge noch einige Fotos allerdings nicht vom Absturz an:
 

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Danke für die Bilder ! Muss mal den Grenzstein von 1853 besuchen, um dem Meister zu huldigen.
 
Da kannst du gleich Rast in der Königshütte machen und die vielen alten Sprüche lesen. Nebenan ist noch ein Sendemast.
Bei meinem letzten Besuch wurde der gerade von einem Techniker überprüft. Der gute Mann war so freundlich
und ließ mich einen Blick in das kleine Gebäude am Mastfuß werfen. Das war aber nicht so interessant. Ich habe keine
Fotos gemacht. Die Ecke dort ist sogar mit dem PKW zu erreichen. Wenn man den Schlüssel zur Schranke hat kann man
sich die Mühe des Aufstiegs ersparen.
 
Ich stelle noch ein paar Fotos dazu rein. Im Oval auf der Karte sind der preußische und der hessische Messpunkt zu sehen.
Beide liegen etwas auseinander. Dort in der Nähe steht auch der Gedenkstein.
 

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Am Papenbrink tut sich generell etwas.

Hier war vor ein paar Monaten noch alles bewachsen.
Weiß einer warum die dort einen Schacht aufgemacht haben?
Wird dort wieder die Arbeit aufgenommen?
 

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Die Bilder stammen aus den "Nammer Klippen" (Alter Tagebau), unterhalb liegt meines Wissens nach der aktive Teil des Bergwerkes oder Stollen die zumindest in Verbindung damit stehen.

Möglicherweise will man den Steinbruch wieder in Betrieb nehmen und die Stollen nutzen um die Abgebauten Materialien abzutransportieren. (Ist aber nur eine Vermutung meinerseits.)
 
Hier mal ein Bild aus der Bauühase. Man sieht deutlich den Stollen der darunter liegt.
 

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Also ist der Schacht gar nicht am Papenbrink, sondern bei den Nammer Klippen?! Das liegt ja schon ne ganze Ecke auseinander...
 
Ja, ungefährt hier: https://www.google.de/maps/dir//52.2312095,9.021391/@52.231216,9.0214096,175m/data=!3m1!1e3!4m2!4m1!3e0
 
taunusbär schrieb:
Bei ständig steigenden Rohstoffpreisen lohnt sich vieleicht die Förderung wieder.

Die fördern dort ein Gestein mit ca. 12% FE.
Das wirdwohl nur genommen um Deine Pflastersteine rot einzufärben.

Dann können die besser Damme wieder auffahren.
Dort ist alles liegengeblieben was weniger wie 25% FE hatte.

PS: Auf was man beim Wandern so stößt.
 

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Meines wissens nach Schachtbetrieb.
Auf dem Berg wo zur Zeit das Logistikunternehmen ansässig ist standen die Fördermaschinen. Ein paar Überreste findet man noch im umgebenen Wald, aber nichts besonderes.
 
Hie mal ein paar Bilder. Sind aber schon ein paar Jahre alt, keine Ahnung wie es aktuell dort aussieht.
 

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