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Ruine, aber was ?

taunusbär

erfahrenes Mitglied
Ehrenmitglied
An einem Steilhang über der B 54 habe ich diese Ruine endeckt. In der Nähe sind auf einigen Felsvorsprüngen auch noch Reste zu sehen, aber kaum zu erreichen. Im nahen Ort Adolfseck gibt es eine Burg, die ist es aber nicht.

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Hallo taunusbär,
auf Foto 3 ist ein kleiner roter Pflock mit einem darauf befindlichen Kästchen zusehen,was ist das? Vieleicht weiß derjenige,der das angebracht hat mehr!
Nach dem Foto 3 zuschließen,liegen die Gebäudereste knapp hinter oder vor (Sichtweise)dem Eisenbahntunnel! Hab auf German Maps ne alte Karte von
Bad Schwalbach gefunden,da ist auch Adolfseck drauf,aber auch da ist nichts erkennbar! Vielleicht haben die Gebäudereste etwas mit der Bahnlinie zutun?
Gruß Buddy
 
Buddy1958 schrieb:
Hallo taunusbär,
auf Foto 3 ist ein kleiner roter Pflock mit einem darauf befindlichen Kästchen zusehen,was ist das? Vieleicht weiß derjenige,der das angebracht hat mehr!
Nach dem Foto 3 zuschließen,liegen die Gebäudereste knapp hinter oder vor (Sichtweise)dem Eisenbahntunnel! Hab auf German Maps ne alte Karte von
Bad Schwalbach gefunden,da ist auch Adolfseck drauf,aber auch da ist nichts erkennbar! Vielleicht haben die Gebäudereste etwas mit der Bahnlinie zutun?
Gruß Buddy
Bei dem Pflock handelt es sich wohl um einen Vermessungspunkt, werde ihn mal näher ablichten. Ich bin mir ziemlich sicher das die Ruinen viel älter sind als die Aartalbahn die unten vorbeiläuft.
Was mich wirklich irritiert ist der rechtwinklige kleine Tunnel der in den Fels gehauen wurde. Ca. 3 Meter lang und auf jeder Seite ein gemauertes Portal aus Bruchstein.
 
Vieleicht war dort mal ein Heilligenbild untergebracht! St.Barbara o.Ä.wegen dem Bergbau in der Region. Durchaus nicht unüblich! ratlos-
 
Adolfseck cirka 1906,aber nix zusehen ausser dieses H P. Kann damit aber nichts anfangen! Stimme Dir aber zu das die Ruinen älter als die
Bahnanlagen sein werden.Wenn ich noch was rausfinde,meld ich mich!
Gruß Buddy winke-
 

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Buddy1958 schrieb:
Adolfseck cirka 1906,aber nix zusehen ausser dieses H P. Kann damit aber nichts anfangen! Stimme Dir aber zu das die Ruinen älter als die
Bahnanlagen sein werden.Wenn ich noch was rausfinde,meld ich mich!
Gruß Buddy winke-

Hallo,
das HP. hat aber nichts mit Vermessung zu tun (HP = Hochpunkt)
Sondern mit der Bahn, HP an Bahnstrecken heißt Halte Punkt.
Die Ruinen werden wohl von den Römern sein, der Limes ist ja nicht weit weg.

Dietmar
 
Werde mich mal an einen Heimatforscher wenden. Über den Limes stollper ich fast täglich bei meinen Spatziergängen. Vieleicht war das eine kleine Wachstation. Die Aarstrasse war ja schon zur Römerzeit eine wichtige Verbindung.
 
Ich habe mich an einen Historiker gewendet, der hat sich die Ruinen mit mir gemeinsam angesehen und kam diesem Schluß. Gekannt hatte er die Ruinen allerdings bisher nicht. ratlos-
 
taunusbär schrieb:
Ich habe mich an einen Historiker gewendet, der hat sich die Ruinen mit mir gemeinsam angesehen und kam diesem Schluß. Gekannt hatte er die Ruinen allerdings bisher nicht. ratlos-

DAS finde ich jetzt aber besonders interessant...bemerkenswert...
 
Schmunkmueller schrieb:
DAS finde ich jetzt aber besonders interessant...bemerkenswert...

Nö, die haben unterschiedliche Spezialgebiete. Die Wallburg um die eigene Hausecke kennen die oft nicht, können Dir aber locker die Geschichte der span/portug. Verträge zwischen 1488 und 1516 runterpfeiffen...und wenn es nicht ihr Spezialgebiet ist, erzählen die gerne irgendetwas, was sie mal in irgendeiner Vorlesung vor 30 Jahren gehört haben. Das meine ich nicht abfällig, ist einfach so. Ich habe in meiner Ausbildung vor 30 Jahren auch einiges gelernt, was ich heute jemanden machen lassen würde, der damit täglich umgeht.

Mein Ansprechpartner wäre da eher der beim Denkmalamt eingetragene Heimatpfleger der Region. Die kennen oft wirklich jeden Stein mit Namen.

Die Bauweise sieht mir nicht nach röm. Ursprung aus. Steine zu klein, Türstürze aus kleinen Steinen statt Monolithen.
Im Zweifel ist es am Mörtel der Fundamente erkennbar. Die Römer mischten Puzzolane bei, um das Fundament hydraulisch Dicht zu bekommen. Fast wie Beton. Härtet auch unter Wasser aus und nennt sich Opus Caementitium.
Fanden sich die betreffenden Puzzolane nicht, nahm man zB auch gerne Ziegelgrus.
Also im Zweifel etwas Fundamentmörtel untersuchen lassen um "Römischer Ursprung" zu bestätigen oder zu verwerfen.
 
Ich wohne ja praktisch mitten auf dem Limes. Es gibt in der Umgebung zahlreiche Museen und Hinweistafeln im Wald die auf die Römer in diesem Gebiet hinweißen. Deswegen wundert es mich schon das hier, außer diesem merkwürdigen Messpunkt, keine weiteren Infos zu sehen sind. Sonst findet man hier jeden Römerturm und Kastelle ohne Mühe. Werde meine Endeckung mal der Ortsgruppe, die hier die HInweistafeln aufstellt, mitteilen.
 
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