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Sprengstoff-Fabrik Hoppecke und Bremecketal

schlackbob

aktives Mitglied
Moin,
ich war gestern mit dem Hund in Hoppecke Berg unterwegs und habe mir spontan die Reste der Sprengstofffabrik und das leider verfallende Dorf angeschaut. Ich hatte nur das Handy am Start, deswegen sind die Bilder vielleicht nicht so ganz toll geworden. Die Bunker bestehen aus einem rechteckigen Wall mit dem Produktionsgebäude in der Mitte, vermutlich um die Druckwelle einer möglichen Explosion nach oben umzuleiten. Ein kleiner Stollen verbindet jeweils das Innere des Walls mit der Aussenseite. Die Bunkerreste sind auf der Schummerung in Tim-online gut zu sehen. Das auf der DGK eingezeichnete Stollenmundoch am Dorfrand habe ich spontan nicht gefunden, dafür aber zwei kleine Versuchsstollen im benachbarten Bremecketal.
Viele Grüße aus Brilon, Manuel
 

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und noch die Stollen und die Schummerung
 

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Man kommt in die Gebäde rein, allerdings wohnen dort noch ein paar Menschen und die sind verständlicher Weise sehr misstrauisch gegenüber "Fremden". Die Atmosphäre hat ein wenig was von "The hills have Eyes" angts- . Ich persönlich bin bei sowas sehr vorsichtig und halte mich lieber an die Regeln, immerhin möchte ich noch öfter dort vorbei schauen und das geht nur im Einklang mit den Bewohnern.
 
Hier noch ein paar Infos aus Wikipedia:

Mit Abstand größter Arbeitgeber ist die Firma Hoppecke Batterien GmbH & Co. KG, ein Unternehmen zur Herstellung von Industriebatterien, das weltweit 1.500 Menschen beschäftigt. Das Ursprungsunternehmen wurde 1906 von dem damaligen Gutsbesitzer und Landrat Heinrich Jansen[3] als Sprengstofffabrik gegründet. Seit 1905 gab es auch eine Spatmühle im Ort. In dieser Zeit kamen auch erste italienische Gastarbeiter in die Gegend. Bis 1907 hatten sich verschiedene Gewerbebetriebe angesiedelt: Bäckereien, Nähereien, ein Colonialwarenladen, eine Müllerei, eine Schreinerei, eine Anstreicherei, eine Gastwirtschaft, eine Schuhmacherei und etliche Landwirtschaften. Von den genannten Gewerben wurden einige im Nebenerwerb neben der Landwirtschaft geführt. Zu dieser Zeit war der Ort immer noch bäuerlich geprägt.[10] Die Sprengstofffabrik wurde am 15. Februar 1912 durch eine Explosion zerstört, vier Arbeiter fanden dabei den Tod. Die Produktion wurde bis 1915 eingestellt. Im Ersten Weltkrieg wurde die ehemalige Sprengstofffabrik als Aufbearbeitungsstelle für Blindgänger wieder in Betrieb genommen. Auch diese Anlage explodierte, im Jahr 1917 zerstörten mehrere Detonationen die Anlage und auch Teile des Dorfes. Schon bald nach dem Wiederaufbau erfolgte eine erneute Explosion, die wiederum erheblichen Schaden anrichtete.
 
Ich bin auf meiner Suche nach Stollen auch bereits in Hoppecke gelandet. Die Sache mit den "Bunkern" hatte ich übersehen. Also bin ich dort nochmal hin, um ein paar aufnahmen zu machen.

Richtige Bunker sind das ja nicht. Es sind quadratisch angehäufte Erdwälle, die jeweils eine Art Stollenportal als Eingang besitzen. Leider konnte ich im Internet nichts aussagekräftiges finden, wozu diese im Schachbrettmuster angeordneten Teile ursprünglich mal dienten.

hier noch ein paar ergänzende Bilder von mir, die den aktuellen Zustand zeigen.
 

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Teil 2
 

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Den Sinn dieses Aufbaus kann man an deinen Bildern ganz gut erkennen.
Macht es ein bisschen Bumm,fliegt nur das Dach weg.
Macht es dick Bumm,fliegt zwar die ganze Bude weg,aber die Wälle verhindern das die Explosion benachbarte Gebäude mit in die Luft jagt.
 
Meinst du denn, daß in jedem dieser Quadrate Gebäude gestanden haben? Bis auf 3 Ausnahmen waren nämlich nirgends auch nur irgendwelche Überreste von Beton zu sehen...
 
Das können auch Holzbaracken gewesen sein. Die Idee war wohl, die gefährlichste Arbeit, das Füllen der Geschosse, in vielen voneinander isolierten Gebäuden parallel auszuführen, um das Risiko zu verteilen. Das war deswegen gefährlich weill der Sprengstoff hineingepresst wird, um genau die definierte Menge, Form und Dichte der Ladung zu erreichen. Mancher Sprengstoff mag es aber nicht, wenn zuviel Druck auf ihn ausgeübt wird...
"Im Bremecketal waren .. seit 1915 Tag und Nacht Arbeiter aus Hoppecke und dem Umland damit beschäftigt, für großen Lohn Geschosse für Militärzwecke mit Sprengstoff zu füllen."
Quele: https://www.sauerlandkurier.de/hochsauerlandkreis/meschede/explosion-hoppecke-5795132.html
 
Das Gebäudeensemble was anfangs des Freds gezeigt wird hat mit der Sprengstoffabrik nichts zu tun. Das ist der Ortsteil Hoppecke-Berg. Die Gebäude gehören zu einem alten Bergwerk - Schacht steht ja auch noch in dem Gebäudeteil.
Geschossladung und Teile wurden im Tal hergestellt und per Seilbahn nach Hoppecke-Berg transportiert - dort wurden in Bunkern im Wald die Geschosse montiert. Die Montagehütten und -Bunker sind mehrfach vor und während des 1. WK explodiert. Bei der letzten Explosion 1917 hats gleich noch das halbe Kaff planiert - seitdem ist Hoppecke-Berg mehr oder weniger verlassen.
 
last embrace schrieb:
Ich bin auf meiner Suche nach Stollen auch bereits in Hoppecke gelandet. Die Sache mit den "Bunkern" hatte ich übersehen. Also bin ich dort nochmal hin, um ein paar aufnahmen zu machen.

Richtige Bunker sind das ja nicht. Es sind quadratisch angehäufte Erdwälle, die jeweils eine Art Stollenportal als Eingang besitzen. Leider konnte ich im Internet nichts aussagekräftiges finden, wozu diese im Schachbrettmuster angeordneten Teile ursprünglich mal dienten.

hier noch ein paar ergänzende Bilder von mir, die den aktuellen Zustand zeigen.


Hmn irgndwie kenne ich das alles nicht... Obwohl ich schonmal dort war...
 
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