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Turmruine in Laer

chk

erfahrenes Mitglied
Geschichte lt Wikipedia:

Die Turmruine Laer befindet sich auf einem Berg in der Stadt Meschede.
Die Ruine liegt im sogenannten Buchholz rund 600 m westlich von Schloss Laer und 500 m nördlich von dem Ortsteil Windhäuser sowie 2 Kilometer östlich von der Stesser Burg.
Das Bauwerk wurde vermutlich um 1760 von Fürstbischof Friedrich Wilhelm von Westphalen in Auftrag gegeben. Es lag damals wahrscheinlich in einer Parkanlage, die zu Schloss Laer gehörte.
Der steinerne Aussichtsturm gleicht einem Wehrturm. Er liegt mitten in einem Wald und ist nur über Waldwege zu erreichen.



Hab bei der Begehung noch ein Pavilionfundament gefunden, und ein paar Gruben hinter dem Turm, könnten Pingen sein (Eisenerz, man sieht es auch an dem Turmmauerwerk),
oder zur Baumaterialgewinnung für den Turm gewesen sein. ich werd wohl mal im Herbst nochmal wiederkommen müssen, das Licht war auch nicht toll...

Fundament, Pavilion:
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Der Turm:
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Blick auf Schloss Laer:
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Der Turm:
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Alter Lehm!!!putz, imer noch vorhanden.
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Tolle Bilder!

Aber wenn man das Gemäuer so sieht...das zerreißt sich ja schon :shock:
Auch wenn es dadurch richtig toll aussieht - ich hab da statische Bedenken. Spätestens wenn irgenwann ein Herbststurm mal einen Baum.... angts-
 
Die Ruine hat sogar Kyrill überstanden, der Blick ins Tall aufs Schloss ist nur deswegen möglich, und die Fläche daneben hats auch komplett abgeräumt.
Früher war die Ruine nur einigen wenigen bekannt, weil völlig unsichtbar.
 
Thorolf schrieb:
chk schrieb:
P.S. Ein wenig mulmig wars mir auch beim Fotografieren....
Ja...wirkt instabil. Ob sie es denn wirklich ist - ich hoffe einfach mal darauf, dass der Turm noch ein paar Jahrzehnte steht :D

Das sieht wirklich nicht so gut aus.....man kann sich manchmal echt nur wundern, wie wiederstandsfähig solch altes Mauerwerk letztlich ist.

Auch die Kreis-/Halbkreisform trägt im Grundsatz erstmal gut zur Standfestigkeit bei....wenn der Verband aber auseinderfällt weil sich der Mörtel auflöst....tja, dann ist irgendwann mal "Feierabend".....früher oder später.

Stichwort Putz: Ich halte das für einen Kalkputz....mit Sand oder evtl. auch Steinmehl....Lehm....eher nicht. Zumindest kein reiner Lehmputz.... Professor-
 
Schmunkmueller schrieb:
Stichwort Putz: Ich halte das für einen Kalkputz....mit Sand oder evtl. auch Steinmehl....Lehm....eher nicht. Zumindest kein reiner Lehmputz.... Professor-

Richtig, es ist ein Lehmunterputz mit Kalkdeckanstrich. Wenn Du auf Bild 9 schaust, siehst Du, das dort Lehm zusehen ist, mit den entsprechenden Zuschlagstoffen wie Tierhaare. Inwieweit der Lehm abgemagert wurde durch Sand o.ä kann man ohne Analyse schlecht sagen ( Ich hab von Lehmputz und Mörtel sicher schon so 2 Tonnen verarbeitet, bei meiner Hausrenovierung ) Es ging mir da mehr drum, das der Lehm überhaupt noch an der Wand hängt, und noch nicht vom Regen fortgespült wurde, als um die Details des Putzaufbaus..
Denn in meiner Erinnerung ( Ich war zuletzt so um 1980 dort) war damals auch schon nur das "Obergeschoss" noch weiß.

Hier exklusiv ein Bild des Putzaufbaus, zu sehen in einer Fensternische: :wink:
dsci0145.jpg
 
Netter Fund und top präsentiert.Toller Beitrag. Nur bei stürmischem Wetter möchte ich nicht neben der Ruine stehen, so bröckelig wie die Mauern aussehen.
Danke für den Beitrag mit den netten Bildern.
Gruß paulpanzer
 
Moin!

Bin grad über diesen Thread gestolpert und will auch mal was dazu beitragen. Hab den Turm vor ein paar Jahren entdeckt, als ich im benachbarten Gewerbegebiet ein Praktikum gemacht hab, bin aber erst später dazu gekommen da mal hoch zu gehen. Mein alter Englischlehrer erzählte mal, dass dieser Turm noch da steht und angeblich zum Kloster Galiläa bei Enste gehörte und es von dort auch noch einen Fluchttunnel gäbe... Mittlerweile glaub ich da nicht mehr so ganz dran, dass ehemalige Kloster ist fast 1,5 Kilometer entfernt und der Tunnel hätte die Ruhr unterqueren müssen.. Das Pavillonfundament kam mal in der Westfalenpost-Reihe "Vergessene Orte in Meschede" oder so ähnlich vor, auf dem Foto damals lagen allerdings noch ein paar der Säulen dort herum. Naja, hier mal ein paar Bilder aus den Tiefen meiner Festplatte:
DSCF1255 (Kopie).JPG
DSCF1251 (Kopie).JPG
DSCF1249 (Kopie).JPG
DSCF1243 (Kopie).JPG
DSCF1242 (Kopie).JPG
BILD5342 (Kopie).JPG
BILD5339 (Kopie).JPG
BILD5329 (Kopie).JPG
DSCF1266 - Kopie (Kopie).JPG
DSCF1276 (Kopie).JPG
DSCF1308 (Kopie).JPG
DSCF1339 (Kopie).JPG
 
Die Nummer mit dem angeblichen Tunnel zum Kloster Galliläa ist ne andere. Der angebliche Eingang liegt hinter den Bahnschienen gegenüber vom Sägewerk Laer, ist aber von der Struktur eher ein Bergwerksstollen. Wurde im WK2 auch als Bunker genutzt. War ich zuletzt vor 25 Jahren drin...
Wie gesagt, der Turm gehörte zum barocken Lustgarten des Schloss Laer.
 
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