ig-seilsport
erfahrenes Mitglied
In der aktuellen Ausgabe "Sicherheitsbeauftragter" 2/2016 wird unter dem Thema Sicherheit im öffentlichen Dienst ganz beiläufig ein Unfallgeschenhen aus dem Jahre 2014 angesprochen. Viel dazu konnten man dem Artikel leider nicht entnehmen und so habe ich mich auf die Suchen im Netz gemacht und bin auch fündig geworden. Mit solch einem Unfall hat bestimmt keiner der Teilnehmer je gerechnet und um so wichtiger ist es, so finde ich, dass man solche Sachen publik macht.
Hier nun eine Zusammenfassung der Geschehnisse:
Unfallhergang Ende September 2014
Bei einem Unfall wurde ein 52-jähriger Feuerwehrangehöriger schwer verletzt.
Im Rahmen einer Höhenrettungsübung seilte sich am Dienstagnachmittag gegen 14.30 Uhr der Berufsfeuerwehrmann vom Schlauchturm ab.
Dabei rissen zwei Sicherungsseile und der Feuerwehrmann stürzte vom 2. Obergeschoß in die Tiefe.
Er wurde mit schwersten Verletzungen ins Krankenhaus gebracht.
Nach einer Notoperation ist der Kamerad inzwischen außer Lebensgefahr.
Die Ermittlungen der Kriminalpolizei haben nun ergeben dass die Seile mit einem „sauberen Schnitt“ durchtrennt worden sind.
Es wurden mehrere Berufsfeuerwehrleute vernommen.
Die Kriminalpolizei geht zur Zeit aber noch von einem Unfall aus.
Die an der Ausbildung beteiligten Feuerwehrangehörigen sind momentan vom Dienst befreit und werden psychologisch betreut.
Übungen der Berufsfeuerwehr Rostock sind bis auf Weiteres abgesagt. Man wolle die ersten Ermittlungsergebnisse abwarten.
Nach den bisherigen Erkenntnissen waren vier Männer an der Höhenrettungsübung beteiligt.
Einer der Männer, der spätere Geschädigte, hing an Kletterseilen befestigt an der Außenwand des auf dem Gelände befindlichen Turmes in ca. 8 Metern Höhe. Die Seile führten durch ein offenes Fenster in das Innere des Turmes und waren dort befestigt.
Im Turm befanden sich die drei weiteren Berufsfeuerwehrmänner, die, um das Stockwerk zu wechseln, die Seile übersteigen mussten.
Dabei verhakte sich das Rettungsmesser eines der Männer so an den Seilen, dass es diese durchtrennte.
Daraufhin fiel der 52-jährige Geschädigte zu Boden.
Zum jetzigen Zeitpunkt geht die Polizei mit hoher Wahrscheinlichkeit von einer fahrlässigen Handlung aus, die auf der Verkettung unglücklicher Umstände beruht. Auch der Bereich Arbeitsschutz des Landesamtes für Gesundheit und Soziales wurde hinzugezogen.
Warnhinweis
Die Hanseatische Feuerwehr-Unfallkasse Nord hat aufgrund eines sehr schweren Unfalls bei einer Höhenrettungsübung einen Warnhinweis der Feuerwehr Rostock weitergegeben.
Sie empfiehlt dringend bis zur Klärung des genauen Sachverhaltes Rettungsmesser wie beispielhaft abgebildet bei SRHT-Übungen und -Einsätzen von Mitgliedern der Höhenrettungsgruppen nicht (offen) an Gurten mitzuführen:
Hier nun eine Zusammenfassung der Geschehnisse:
Unfallhergang Ende September 2014
Bei einem Unfall wurde ein 52-jähriger Feuerwehrangehöriger schwer verletzt.
Im Rahmen einer Höhenrettungsübung seilte sich am Dienstagnachmittag gegen 14.30 Uhr der Berufsfeuerwehrmann vom Schlauchturm ab.
Dabei rissen zwei Sicherungsseile und der Feuerwehrmann stürzte vom 2. Obergeschoß in die Tiefe.
Er wurde mit schwersten Verletzungen ins Krankenhaus gebracht.
Nach einer Notoperation ist der Kamerad inzwischen außer Lebensgefahr.
Die Ermittlungen der Kriminalpolizei haben nun ergeben dass die Seile mit einem „sauberen Schnitt“ durchtrennt worden sind.
Es wurden mehrere Berufsfeuerwehrleute vernommen.
Die Kriminalpolizei geht zur Zeit aber noch von einem Unfall aus.
Die an der Ausbildung beteiligten Feuerwehrangehörigen sind momentan vom Dienst befreit und werden psychologisch betreut.
Übungen der Berufsfeuerwehr Rostock sind bis auf Weiteres abgesagt. Man wolle die ersten Ermittlungsergebnisse abwarten.
Nach den bisherigen Erkenntnissen waren vier Männer an der Höhenrettungsübung beteiligt.
Einer der Männer, der spätere Geschädigte, hing an Kletterseilen befestigt an der Außenwand des auf dem Gelände befindlichen Turmes in ca. 8 Metern Höhe. Die Seile führten durch ein offenes Fenster in das Innere des Turmes und waren dort befestigt.
Im Turm befanden sich die drei weiteren Berufsfeuerwehrmänner, die, um das Stockwerk zu wechseln, die Seile übersteigen mussten.
Dabei verhakte sich das Rettungsmesser eines der Männer so an den Seilen, dass es diese durchtrennte.
Daraufhin fiel der 52-jährige Geschädigte zu Boden.
Zum jetzigen Zeitpunkt geht die Polizei mit hoher Wahrscheinlichkeit von einer fahrlässigen Handlung aus, die auf der Verkettung unglücklicher Umstände beruht. Auch der Bereich Arbeitsschutz des Landesamtes für Gesundheit und Soziales wurde hinzugezogen.
Warnhinweis
Die Hanseatische Feuerwehr-Unfallkasse Nord hat aufgrund eines sehr schweren Unfalls bei einer Höhenrettungsübung einen Warnhinweis der Feuerwehr Rostock weitergegeben.
Sie empfiehlt dringend bis zur Klärung des genauen Sachverhaltes Rettungsmesser wie beispielhaft abgebildet bei SRHT-Übungen und -Einsätzen von Mitgliedern der Höhenrettungsgruppen nicht (offen) an Gurten mitzuführen: