Bunker-NRW

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Was Vater aus der Kriegsgefangenschaft mitbrachte

KalleAhlen

erfahrenes Mitglied
Wie nennt man diese 60-65 Jahre alten Sachen? Kellerfund? Nein vom Dachboden:
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Netter Comic aus Belgien.
 
@KalleAhlen,

wow, toller Dachbodenfund wie ich meine!
Detailreiche selbstgemalte Bilder mit den passenden Erläuterungen in Reimform, da hat sich jemand viel Mühe gemacht.
Schöne Erinnerung an deinen Vater/Opa wohl eher, oder?

LG
 
Ja es ist ganz nett gemacht, aber nicht von meinem Vater. Das wurde wohl in kleinen Stückzahlen gedruckt und mit einer Heftklammer in der Mitte zusammengehalten. Format 16 mal 13 cm. Konnten die Gefangenen wohl in die Heimat schicken. Steht auch zur Zeit bei eBay.
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Hach, wie schön war das doch bei den lieben Belgiern.
Ekelerregende Putzerfische, die etwas von der Beute abhaben wollten!
Bitte nicht vergessen, daß es sich bei obiger Fibel um ein zensiertes Werk handeln muß.
Wie die Wirklichkeit in Belgien aussah, kann man hier nachlesen:Anhang anzeigen WEHRMACHT_4_JOHN.doc
 
Ja Vater hat nie viel erzählt, er wurde Untertage augewählt Stempel zu setzen. Du Schreiner, du Stempel setzen. Er sage immer er sei von den Ami's am Niederrhein gefangen genommen worden und nach Belgien verschachert worden, um zur wiedergutmachung im Bergbau zu arbeiten.
 
... unter völliger Mißachtung der Genfer Konvention sowie der Haager Landkriegsordnung .
Wer sich über diese Stichworte informieren möchte, sollte Wikipedia meiden, da in diesem Gutmenschentempel die ausdrückliche Verpflichtung Kriegsgefangene spätestens 6 Wochen nach Ende der Kampfhandlungen freizulassen sowie die barbarische Behandlung deutscher Gefangener seitens der Kriegsgewinner nicht zur Sprache kommt.
Während man heutzutage Pogrome initiiert um deutsche Greise für angebliche Verfehlungen einer zweifelhaften Justiz zu überantworten, werden alliierte Kriegsverbrechen verharmlost, verniedlicht oder - als Gipfel einer grün- sozialistischen Ideologie-
mitunter in perfider Form glorifiziert.

Qui bono ?
 
Zirka 2 Jahre - aber das sind auch 700 Tage unmenschliche Sklavenarbeit.
Im Westen kamen die in Usa inhaftierten Kg vom Regen in die Jauche. Anstatt -wie versprochen- in die Freiheit entlassen zu werden, schnappten sich die Franzosen diese billigen Sklavenarbeitskräfte, vornehmlich in der Landwirtschaft.
Die widerrechtlich in F festgehaltenen WH - Angehörigen kamen erst 47 - 49 nach Hause.
Wer sich für das Thema interessiert, dem sei das Standardwerk von Paul Carell " Die Gefangenen" ans Herz gelegt.

Hinweis! Nach der Lektüre dieses Werkes glaubt man nicht mehr an einen Gott und auch nicht mehr an Gerechtigkeit.
 
Naja...wer in Russland gelandet war,hatte noch größeres Pech gehabt.

Dt. hatte vorher ja auch Kriegsgefangene Jahrelang festgehalten und zur Arbeit herangezogen...
 
Na und? Nicht nur wir. Die sogenannte "Churchill Barrier" , ein Damm in Scapa Flow wurde von ital. Kg gebaut ( Vorher hatte Prien dort ganze Arbeit geleistet).
Das ist ein Beispiel. Kg Arbeit war im Einklang mit der Genfer Konvention.
Deutschland hat sich natürlich auch dort anständig und ritterlich verhalten.
Zweifel ?
Nach dem Krieg wurde der für das Kriegsgefangenenwesen zuständige General noch nichteinmal von den Blutsäufern des Nürnberger Tribunals angeklagt, ein Umstand der angesichts dieser bizarren Institution schon bezeichnend ist.
 
Also mein Vater war bis Oktober 1947 in Gefangenschaft. Also bis 2 1/2 Jahre nach Kriegsende. Wobei ich nicht genau weiss wann er gefangengenommen wurde. Muß ja nicht am letzten Kriegstag gewesen sein. Sicherlich gegen Ende 1944 Anfang 1945.
 
Da war der Niederrhein aber noch fest in deutscher Hand. Frage: hat dein Vater etwas von den Haftbedingungen direkt nach Gefangennahme erzählt? War er eventuell in den Vernichtungs- und Hungerlagern, den sogen. Rheinwiesenlagern ( Büderich, Mönchengladbach) interniert? Was meinst du, warum dein Vater nicht von dieser dunklen Zeit berichtete?
 
Nein, war er glaube ich nicht. Es war bei Hamminkeln wo ihn die Amerikaner erwischt haben. EK1 abgenommen und verspottet mit den Worten nun habt ihr die Hosen voll?
 
Habe mich auch mal mit den Rheinwiesenlagern beschäfftig. Das war schon echt ne starke Hausnummer und die noch grössere ist das auferlegte redeverbot.
 
Heinsberger schrieb:
Habe mich auch mal mit den Rheinwiesenlagern beschäfftig. Das war schon echt ne starke Hausnummer und die noch grössere ist das auferlegte redeverbot.

Rheinwiesenlager ein Drama ohne Ende.
Sogar dem Eigentümer, dem heute das Feld gehört (Remagen) wurde verboten, Grabungen dort zu unternehmen, nachdem
er zufällig auf Menschliche Überreste stoß und diese einer ordentlichen Bestattung zuführen wollte.
 
Tja, da hat Vater ja sicher richtig Glück gehabt. Gesund den Krieg überstanden, ordentlich in der Gefangenschaft im Bergwerk gearbeitet und zur Entlassung nochmal eine kostenlose Entlausung bekommen.
 
Rheinwiesenlager in Mönchengladbach? *War der Rhein aus kriegswichtigem Grunde umgeleitet worden??? kratz-
Nee,Spass beiseite,es gab ein Pow-camp in Wickrathberg mit ca.300 Gefangenen,welche unter den damals allgemein üblichen Drangsalen schwer zu leiden hattenund nicht überlebten.Heute ist da ein künstliches Überschwemmungsgebiet wegen Rheinbraun(Grundwasserpumpen).Man kann noch ein paar Metallreste der ehemaligen Umzäunung finden.Aber auch hier ist die Informationslage bestensfalls dürftig.Es wird verheimlicht und verboten....nach dem Yogoslawien konfilkt wurden solche Masengräber doch auch geöffnet,wieso nich die auf deutschem Grund und boden,und wenn es nur zwecks Identifizierung und ordentlicher Bestattung ist. :evil:
 
da kann man nur sagen armes deutschland kopfwand-

Ich finde das einfach nur Traurig das man sie nicht zumindestens Ordentlich in einem Massengrab bestattet wenn sie nicht zu Identifizeren sein sollten aber nein einfach so liegen lassen wie es ist der mensch vergisst schon noch und irgendwann buddelt doch mal einer und dann heißt es "huch? wo kommt der denn her? war hier ein Mord?"
 
Joachim P. schrieb:
...es gab ein Pow-camp in ...
Sicherlich nicht.
POW= Prisoner of War= Kriegsgefangener
Für die Behandlung und Unterbringung von Kriegsgefangenen gibt und gab es Vorschriften, diese wurden in diesen Lagern nicht mal ansatzweise versucht einzuhalten.
Während zB das Schweizer Rote Kreuz während des Krieges die Kriegsgefangenenlager im Dt. Reich besuchen konnte und dies auch tat (um dann schriftlich festzuhalten, daß selbst einzeln fahrende Versorgungs LKW mit Rotem Kreuz auf dem Dach von alliierten Fliegern angegriffen werden, sodaß die Versorgungslage prekär ist).
Welchen Grund konnten die Alliierten wohl haben, die vom Roten Kreuz gelieferten Lebensmittel nicht oder kaum weiterzugeben? Zumal sie selbst zur vorschriftsmäßigen Versorgung verpflichtet waren?
Es war einfach die Fortsetzung des bereits gegen Ende der 20er Jahre geplanten Bombenterrors zur Ausrottung der Deutschen.
Die deutschen Soldaten wurden also nicht als Kriegsgefangene behandelt, sondern als Rechtlose, wie es die Amis mit den Indianern, den konförderierten Soldaten, den Irakis, den Afghanen, den Libyern, den Haitianern etc etc...machten und weiter machen.
Folglich kann man höchstens von Folter- oder Mordlagern reden.
 
Jawohl, der bessere Begriff ist wohl Vernichtungslager. kratz- ..,aber da will ich mich nicht dran aufhängen.Ist schon eine Riesensauerei. weinen-
 
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