Bunker-NRW

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Werden

Delli

erfahrenes Mitglied
Zählt zwar nicht gerade zu Bunkern, aber weiß nicht, wo ich es sonst einstellen soll.
Bei einem spaziergang zu einer anderen Geschichte stach uns der durch Zufall ins Auge in Essen Werden.
So sieht er gesamt aus,und dann noch mal ne kleine Zeichnung dazuAnhang anzeigen 7Anhang anzeigen 6
das ist der Vordereingang,der allerdings nach einem kurzen Stück hinter dem Knick abgemauert ist.Anhang anzeigen 5Anhang anzeigen 4
Rein kommt man nur durch die Brombeeren von hintenAnhang anzeigen 3Anhang anzeigen 2
Aussen erkennt man nur mit sehr viel gutem Willen den alten Zugang ,was auf dem ersten Foto ganz links als Mauer dargestellt ist.Anhang anzeigen 1
Minimale Überdeckung mit maximal 30 cm,Betonfertigplatten innen im langen Gang,verdreckt mit Erdreich,nichts interessantes mehr vorhanden.
Schade eigentlich,aber man freut sich auch über unerwartete Kleinigkeiten am Wegesrand
 
Ist doch eine schöne Endeckung, besser als garnix finden klatsch-
Aber über den Zweck des "Bunkers" möchte man schon mehr erfahren kratz-
 
interessant...

/*Edit: das ist ein Gebiet was ich eh mal besuchen wollte 8) :shock:
 
Zweck des "Bunkers",gute Frage kratz-
liegt oben auf einem Berg,diente wohl den nebenan wohnenden Leuten vom Pastoratberg 22 als Unterstand.
Wird bei Wiki angegeben als zur Alteburg gehörend,stimmt aber definitiv nicht.
Lest selbst die dort vorhandenen SchautafelnAnhang anzeigen 18Anhang anzeigen 17Anhang anzeigen 16Anhang anzeigen 15
von der Herrenburg/Alteburg findet man heute nichts mehr,alles auf Privatgelände und tief in der Erde verborgen.
Auch zur Zeche Pauline zählt es nicht,die liegt viel weiter hinten.
scheib jetzt nicht alles ab : http://de.wikipedia.org/wiki/Zeche_Pauline" onclick="window.open(this.href);return false;
dort ist aber nicht mehr so viel erhalten.
Zu finden ist noch die bewachsene Halde,mit dem Verlauf der ehemaligen Seilbahn und diversen oberflächlichen LöchernAnhang anzeigen 14
sowie ein alter TurmAnhang anzeigen 13Anhang anzeigen 12der heute nur noch eine dicke Betonplatte innen beherbergt und als Abstellraum benutzt wird
Nehme an,das es entweder einer der Lüftungs oder Entwässerungsschächte war von Pauline.
Dann noch diese Mauer, alles verschlossen und verfüllt, darüber heute GaragenAnhang anzeigen 11Anhang anzeigen 10
Auch noch vorhanden das alte Kauengebäude ,wird gerade umgebaut von Privat.Anhang anzeigen 9
Nach Rücksprache mit den Anwohnern durfte ich aufs Grundstück und den alten Speichersee ablichtenAnhang anzeigen 8Anhang anzeigen 7Anhang anzeigen 6
Weiter vorne ein Bachauslauf des alten Wassers aus einem der Stollen,braungefärbt durch Eisenausschwemmungen.Anhang anzeigen 5Anhang anzeigen 4Anhang anzeigen 3
Und zum Schluß das alte Steigerbüro und Verwaltungsgebäude mit seiner schönen Gartenlaube,heute umgebaut und bewohnt von einem sehr wachsamen Menschen, der alles aufschreibt,fotografiert und verwarnt, was da falsch parkt und rumrennt . (Ätsch,datt hasse gezz davon! lach- )
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dann hier mal der Verlauf des alten Abbaugebietes mit seinen Stollen, Bild stammt von Ruhrkohlenrevier.de und zeigt die Zeit um 1830-1845
 
Zu erwähnen wäre noch die Reste der alten Klemenskirche,am Klemensborn.
Dank guter Beschilderung kann man sich das Selberschreiben ersparenAnhang anzeigen 23Anhang anzeigen 22Anhang anzeigen 21Anhang anzeigen 20
Hab seine Quellen mal nachgezogenAnhang anzeigen 19
so sieht das Gelände aus incl. BrunnenAnhang anzeigen 18Anhang anzeigen 17Anhang anzeigen 16Anhang anzeigen 15Anhang anzeigen 14Anhang anzeigen 13Anhang anzeigen 11Anhang anzeigen 12
Zu sehen gibt es sonst nur den alten Altarstock,der früher weiter oben an der Straße stand.Anhang anzeigen 10
Na ja,aber gehen wir mal 180m weiter runter zur Ecke Klemensborn,Albermannstraße zum geologischen Aufschluß.
Aha, ein Faltengebirge, beidseitig der Straße einsehbarund gut erklärt.
etas unlesbar,aber noch erkennbar nach abwischen der Algen.feinfein,ein hoch auf die deutsche Beschilderung.Anhang anzeigen 9Anhang anzeigen 8Anhang anzeigen 7Anhang anzeigen 6
wirkt jetzt nicht soo doll auf den Bildern, aber in Natura schon, da ist jede Falte erkennbar.Anhang anzeigen 4Anhang anzeigen 5
Dann schauen wir mal auf der anderen Seite nachAnhang anzeigen 3Anhang anzeigen 2Anhang anzeigen 1
sorg- Ja,ich weiß,passt eigentlich nicht mehr zu Bunker unterirdisch,man möge mir verzeihen.
aber wo packt man Stadtrundgänge hin ?
 
Klasse Bericht , sehr ausführlich und mit tollen Infos daumen- , da sollte ich vielleicht einfach mal nach Werden fahren evil- - ist ja auch nicht weit weg von mir klatsch-
 
Zu Werden hatten wir schon einige Beiträge,z.b https://www.bunker-nrw.de/forum/viewtopic.php?f=42&t=10262
Davor befinden sich auch schöne alte Häuser, die erwähnte Schule ist linksAnhang anzeigen 7
Das direkt dahinterliegende Gartenhaus Dingerkus an der Brandstorstraße wird auch meist übersehen.Anhang anzeigen 19Anhang anzeigen 18Hier der Prospekt der Gartenfreunde Dingerkus,die dort aushängen zum Mitnehmen zwecks UnterstützungAnhang anzeigen 3Anhang anzeigen 2Anhang anzeigen 1
Dann ein Link für Google Earth als 3 D Modell, man kann bis ins Haus herunterzoomen, und sich die Möbel anschauen http://www.ruhrzeiten.de/Dingerkushaus.htm
An Dingerkus kann man den Weg runtergehen, sieht die alte Schule von hinten, und entlang der alten Stadtmauer wandern. Natürlich kann man das Gartenhäuschen auch besichtigen (nach Absprache)
Schöner ist allerdings der kurze Weg zu Rittergasse, ca 100 m entfernt, mit einigen alten FachwerkhäusernAnhang anzeigen 6von der man zur Akademie der Künste kommt, die im ehemaligen Haupttrakt des Klosters untergebracht ist.Anhang anzeigen 5Anhang anzeigen 4
Dahinter befindet sich das Kirchenschiff der großen Basilika St.Ludgerusmit seinem Kirchenschatz und dem großen Altar.
http://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Werden
Oder als Gegensatz der alte Judenfriedhof am Pastoratsberg mit seinen 70 Gräbern,da geht man ein kurzes Stück seitlich den geschotterten Weg am Hang runter,und steht davor.
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Er wird noch regelmäßig besucht,erkennt man auf den Grabsteinen,die mit frischen Steinchen oben geschmückt werden.
übrigens sollte man bei den Grabsteinen mal genauer hinschauen, manche sind beidseitig mit unterschiedlichen Namen versehen.
Der jüdische Friedhof am Pastoratsberg wurde nach 1830 angelegt und seinen Grabsteinen nach von 1844 bis 1938 belegt, 70 sind erhalten.
Der Begräbnisplatz ist heute umzäunt und nicht öffentlich zugänglich,aber man kommt leicht rein am Haupttor,ohne zu klettern.
Interessant ist,das die erste Jüdische Familie sich erst 1808 in Werden niederließ.
Die Größe der Gemeinde belief sich 1885 auf 69 und 1933 noch auf 52 Mitglieder.

Hier noch mal eine Seite,auf der man sich mal genauer vorne umschauen sollte. roll-
Stelle aber absichtlich mal Seite 6 ein mit Zechen,da Pauline ja schon beschrieben wurde.
http://www.guenter-pilger.de/essens-wurzeln_6.htm

P.S in Werden sollte man auch mal genauer hinschauen, man findet dort bei genauem Hinsehen doch so einiges, was fürs Forum geeignet ist.
Aber dazu könnt ihr bestimmt noch bessere Fotos liefern,habe absichtlich einen großen Teil des Stadtrundganges ausgelassen.
prostt-
 
Sehr schöner Bericht!
Das Bauwerk am Anfang scheint mir ein Deckungsgraben zu sein. Vollbetonbauweise. Aus vorgefertigten Segmenten(sieht mir auf den Bildern so aus). Von den Größenangaben her für max 40 Pers (oder weniger komfortabler).
 
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