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Zeitzeugenberichte.......

100c4quattro

erfahrenes Mitglied
Hallo. Ich bin auf der Suche nach berichten von Häftlingen des KZs Auschwitz. Es gibt mitsicherheit einige davon, aber welches ist besonders "lesenswert"?? (auch wenn's etwas makaber ist das so zu schreiben, ich hoffe das wird hier nicht falsch verstanden). Habt ihr vllt eine Empfehlung???


Gruß
 
Hab vergessen noch was dabei zu schreiben:

Es sollte was recht detailliertes sein. Das Auschwitz schlimm und mehr als das war, weiß ich und ich denke jeder andere auch.
 
Hi,

hier gibt's was zum Lesen:

Harazin, A.: Bergbau nahe Auschwitz. Der Einsatz von Konzentrationshäftlingen auf oberschlesischen Zechen. in: Tenfelde, K.; Seidel, H. : Zwangs-
arbeit im Bergwerk, Bd. 1, Essen, Verl. Klartext, 2005, S. 411-432

Glückauf!

elima
 
Danke erstmal. Die Auschwitz-Seite ist nicht schlecht, aber viel zu lesen ist da ja nicht.

Was mich interessieren würde, wären Berichte von Häftlingen, die beim Sonderkommando waren. Wie haben diese Leute ihre Tage im KZ erlebt, wie sind sie mit den Geschehnissen umgegangen und was waren ihre genauen Aufgaben.

Glückauf!
 
Fantomas schrieb:
Die Wahrheit über Auschwitz willste wissen? Von einem Zeitzeugen, der dabei war? Kannste haben:
Professor Paul Rassinier, ein Linker ( verbrachte mehrere Jahre in deutschen KL) schrieb das Buch " Die Lüge des Odysseus- Die Wahrheit kommt ans Licht" ....

lach- lach- lach- ....Fantomas, da hast du aber mal wieder einen "interessanten" Autor ausgegraben....den kann/muss man doch in die Sparte der Revisionisten, der Antisemiten und der Holocaustleugner einordnen - oder?! lach- lach- lach-

Tjaaa......die Wahrheit....was ist die Wahrheit?! Subjektive Wahrheit....objektive Wahrheit....gibt es soetwas?! Schwierig....
 
Fantomas schrieb:
Lieber Schunkmüller, erst lesen, dann labern. Immerhin ist R. Augenzeuge, gell ? Resistanceterrorist und Linker. Also dürften seine Aussagen durchaus kritisch seinem Gewahrsamsstaat gegenüber ausfallen.
Und das macht ihn glaubwürdig. Revisionismus - revision - revidieren , was ist daran negativ. Und leugnen wird als WISSENTLICH falsche Aussage definiert. Wenn jemand von einer Sache überzeugt ist, leugnet er nicht, auch wenn die dumpfe Masse anderer Meinung ist. Im übrigen verbitte ich mir marxistische Phrasen hier im Forum.

Werter Frantomas!!!

Der Begriff Revisionismus (lat. revidere „wieder hinsehen“) bezeichnet Versuche, eine als allgemein anerkannt geltende historische, politische oder wissenschaftliche Erkenntnis und Position nochmals zu überprüfen, in Frage zu stellen, neu zu bewerten oder umzudeuten. Der Begriff wird sowohl von den Befürwortern als auch von den Gegnern solcher Revisionen verwendet.

Versuche, bestimmte historische Tatsachen und damit verbundene Sichtweisen der Geschichte zu revidieren, um ein wissenschaftlich anerkanntes Geschichtsbild zu bestreiten und zu verändern, gibt es viele. Sie sind oft eng mit politischen Zielen verknüpft....man muss also immer die Frage nach dem Ziel/den Zielen dahinter stellen....bei allem und bei jedem....aber das wissen ZUMINDEST WIR BEIDEN ja....ganz sicher.... Professor- lach- ...

"Professor R." bestreitet weder den Massenmord noch die Existenz von Gaskammern....er bestreitet/bestritt jedoch die Masse/Anzahl der Opfer.

Deshalb ist eine Bewertung "des Professors" als Revisionist und Holocaustleugner sehr wohl zulässig und richtig.

Dass er mit und durch antisemitische Wahlkampfparolen "aufgefallen" ist dürfte auch kaum bestreitbar sein....

Ich würde "leugnen" übrigens anders definieren....
1.: Etwas abstreiten; behaupten, dass etwas nicht zutrifft
2.: Offenkundiges wider besseres Wissen bestreiten, als unwahr hinstellen
3.: Weltanschauungen oder (wiss.) Lehren, die allgemein anerkannt sind oder ernsthaft vertreten werden, für nicht existent erklären.

Aber lassen wir das. Wie so oft bei diesem Gesamt-Themenkomplex werden wir nicht überein kommen. Und wie bekannt sehe ich gelegentlich aus meiner Sichtweise der Fakten heraus die Notwendigkeit zu gewissen "Anmerkungen" bei eben diesem Gesamt-Themenkomplex, sozusagen um die Ausgewogenheit politischer Sichten und Bewertungen sicher zu stellen.....wozu ich ja gerne und immer wieder bereit bin.... lach- ...

.....und mir erschien und erscheint der "Professor" als eher wenig brauchbare um nicht zu sagen ungeeignete Quelle für die von 100c4quattro gestellten Fragen.

Wie wäre es denn mit....

- Jean Améry: Jenseits von Schuld und Sühne. Klett/Cotta, 2000. ISBN 3-608-93416-2

- Emil Carlebach, Willy Schmidt, Ulrich Schneider: Buchenwald – ein Konzentrationslager. Berichte – Bilder – Dokumente. Pahl-Rugenstein, Bonn 2000. ISBN 3-89144-271-8. Auch als CD-ROM: Lagergemeinschaft Buchenwald-Dora (Hrsg.): Buchenwald. Ein KZ. Bonn 2002. ISBN 3-89144-335-8

- Ivan Ivanji: Der Aschenmensch von Buchenwald. ISBN 3-85452-429-3

- Josef Plojhar: Buchenwald mahnt. Union-Verlag, Berlin 1975

- Jorge Semprun, Elie Wiesel: Schweigen ist unmöglich. ISBN 3-518-12012-3

- Elie Wiesel: Die Nacht zu begraben, Elischa. ISBN 3-7844-3024-4

...es gibt also ganz offensichtlich eine ganze Menge an Erfahrungsberichten zu der Thematik.
 
Fantomas schrieb:
Was für eine Scheiße. Du hast in deiner Aufzählung von Märchenbüchern noch etwas vergessen: den Film "Nuit et bruillard" (Bei Nacht und Nebel) , ein haßtriefendes Meisterwerk der Lüge, Geschichtsklitterung, Brunnenvergiftung und Volksverhetzung. Im übrigen ist eine freie historische Diskussion in dieser Repressionsrepublik nicht möglich, da hierzulande Richter über die historische Wahrheit entscheiden. Schalom.

Lieber Kollege!!!

Ich möchte in diesem Zusammenhang lieber nicht von Sch**** und/oder Märchenbüchern sprechen....das erscheint in Anbetracht der behandelten Thematik doch [blink]SEHR UNANGEMESSEN[/blink]!!!

Über den Film "Nuit et bruillard" (Bei Nacht und Nebel) sollte man an dieser Stelle ergänzend mal anmerken:

„Resnais Dokumentarfilm ist eines der wichtigsten filmischen Werke über die deutschen Konzentrationslager. Mit größter stilistischer Zurückhaltung und einer äußerst sensiblen deutschen Fassung durch Paul Celan wird eine Darstellung des Grauens erarbeitet, in der die zeitgenössische Wirklichkeit von Auschwitz/Birkenau mit den Dokumenten der Alliierten Wochenschau-Bilder konterkariert wird. Ein Film aus der Erinnerung des Nichtschilderbaren heraus: Er antizipiert die Unmöglichkeit, den Holocaust zu dramatisieren und desavouiert alle wohlfeilen Versuche, die Geschichte dieser Monstrosität "zu erzählen".“

Textquelle: Lexikon des internationalen Films

Ein paar Preise-Auszeichnungen gab's übrigens auch.....

* 1956: Prix Jean Vigo, Kategorie Kurzfilm
* 1956: Grand prix du cinéma français
* 1961: Nominiert für den UN Award der BAFTA

Vielleicht - um wieder den Bogen zum Eingangsbeitrag zu schlagen - wäre dieser Film für die ursprüngliche Fragestellung gar nicht mal schlecht als Infoquelle.....
 
Zwecklos mit diesem Menschen. Dritte, die dieses Thema verfolgen, sollten sich die gesamten Quellen zukommen lassen und sich dann selbst eine Meinung bilden. Schunkmüller, haben dich irgendwann mal die Nazis verhauen, oder woher beziehst du deinen sakral-missionarischen Eifer ???
Dir das Schlußwort überlassend verabschiede ich mich aus diesem Thema.
 
Fantomas schrieb:
Zwecklos mit diesem Menschen.

Das könnte man / ICH aus MEINER SICHT auch über DICH so sagen.... lach- ....sei's drum...

Dritte, die dieses Thema verfolgen, sollten sich die gesamten Quellen zukommen lassen und sich dann selbst eine Meinung bilden.

Genau....so ist es....so sehe ich das auch!!! Professor- :D

Schunkmüller, haben dich irgendwann mal die Nazis verhauen, oder woher beziehst du deinen
sakral-missionarischen Eifer ???

lach- lach- lach- ...nein....und ich glaube auch nicht, dass ich "sakral-missionarischen Eifers" bin.

Aber fest steht eines ganz sicher:
Frantomas, wir haben doch ganz offensichtlich BEIDE unsere FESTEN ÜBERZEUGUNGEN....und wir sind BEIDE festen Willens, diese auch zu vertreten....woran ich letztlich nichts Schlimmes finden kann.

Zumindest in der von uns hier mal wieder gepflegten sehr gepflegten Form nicht.

Fast schon bin ich geneigt zu sagen/schreiben: Es ist ein echter Genuss, mit DIR verbal "die Klingen zu kreuzen".

Dir das Schlußwort überlassend verabschiede ich mich aus diesem Thema.

OK....ich denke auch, dass wir unsere Standpunkte hinreichend und klar dargelegt haben und dass eigentlich zur Eingangsfrage alles bzw. genügend gesagt/geschrieben wurde.

Bleibt nur zu hoffen, dass unsere umfangreichen Ausführungen und Darlegungen auch zur Erhellung der ursprünglichen Fragestellung beitragen bzw. beigetragen haben.... Professor- :lol:

Nix für ungut...gelle.... lach- ...
 
Falls du immer noch suchst,ich kann dir "Konzentrationslager Dokument F 321 für den Internationalen Militärgerichtshof Nürnberg" ans Herz legen (http://www.amazon.de/product-reviews/3861500124/ref=dp_top_cm_cr_acr_txt?ie=UTF8&showViewpoints=1" onclick="window.open(this.href);return false;).

Da geht es zwar nicht in erster Linie um Auschwitz,aber es besteht ausschließlich aus Zeugenaussagen.
Auf den letzten Seiten gibt es einige Bilder die sehr "beeindruckend" sind.

Wenn man sich mal vor Augen hält,dass alles,was im Buch beschrieben wird mal wirklich passiert ist wird einem ganz anders.
Es ist auf jeden Fall nix für schwache Nerven ;-).
 
Das Ekelpaket durfte ich noch in Prag kennenlernen.
Ist aber kalter Kaffee, schon seit Jahren bekannt. :wink:
 
Ich kann zum Thema AUschwitz folgende Literatur sehr empfehlen:

Wieslaw Kielar: "Anus Mundi - 5 Jahre Auschwitz" http://www.amazon.de/Anus-Mundi-F%C3%BCnf-Jahre-Auschwitz/dp/3596234697" onclick="window.open(this.href);return false;

Das Buch ist ein autobiographischer Bericht von Wieslwae Kielar, der fast 5 Jahre im KZ Auschwitz verbracht hat. Die Schilderungen seinerr Erlebnisse sind teilweise drastisch, auf jedenfall geht das Buch tief unter die Haut. Keine leichte Kost aber sehr zu empfehlen.

Gideon Greif: "Wir weinten Tränenlos... Augenzeugenberichte des jüdischen SOnderkommandos in Auschwitz" http://www.amazon.de/dp/3596139147" onclick="window.open(this.href);return false;

Der Buchtitel sagt eigentlich schon alles: Weer sich dieses Buches annimmt, den erwartet richtig schwere Kost. Dieses Buch wirkt lange nach....

Laurence Rees: "Auschwitz - Geschichte eines Verbrechens" http://www.amazon.de/dp/3548606849" onclick="window.open(this.href);return false;
 
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