Zug Nr. 514

[jakob]

...auch Todeszug genannt. Dieser Zug brachte am 23.12. 1946 etwa 770 Schlesier nach Bückeburg. Sie waren Opfer der Vertreibung und wurden unter
unmenschlichen Bedingungen in Viehwaggons bei eisiger Kälte Richtung Westen vertrieben. Weitere Infos sind (hoffentlich) der abfotografierten
Informationstafel zu entnehmen.
Ich habe lange überlegt, dies hier zu veröffentlichen. Die Geschehnisse waren einfach zu schlimm und könnten Revanchegedanken aufkommen lassen.
Dies ist nicht meine Absicht, aber es ist mir wichtig zu zeigen, dass nicht nur von deutscher Seite Unrecht begangen wurde. Verbrechen egal von wem
begangen, müssen angeprangert werden. Vielleicht erleben wir dadurch eine bessere Zukunft.

 

[Mogli]

Danke für`s zeigen am Samstag. Das Tehma hat auf meiner Facebook-Seite inzwischen das Interesse bei meiner Leserschaft geweckt.

 

[ralf_nrw]

...auch Todeszug genannt. Dieser Zug brachte am 23.12. 1946 etwa 770 Schlesier nach Bückeburg. Sie waren Opfer der Vertreibung und wurden unter
unmenschlichen Bedingungen in Viehwaggons bei eisiger Kälte Richtung Westen vertrieben. Weitere Infos sind (hoffentlich) der abfotografierten
Informationstafel zu entnehmen.
Ich habe lange überlegt, dies hier zu veröffentlichen. Die Geschehnisse waren einfach zu schlimm und könnten Revanchegedanken aufkommen lassen.
Dies ist nicht meine Absicht, aber es ist mir wichtig zu zeigen, dass nicht nur von deutscher Seite Unrecht begangen wurde. Verbrechen egal von wem
begangen, müssen angeprangert werden. Vielleicht erleben wir dadurch eine bessere Zukunft.

Wurden die Verantwortlichen denn schon zur Rechenschaft gezogen ?

 

[jakob]

Ich weiß das zwar nicht, gehe aber davon aus, dass niemand zur Rechenschaft gezogen wurde.
Die Verantworlichen dafür waren in Polen zu suchen. In den Nachkriegswirren und später im
Kalten Krieg sicher ein schwieriges wenn nicht unmögliches Unterfangen. Bei der momentanen
polnischen Regierung wird es auch nicht leichter, evtl. Überlebende zu finden und zur Rechenschaft
zu ziehen. Es bleibt nur dieser kleine bescheidene Beitrag und die Gräber in Bückeburg, die an dieses
Unrecht erinnern sollen.