Bunker-NRW

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Der Freizeitpark

Morbid schrieb:
Da hat der Herr Witte sich doch tatsächlich breitschlagen lassen sein "Einziges und nie abgebbares Schätzchen" zu verkaufen.
Wohl wieder ein weiteres seiner zahlreichen schmutzigen Geschäfte....

Naja, passen tut das den Wittes auch nicht aber ihnen gehört das Gelände ja nicht sonderm der berliner Liegenschaft.
Da die Wittes sich durch die Insolvenz nicht mehr an den Vertrag halten und sich auch da imense Schulden angehäuft haben (fast 500.000 Euro Pacht/Jahr)
wird er Vertrag mit der Restlaufzeit von knapp 50 Jahren mit einem Wert von 1,5 Milionen zwangsversteigert. Die Gebäude und verbliebenen Anlagen
gehen dann in den Besitz des Ersteigeres über. Wenn sich einer findet. Die Investititionen die getätigt werden müssen sind so hoch das sich eine
vorgegebene Besucherzahl von max. 500.000 Besuchern nicht lohnt. Plopsa ist ja deswegen abgesprungen und andere Investoren ebenfalls.
Nach deren Untersuchungen benötigen sie 1 - 1,5 Mio Besucher um den Park und die Investititionen rentabel zu machen. Also wird der Park sehr warscheinlich
weiter verfallen. Ausser die Liegenschaft kommt auf die Idee das ganze Gelände zu veräussern. Es lag ja auch an dem Erbpachtvertrag das alle Investoren
abspringen. Der Witte wird da nix machen können. Auch wenn er die Kohle hätte würde er den zuschlag nie bekommen.
 
Genau darin liegt das Problem bei der Geschichte.

Um den Park rentabel zu betreiben, muss die 1 Mio Besuchergrenze überschritten werden.
So waren ja auch die ursprünglichen Pläne.

Durch die Limitierung auf erst 900.000 und später 500.000 Besucher ist ein zumindest kostendeckender betrieb des Parks nicht realisierbar. Durch die jährliche Pacht (500.000 €) und die nötigen Investitionen in zweistelliger Millionenhöhe müsste man derart hohe Eintrittspreise verlangen, das es für potentielle Besucher uninteressant wird.

Zu den Planungszeiten wurde übrigens mit 1,8 Mio Besucher kalkuliert.

Nicht weniger skurril sind diverse Entscheidungen und Erlasse bezüglich eines Parkplatzes. Da sich das Gelände im Wasserschutzgebiet befindet genehmigt der Senat keine Parkflächen, würde allerdings einem Parkhaus zustimmen. Dies soll aber maximal für 900 Fahrzeuge Platz bieten.

Offenbar wird hier alles getan, um den Park im Plänterwald für potentielle Investoren uninteressant zu machen.
 
Ich hab mal bei youtube videos gesehen das die den Park für ein tag aufgemacht haben.. ich glaub das war 2012 0der 2011 die bimmelbahn ist sogar gefahren.. die leute mussten sich aber an absperrungen halten ich guck mal ob ich noch das video finde
 
wie schööön das es alles noch funktioniert nach der laaaangen zeit

http://www.youtube.com/watch?v=EYm0WUFL5rY" onclick="window.open(this.href);return false;
 
bei dem video sind wohl einige schausteller für ein wochenende angereist und haben ihre fahrgeschäfte dort aufgebaut

http://www.youtube.com/watch?v=4o5VpvzgJBI" onclick="window.open(this.href);return false;
 
@ seinmaedchen
der Eingangsbereich, das sogenannte Café Mythos, ist jedes Wochenende und an Feiertagen geöffnet. Es wird von Sabrina Witte, der Tochter des ehemaligen Betreibers Norbert Witte betrieben. Dann fährt auch die Parkbahn als einzige wirklich funktionierende Attraktion und es werden Führungen durch den Park angeboten. Das Riesenrad und die Tassen wurden 2009 nach 8 Jahren Stillstand mit viel Aufwand wieder ans laufen gebracht, aber nur an dem einen Tag. Für eine Art Benefizveranstaltung vor 2 Jahren wurde der äußere Ring des Riesenrades mit neuen Glühbirnen ausgestattet und Schausteller bauten ihre Fahrgeschäfte auf. Letztes jahr wurde im Park das Theaterstück "Spuk unterm Riesenrad" aufgeführt. Ein Stück nach ner gleichnamigen DDR Kinderserie die unter anderem im VEB Kulturpark, dem Vorgänger des heutigen Parks, gedreht wurde. Wer sich den Park also offiziel anschauen will hat bis Juni nur noch Zeit. Es gibt 3 Arten von Führungen, die 1 stündige kindheitserinnerungenführung von Sabrina Witte, die 2 stündige von Christopher Flade oder die 4-5 stündige all you can do Führung der Agentur go2know. Letztere ist die empfehlenswertere da ma da überall hin und rein kommt. Man kann die Wege verlassen und zb die Wildwasserbahn entlanggehen, per Hand das Riesenrad drehen und sowas.
 
@URBEXFLO
das wusste ich alles gar nicht ...
aber was ist denn mit den anderen fahrgeschäften?? zb FlickFlack?
als ich die geschichte mal verfolgt hatte war mein letzter infostand das der eigentümer mit ein paar fahrgeschäften ins ausland abgehauen ist....
 
Ja das stimmt @seinMaedchen. Der Witte ist mit einigen Fahrgeschäften nach Chile abgehauen in einer Nacht und Nebel aktion. Dann wollte er zurück und meinte mit Drogenschmuggel Geld für die rücküberführung zu bekommen und ist auf geflogen. Er konnte fliehen und sass in Deutschland für 3 Jahre oder so im Knast. Sein Sohn sitzt in Chile für 20 Jahre. Wennn dich die Geschichte über den Park und die Wittes interessiert kann ich dir und allen anderen den Dokufilm ACHTERBAHN wärmstens empfehlen. Der ist unter anderem bei YouTube in mehreren Teilen zu sehen.
 
@URBEXFLO
Ja danke =) ich hab gestern noch einiges gelesen ...u.a bei Wiki.. das Fahrgeschäft Flic Flac wurde von einem Schausteller aus München (meine Ich) für kleines Geld gekauft und ist wieder auf der Reise mit dem Geschäft .. es wurde Saniert und läuft jetz unter einem anderen Namen...
 
Der Witte war auch, in den 80ern war es glaub ich, in einen schweren Unfall auf dem Hamburger Dom mit mehreren toten verwickelt. Er hatte ein Getriebeschaden an seiner Loopingbahn und wollte es nach Kirmesschluss mittels Kran ausbauen. Leider hat das Nachbar Fahrgeschäft sich nicht an den Schluss gehalten und wollte noch eine Runde machen. Wittes Kranführe bemerkte dies nicht und geriet mit dem Ausleger in die aufsteigenden Gondeln des anderen Fahrgeschäft. Witte wurde zu einer Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt und durfte nie wieder auf einer Deutschen Kirmes aufbauen weil ihm die Lizenz entzogen wurde.

Was mich wunder ist wieso er dann den Park übernehmen durfte
 
@Urbexflo: dies war möglich, da der Park aus rein reichlicher Sicht nicht von ihm, sondern 1991 von der (durch seine damalige Ehefrau Pia Witte vertretene) Spreepark GmbH übernommen wurde die vom Berliner Senat den Zuschlag unter mehreren Wettbewerbern erhielt.
 
Ah ja ok, aber das hatte ich mir schon irgendwie gedacht. War nur der Meinung das Frau Witte den Park nachher (nach 2001) übernommen hat nachdem die Verjährung der Insolvenz um war
 
Im Film "Achterbahn" wird das erwähnt, ich meine es ist da von 1991 die Rede als der Senat den Park abgewickelt hat. Witte ist diesbezüglich ein windiger Fuchs, der wusste die Möglichkeiten auszuschöpfen...2001 wurde dann die Insolvenz angemeldet.
 
Hab bei meinem Besuch am WE noch eine kleine Impression aus dem ehemaligen Restaurant des Spreeparks mitgebracht ;-)
 

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hier mal ein kleiner einstand meines besuchs vor 2 Wochen innerhalb einer Führung. wir durften uns trotzdem frei auf dem gelände bewegen und sind einfach vorgelaufen... beeindruckend und traurig zu gleich!
 

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nummer 2
 

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