Bunker-NRW

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Bunker Anlage Mülheim an der Ruhr

Schacht "Christian" war meines Wissens dort, wo heute die Gesamtschule Nord/Boverstraße steht kratz- .
Nach meinen Plänen liegt der BOS LSR No.9 komplett unter dem Spielplatz, ausnehmend der Kindergarten könnte auf oder direkt neben einem Eingang liegen und ein kleiner Stollen(Notausgang?) führt unter der Straße nach Westen bis hinter einem Haus, eine Straße weiter.
Warum sollte man den Stollen verfüllen, wenn nichts drüber gebaut ist? Bei der Gelegenheit hätte man den Eingang dann auch entfernen können.
Ich kann mir gut vorstellen, daß der noch frei ist. Und unter der Kuppe geht er scheint's in einen so bezeichneten "alten Stollen" über...
 
Richtig. Schacht Christian lag an der oberen Boverstraße im Bereich der Gesamtschule. Somit war die Angabe im Zeitungsartikel damals definitiv falsch. Hatte mich damals schon gewundert.

Die Verfüllarbeiten 2004 waren wegen des Hausneubaus erforderlich, da die Sicherung des Wetterschachtes Voraussetzung für die Baugenehmigung war. Mit dem LSR hatte das nichts zutun.

1999 wurde damals an der Stelle gebohrt und verpresst, an der der kleinere Stollen Richtung Westen die Straße unterquert. Damals soll sich dort ein Tagesbruch in der Straße gebildet haben, der eine Verfüllung erforderlich machte. Muß zuhause mal suchen, wo ich den Bericht darüber habe. Aber wieso sollte ein Luftschutzstollen nicht auch verbrechen? Wäre jedenfalls nicht der erste grins Wie gesagt: interessant fand ich, dass man dass ganze damals - zumindest in der Presse - Schacht "Christian" zugeordnet hat. Aber die Presseberichte zu diesem Thema kennt man ja...

Über die Bezeichnung "alter Stollen" bin ich auch schon gestolpert. Macht mich als Montanhistoriker natürlich neugierig (Stichwort "Umnutzung"). Andererseits wurde der LSR Nr. 9 meines Wissen nach erst in einem zweiten Bauabschnitt erstellt. Könnte vielleicht daher kommen.
 
Glaub ich nicht. Die Schule oben steht auch auf oder neben einem Schacht, und der "alte Stollen" führt quasi vom Bunker weg ins leere.
Dieser kleine Stollen unter der Straße war evntl noch gar nicht betoniert. An einen Zusammenbruch eines regulären BOS LSR ohne äußere Einwirkung oder Erdbewegungen glaube ich nicht. War ja kein Deckungsgraben sondern es gab da einen San-Stollen, Maschinenraum, Abortstollen etc. Und von der Stufenanzahl war er auch recht tief.
 
Vergiß das mit dem zweiten Bauabschnitt. Da habe ich gepennt. schreck- In dem Plan, den ich habe, ist der zweite Bauabschnitt der Siedlung gemeint, nicht der des LS-Systems. Wer lesen kann, ist halt klar im Vorteil… grins

Was ein Zubruchgehen eines solchen LSR ohne direkte Beanspruchung von oben und bei solch einer Teufe angeht, stimme ich Dir natürlich zu. Ich bin ja nur davon ausgegangen, wo sie in den 90er-Jahren gebohrt und verpresst haben und das war genau die Stelle, an der die Papenbuschstraße über den kleinen Stollen führt. Wäre interessant zu wissen, wie der aussah und ausgebaut war.

Für mich ist der Bereich besonders interessant, weil hier diverse Flöze auf dem nördl. Sattelflügel nach ÜT ausstreichen und im Bereich des Kleebergs (der kleine Berg über dem LSR) in der gleichen Richtung und der gleichen Höhe wie der LS-Stollen streichen. Und auf diesen Flözen soll Stollenbergbau umgegangen sein…
 
Mmh, könnte man einfach einen solchen Stollen umgebaut/ausgebaut haben? In Essen haben 10.000de in leicht umgebauten Zechenstollen Schutz gefunden.
 
Nö, das war Mühlenstraße. Dessen Haupteingang lag in einem Steinbruch, heute nicht mehr vorhanden. In der Ecke gab es mehr Bunkerstollen als Einwohner, überspitzt gesagt :mrgreen: .
Der Thread geht um den BOS LSR No.9 Papenbusch. Steht aber alles auf der Vorseite. Thread lesen erspart Nachfragen :wink:
 
Ich war gestern zufällig in der Gegend.
Die beiden gezeigten Gullideckel führen leider nicht weiter.
Wenn der Stollen nicht komplett verfüllt wurde, frage ich mich, wo die Offiziellen den Eingang haben... kratz-
Der ist ja nun nicht gerade klein...
 
Meine Recherche vor einiger Zeit hat ergeben, das dort wo der Kindergarten steht früher wohl ein Pfad in einen Steinbruch runter führte. Dort gab es wohl einen Nebeneingang. Dieser (also der Steinbruch) ist aber nach dem Krieg mit Schutt aufgefüllt worden. Dieser Nebeneingang dürfte heute mindestens 10m unter dem Kindergarten liegen.
Einen Zugang sieht man aber heute noch (wurde hier schon gezeigt). Aktuell ist da wohl auch der gemeine Mauerspecht dran gewesen.....hat aber nicht weiter gemacht. Durch diesen Zugang bin ich als Kind mal reingeklettert, weil an der rechten Seite schonmal ein Mauerspecht erfolgreich war. Heute sieht man dort an der Stelle Beton. Das wurde mal zugemacht und zwar recht schnell und nachhaltig.
Soweit ich mich erinnere, geht da eine Treppe runter, die nach kurzem Weg nach links abknickt um dann nach ein paar Stufen nochmals links abzugehen. Die dann folgende Treppe hat die meisten Stufen. Ich hatte damals keine Lampe mit, bloß ein Feuerzeug oder Streichhölzer (weiß nicht mehr).
Wütende Rufe meiner Mutter am Einstiegsloch haben mich dann auch zur Umkehr gezwungen. Ich meine mich erinnern zu können, das es unten nach links und rechts weiter ging. Zu lange her, mir fallen keine Details mehr ein. [emoji2369]
 
El-Lobo schrieb:
Wütende Rufe meiner Mutter am Einstiegsloch haben mich dann auch zur Umkehr gezwungen.
Hast Du Deiner Mutter nicht erklärt, dass sie beim Schleichen Schmiere steht und nicht laut rufen soll lach-

Ich bin da auch schon rumgelaufen.
Hab auch nix gefunden.
Aber kann es sein, dass der gar nicht kontrolliert werden muss, solange da nicht gebaut wird?
So lange da nur die Wiese und ein paar Bäume drauf parken, sollte auch nichts passieren.
Und wenn es noch einen Zugang gibt, könnte der auch in den Gärten liegen ratlos-
 
Die beiden Gullys wurden schon vor Jahren geprüft, ich glaube, von Leon damals.
Ja, für den Kindergarten wurde ein Eingang entfernt. Der einzige mögliche Zugang ist der vermauerte Eingangszipfel auf dem Spielplatz. Die anderen sind oberflächlich alle weg.
Eine Begehung wird dort nicht stattfinden, der Bunker ist ja nirgends überbaut und der eine lange Zugangsstollen nach Westen wurde sicher verfüllt.
Interessant ist halt, daß der Bunker oben im Bereich vor der Schule plötzlich direkten Kontakt zu einem Bergwerkstollen hat. Laut Plan.
 
Das stimmt. Der Punkt interessiert mich auch besonders. Es müssten Grubenbaue von der Zeche Sellerbeck oder einem ihrer Vorgänger-Stollenbetriebe gewesen sein.
 
Kugelgriller schrieb:
Hast Du Deiner Mutter nicht erklärt, dass sie beim Schleichen Schmiere steht und nicht laut rufen soll lach-

Naja....als etwa 10-Jähriger war ich noch nicht wirklich schleichen, das war wohl mehr die Abenteuerlust und die Spannung etwas eigentlich Verbotenes zu tun. Denn Muddi hatte vorher schon gesagt "...da gehst Du nicht rein....hinterher kommste da nicht mehr raus....und dann muß die Feuerwehr Dich da raus holen", oder sowas schnöde Elternhaftes halt. [emoji2369] Naja, ich kann mich erinnern, dass das Loch schon ziemlich eng war...hatte beim Raussteigen weh getan.
Trotzdem....führt uns jetzt ja nicht weiter...! Tja.
 
PGR 156 schrieb:
...Interessant ist halt, daß der Bunker oben im Bereich vor der Schule plötzlich direkten Kontakt zu einem Bergwerkstollen hat. Laut Plan.

Ja, DAS ist ein interessanter Ansatz. Nur soweit ich weiß sind Bergbaustollen in der Gegend auch verfüllt worden....zumindest die Zugänge. Zuletzt doch vor Jahren, die Hangsicherung am großen Park, das hatte auch bergbauliche Gründe. Da wo denen das Dilemma passiert ist, dass das Betonit mit dem verpresst wurde in die Kanalhaltung gelaufen ist.
Unweit vom Eingangsbauwerk ist ja auch mal bei Bohrarbeiten für den Neubau der Häuser auf der ehemaligen Hunde-Kack-Wiese die Straße abgesackt und war lange gesperrt. Da waren Hohlräume drunter. Teile vom Bunker??
 
Die Tür aus dem ersten Beitrag scheint ein neues Türschloss bekommen zu haben. Keine Ahnung wann, ist mir heute zum ersten Mal aufgefallen. Auf dem alten Bild ist davon noch nichts zu sehen.
 

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Wenn Du Dir die Tür genau ansiehst, wirst Du feststellen, dass die sogar zugebraten wurde...und DAS schon vor geraumer Zeit. [emoji2369]
Vor ein paar Jahren konnten dort mal Interessierte rein, im Rahmen von "WAZ öffnet Pforten". Danach muß das dann wohl verschweißt worden sein. Zumindest dem Alterungszustand der Nähte nach.
 
El-Lobo schrieb:
PGR 156 schrieb:
...Interessant ist halt, daß der Bunker oben im Bereich vor der Schule plötzlich direkten Kontakt zu einem Bergwerkstollen hat. Laut Plan.

Ja, DAS ist ein interessanter Ansatz. Nur soweit ich weiß sind Bergbaustollen in der Gegend auch verfüllt worden....zumindest die Zugänge. Zuletzt doch vor Jahren, die Hangsicherung am großen Park, das hatte auch bergbauliche Gründe. Da wo denen das Dilemma passiert ist, dass das Betonit mit dem verpresst wurde in die Kanalhaltung gelaufen ist.
Unweit vom Eingangsbauwerk ist ja auch mal bei Bohrarbeiten für den Neubau der Häuser auf der ehemaligen Hunde-Kack-Wiese die Straße abgesackt und war lange gesperrt. Da waren Hohlräume drunter. Teile vom Bunker??
Welche Hangabsicherung meinst Du im Park?
Vom Park direkt aus gab es drei Bunker.
Auf der obersten Wiese (an der Nordstraße) waren zwei große Eingangsbauwerke. Der LSR in U-Form liegt/lag unter dem Parkplatz der Gesamtschule. Die Eingangsbauwerke wurden aber erst lange nach Fertigstellung der Schule und des Parkplatzes entfernt. Ob der Stollen noch existiert? Meine Familie mütterlicherseits war dort im Krieg oft drin. Wir wohnten quasi in der Verlängerung der Wiese.

Von oben kommend, war im unteren Bereich des Parks am Nordhang ein Zugang zu einem kleineren Bunkerstollen Richtung Mühlenstraße. Da ist nix mehr von zu sehen.

Und dann ist ja noch der gemauerte Zugang oberhalb des ehemaligen Eis-Beckens der Berg-Brauerei am Südhang zu sehen.
Als das Neubaugebiet darüber seitlich angelegt wurde, mußte man tagelang verfüllen. War wohl deutlich größer als gedacht.

Wenn man den Park unten verläßt und sich nach rechts in die Mühlenstraße wendet, sieht man einen weiteren vermauerten Zugang in einer alten Stützwand (oder sowas ähnliches, weiß ich nicht mehr).
 
Mit Hangabsicherung meint er die Arbeiten während des Tagesbruches auf der Mühlenstraße von 2004. Damals hatte man neben dem eigentlichen Tagesbruch zwei Probleme. Zum einen hatte man es geschafft den Dämmer zweimal bis in die Kanalisation laufen zu lassen. Zum anderen setzte sich der Hang im Horbachtal unterhalb der Baustelle an der Mühlenstraße in Bewegung. Daher wurde der Hang unter den Häusern sehr aufwendig gesichert, da ein Abrutschen drohte. Der gesamte Tagesbruch war mit 8,5 Mio Euro kein Schnäppchen. Mit 25.000 km Bohrungen und 3.500 t Dämmer hat man da ganze Arbeit geleistet und 1 1/2 Jahre lang alles zugeplemmt, was in Reichweite war.
 
Ach so. Dort.
Vom Bunker Mühlenstraße, dem kleinen Stollen aus dem Horbachtal Richtung Mühlenstraße hoch und BOS LSR No.9/Papenbuschbunker habe ich die Pläne, davon war nichts dort. Aber in der Ecke waren auch, ich glaube zwei, Steinbrüche. Aber nicht direkt an der Mühlenstraße.
Ein Haus auf einem zugekippten Steinbruch möchte ich auch nicht bewohnen.
 
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